Mein Bandscheibenvorfall - meine Erfahrungen mit Reha, Schmerzklinik, Universitäts- und Komplementärmedizin.
31. Dezember 2007
neue Geräte
Die neuen Geräte sind da. Sehen sehr schick aus, sehr minimalistisch an Sitzfläche, keine Einstiegshilfen mehr, um an Hebel zu kommen. Irgendwie wirkt das Durchschnittsalter des Fitnesstudios nicht so schick darauf und die ersten massieren ihr Kreuzbein.
30. Dezember 2007
29. Dezember 2007
25. Dezember 2007
früher
Vielleicht sollte ich meine Urlaube in "meinem" Fitnesstudio planen. Würde mir viel Geld und Aufregung ersparen. Kein "schaffe ich den Flug?", kein "ist das Bett dort weich genug?", kein "soll ich doch meine Knierolle, mein Theraband und meine Isomatte mitnehmen?" kein "gibt es Trainingsmöglichkeiten?" kein "wird es mir dort gut gehen?". Sicherheit, um sich zu entspannen. Scheint mir noch ein weiter weg. Das Vertrauen zu meinem Körper ist angekratzt und ich finde es aufs Äußerste bedauerlich, dass ich ihn nicht einfach ignorieren kann - so wie früher.
24. Dezember 2007
ungewiss
Das Fitnesstudio ist nach Umbau wieder offen und ich habe eine starke Erkältung und starke Rückenschmerzen. Nach reichlichem Abwägen entscheide ich mich für das Training. Erkältungen kommen und gehen; Rückenschmerzen sind für mich ernst zu nehmender. Warum sie jetzt nach einer guten Woche so stark sind - es ist ungewiss und nervend.
21. Dezember 2007
so what
Mir wünscht man nicht "schöne" sondern "schmerzfreie Weihnachten". Ein netter Wunsch, der mich immer noch traurig macht. Mein Ziel ist es, diese Krankheit anzunehmen und nicht dagegen zu kämpfen. Anzunehmen, dass mein Körper Hilfe braucht, damit es ihm besser geht und sich helfen zu lassen.
19. Dezember 2007
nicht stabil genug
Mein Versuch mit einem zweiwöchigen Akupunktur Termin ist fehlgeschlagen. Viele Rückenkrämpfe und seit zwei Tagen wieder die unangenehme Variante der Ausstrahlung im Bein. Kommentar des alten Meisters "sie sind noch nicht stabil genug". Wille und Wunschdenken allein, reicht ganz offensichtlich nicht aus.
17. Dezember 2007
Kirschkernkissen
Im Drogeriehandel ein Kirschkernkissen zur Wärmebehandlung entdeckt. Hat immerhin den Vorteil, dass da nichts auslaufen kann. Mit Wärme sind die Krämpfe sehr viel besser zu ertragen.
16. Dezember 2007
Rückenkrämpfe
Bei 2 Grad einen mehrstündigen Stadtrundgang mit viel Stehen zu machen, quittiert mein Rücken zu Recht mit Krämpfen.
14. Dezember 2007
13. Dezember 2007
Mohrkissen
Ist hervorragend bei Rückenkrämpfen oder auch kalten Füßen. Anfänglich hatte ich eines. Dann kam ein Angebot einer Supermarktkette und ich kaufte mir als Ersatz ein zweites - in diesem Jahr ein drittes sogar und fühlte mich schon leicht gierig. Bis dann die Supermarktkissen gleich beide das Mohr austreten ließen und bei meinem letzten das Mohr schon kaum mehr erkennbar ist. Mh. Man ist wohl nie auf der sicheren Seite?
12. Dezember 2007
Dreh- und Angelpunkt
"Die eigene Gesundheit ist der Dreh- und Angelpunkt meiner individuellen Befindlichkeit" - ein Artikel über Gelassenheit im Alter. Finde ich mich glatt wieder. Heute Rückenkrämpfe, dann wieder Druckschmerzen, Beinziehen und mal Beinruhe - nicht vorhersehbar, nicht absehbar - kein Verlass. Es ist schwer dazu eine positive Einstellung zu haben.
11. Dezember 2007
10. Dezember 2007
rückwärts zählen
Fünf Übungen müssen zwei Minuten gehalten werden, Dehnungen 30 Sekunden, andere wieder eine Minute. Im Rückwärtszählen bin ich ich richtig fit geworden.
8. Dezember 2007
Schmerzempfinden
Eigentlich ist es doch nur gut, wenn man die Krämpfe im Rücken bemerkt. Vorher lag die Konzentration auf dem Bein. Das Schmerzempfinden konzentriert sich auf den stärksten Impuls.
6. Dezember 2007
5. Dezember 2007
ein Baby ohne Sorgen
"Nur ein Baby ohne Sorgen sei ohne Verspannungen" meint der nette Übersetzer meiner Akupunkteurin tröstlich mit einem Lächeln. Ganz mutig starte ich jetzt den Versuch nur alle zwei Wochen zur Akupunktur zu gehen. Allerdings soll ich kommen bis ich beschwerdefrei bin. Bei "beschwerdefrei" kommt mir automatisch ein Lächeln. Irgendwie kann ich da nicht so fest daran glauben wie meine Behandlerin.
4. Dezember 2007
2. Dezember 2007
die Macht der Bewegung
Für mich am wichtigsten ist die Bewegung in aufrechter Haltung (Joggen leider ausgenommen). Damit kann ich auch mein Bein beruhigen, dass ich aufgrund eines Trainingsfehlers stark in Aufruhr versetzt hatte. Es wollte so gar nicht mehr richtig Treppen steigen, doch nach einer halben Stunde Crosstrainer und vielen Dehnübungen wird es wieder besser. Den Körper kann man nicht belügen und der Körper lügt nicht.
1. Dezember 2007
ich weiß nicht, was soll es bedeuten
Meine Hausärztin hält mir einen Vortrag darüber wie teuer die Schmerzklinik war, die ich besuchen durfte. Mir gehen Gedanken durch den Kopf wie "was soll das bedeuten?", "soll ich mich jetzt schlecht fühlen?", "hätte sie das auch bei einem Mann gemacht?". Vielleicht sollte ich mir einen anderen Hausarzt suchen?
29. November 2007
Schmerztablette
Einen Weihnachtswunsch habe ich schon: die Schmerztablette ohne Nebenwirkungen. Von Sonntag bis Dienstag mittag: Kopfschmerzen. Von Mittwoch morgens bis jetzt Kopfschmerzen - zusätzlich zu Bein und Rücken. Weiße Fahne!
27. November 2007
bereitwillig
Wenn es auch mal richtig schlechte Tage gibt, so erstaunt mich doch sehr positiv, dass es mit der entprechenden Pause wieder aufwärts in die Ausgangsposition geht. Nicht nur ich tue alles, was ich kann zur Genesung - mein Rücken ist durchaus auch willig.
26. November 2007
außergewöhnlicher Rückenstuhl
Mein Rückenstuhl ist angeblich genehmigt, wurde mir mitgeteilt. Jetzt kann es sich nur noch um viele Wochen handeln. Ich glaube es erst, wenn ich das Ding vor mir sehe. Es ist ein außergewöhnlicher Stuhl mit geteilter Rückenlehne nach oben und unten verstellbar, kippbarer und verschiebbarer Sitzfläche und natürlich lassen sich auch die Arme nach oben/unten, vorne/hinten verstellen. Auf jeden Fall sitzt man auf so etwas sehr sehr gut.
24. November 2007
Pilates und andere Obskuritäten
In der Brigitte das Dauerbrenner Thema Rücken mit einem Bericht über Pilates. Hatte ich doch schon immer geahnt, dass Pilates für Rückengeschädigte Mist ist. Nach meiner ersten Stunde hatte ich höllische Schmerzen und beschlossen - das mach´ ich nie wieder.
22. November 2007
Trugschlüsse
"Sie ist noch in dem Alter, in dem man Gesundheit für eine Frage der Einstellung hält" aus Schilf. Wieso nur kommt mir das so bekannt vor? Hätte ich doch nie gedacht, dass es mich mit meinem jahrelangen Training erwischen würde.
21. November 2007
muskuläre Verspannung
Die Migräne sei eine muskuläre Verspannung meint der Orthopäde. Ich stimme ihm freiwillig zu. So wie mir der Kopf hin und her gedreht wurde, kann es nur so etwas sein. Muß eigentlich alles eine muskuläre Verspannung sein? Schon seit bald Jahren bin ich muskulär Bandscheibenverspannt - und ausgeliefert. "Entspannen Sie sich" - der Dauersatz in der Akupunktur. Wie geht das denn?
18. November 2007
Tagesseminare
Vergangene Woche hatte ich ein Seminar über zwei Tage zu bestehen. Nach dem ersten Tag ging es mir bereits sehr schlecht und den zweiten habe ich in der Mittagspause abgebrochen. Ich beneide diejenigen, die den ganzen Tag lang entspannt auf ihrem Stuhl saßen während ich immer wieder lange Wandphasen eingelegen mußte und trotzdem nicht zum Ziel kam. Es hat drei Tage gedauert, um annähernd an den Zustand "vor dem Seminar" zu kommen.
16. November 2007
Tibetanischer Tempelhund mit Bandscheibenproblemen
Netter Artikel über Rückenschmerzen in der Brigitte online. Auch tibetanische Tempelhunde können Bandscheiben Probleme haben. Habe heute einen getroffen, der bereits geröntgt wurde, eine Spritzentherapie hatte und Schmerztabletten bekommt. Fehlt nur noch die OP. Aber da widersprach die Besitzerin "das gäbe es bei Hunden nicht". Der Hund ist übrigens noch jung.
15. November 2007
Spontanpräsentation über Gehirn
Wurde dazu aufgefordert anhand vier Folien über das Thema menschliches Gehirn zu präsentieren. Habe das Thema Schmerzen nicht ausgelassen - beleitet es mich doch seit fast 2 Jahren täglich. Habe aufgehört zu hoffen, dass mich diese oder jene Methode, dieser oder jener Gedanke an das Ziel Schmerzlosigkeit führt. Wo ist eigentlich im Gehirn das Zentrum für Hoffnung? Den Ort der Wut und Angst erzeugt kenne ich bereits. Interessant, dass beides zusammengehört.
11. November 2007
Geschichten aus dem Umkleideraum
Ich stehe unter der Dusche im Fitnesstudio und höre in der Umkleide eine Frau erzählen, dass sie heute Nacht ihren Mann ins Krankenhaus gebracht hat - Bandscheibenvorfall. Die Gesprächspatnerin äußert ihr Entsetzen während mir deutlich bewußt wird, dass jeder meine Narbe sehen kann.
7. November 2007
bitte schneller
Mit einem Kopf, Rücken und Bein voller Nadeln soll ich entspannen - wie bitte schön? Beim Nadelnziehen ist der Mönch von den Reaktionen um die Nadeln herum begeistert. Man könne sehen, dass hier etwas arbeitet. Könnte es bitte etwas schneller arbeiten? Nächste Woche habe ich zwei Schulungstage und mir ist jetzt schon mulmig, wie ich das überstehen soll.
4. November 2007
Kontrollillusionen
Mein Körper entzieht sich meiner Kontrolle - gut, das habe ich eingesehen. Dass der Geist leider auch umherhüpft wie ein Floh - daran muss ich mich gewöhnen. Jetzt nach der zwölften Akupunktur glaubt mein Geist an Besserung und Wiederaufnahme der Kontrolle. Schon werden gigantische Pläne geschmiedet, was ich vielleicht im nächsten Jahr wieder alles tun kann. Warum kann man sich nicht einfach zurücklehnen und genießen im Hier und Jetzt?
1. November 2007
unentspannt
Mein Fitnesstudio verschickt neuerdings email newsletter. So erfährt man, dass im Dezember mehrere Tage zwecks Renovierung geschlossen werden soll. Mehrere Tage - da gehen sofort die Gedanken um meinen Trainingsausfall los. Ob ich mir das leisten kann?
30. Oktober 2007
Jogging Versuch
Das Laufband im Fitness zieht mich magisch an. Es gibt keine andere Ausdauerfsportart, die mich so entspannen kann, wenn die Rückengeschichte nicht wäre... Nach langer Pause habe ich schön vorsichtig ein kleines Intervalltraining gemacht. Lediglich die fehlenden Muskeln konnte ich wahrnehmen. Am Tag danach die Quittung per intensiver Nervenschmerzen im Bein. Ok, ich probiere das in einem halben Jahr wieder.
29. Oktober 2007
Physiotherapeutische Wahrnehmung
Es hat doch entscheidende Vorteile, wenn man eine physiotherapeutische Ausbildung hat. Man kann lange und ausführlich mit allen Begriffen seine Verspannung definieren. Da muss ich leider passen. Trotz angestrengter Versuche der eigenen Wahrnehmung, das hat mich beeindruckt.
26. Oktober 2007
Schmerzmittel
Das gute Ibu hilft gegen alle Sorten von Schmerzen, Treptane nur gegen Migräne. Heute neu herausgefunden. In meinem Fall sollte ich vielleicht doch besser bei Ibu bleiben - zwei Fliegen mit einer Klappe. Dann zieht auch kein Bein mehr.
25. Oktober 2007
eine schöne Rückengeschichte
Habe gerade eine wunderschöne Rückengeschichte bei Anke Groener "r u ok?"gelesen. Vielleicht sollte ich es auch mit mehr ausruhen probieren?
24. Oktober 2007
Kontrolltermin in der Schmerzklinik
Insgesamt gibt es innerhalb eines Jahres 3 Kontrolltermine. Den ersten habe ich hinter mich gebracht. Meinen Trainingsplan sowie die Akupunktur fand der Doc vorbildlich. Weniger vorbildlich fand ich die Untersuchung. Dass das immer schmerzhaft sein muss, dass man immer das machen muss, was man nicht kann und zur Krönung auch noch auf die Narbe gedrückt bekommt. Danach war ich mehr als reif für mein Training im Fitness. Von weiteren Kontrollterminen würde ich gerne absehen. Auch, dass ich zu ungeduldig sei und das alles viel Zeit bräuchte geht mir deutlich auf die Nerven.
23. Oktober 2007
Zusammenhänge
Gleich als die Kopfschmerzen begannen, hätte ich mal nach meinen Rücken schauen lassen sollen, meint die nette Masseurin. Kopfschmerzen kämen aus dem Rücken. Gesamtzusammenhänge sind nichts für die Schulmedizin, denn beim Orthopäden war ich damals.
21. Oktober 2007
Wochenendtrip
Nicht einfach, denn ich hatte die Isomatte für die täglichen Übungen vergessen, ein Kissen, eine Knierolle und meinen Ipod. Gut, andere nehmen ihren halben Hausstand in einem Wohnmobil mit und einen Motorroller noch dazu. Das relativiert zumindest. Trotzdem ist es sehr umständlich geworden und ich bewege mich eindeutig lieber in meiner Sicherheitszone. Ich hoffe, dass das nur vorübergehend ist.
18. Oktober 2007
dem Leben stellen
Am liebsten würde ich den körperlichen Zustand, den ich gestern nach der Behandlung hatte für immer haben. Deshalb habe ich heute sogar Übungen weggelassen. Auf Dauer geht das leider nicht. Ich muß mich den Aktivitäten stellen - möglichst ohne Angst.
17. Oktober 2007
durchhalten
Heute das neunte Mal Akupunktur. Kann es sein, dass es jedes Mal schmerzhafter wird? Oder wird man sensibler? Hoffnungsvoll den Meister gefragt, wie es denn bei mir weitergehen sollte. Normalerweise gibt es eine Pause nach zehn Mal. Bei mir jedenfalls nicht. "Sie müssen weiter kommen". Klar, ich ahnte es ja schon, denn die Schmerzen kommen konstant wieder. Immerhin habe ich seit 2 Wochen keine Migräne mehr. Auch schon etwas und nach der Akupunktur bin ich völlig schmerzfrei. Auch das ein Pluspunkt. Nur die Geduldigste bin ich nicht gerade. Spontanheilung käme meiner Natur am nächsten. Durchhalten ist angesagt
16. Oktober 2007
Wundergeschichten
Mal wieder so eine wundersame Rückengeschichte gelesen, in der jemand mit bereits Taubheitsgefühl im Bein, eine Behandlung von Druckpunkten zehnmal gemacht hat und schmerzfrei wurde. Solche Geschichten sollte man vor allem dann nicht lesen, wenn man in gezwungener Schonhaltung die Zeitschrift in der Hand hält. Nein, eine solche tolle Geschichte habe ich leider nicht zu bieten.
14. Oktober 2007
plastische Wahrnehmung
Mein Bein zieht, mein Rücken drückt - ein Presslufthammergefühl - und neuerdings ein stechender Schmerz, als ob ein spitzes Messer in den Rücken gerammt wird. Äußerst plastisch und vergleichend diese Wahrnehmung. Ein Glück immer in Phasen.
12. Oktober 2007
Bürostuhl für Rückenkrücken
Heute ist das Hightech - Modell zum Probesitzen für eine Woche bei mir eingetroffen - dazu eine nette Damen, die in rasendem Tempo an allen Knöpfen, Kurbeln, und Hebeln gezogen, gedrückt und gekurbelt hat. Im Nu schien alles klar und sie wieder weg. Okay, so manche Knöpfe habe ich einfach nicht wieder gefunden, andere hatten urplötzlich ihre Wirkung verloren. Vielleicht werde ich den Stuhl in einer Woche verstehen lernen. Das erstaunliche ist, dass man ihn so verstellen kann, als säße man auf einem Keilkissen (Knopf zur Einstellung nicht wieder gefunden) und er eine geteilte Rückenlehne hat. D.h. auf der Wirbelsäule ist Luft und kein Polster. Rechts und links davon ist die Rückenlehne. Die Polster bewegen sich mit und laden zur Rotation ein. Schöne Sache.
11. Oktober 2007
dachte ich es mir doch
Mein langes Krank sein in der Akutphase, der Aufenthalt in der Schmerzklinik, der höhenverstellbare Schreibtisch wurde mir heute vorwurfsvoll vorgehalten. Gut, dass ich in der Schmerzklinik ein paar Standardsätze gelernt habe, weiß, dass man darauf auch einen Anspruch hat, dass sich Schreibtische absetzen lassen etc. Treffen tut es trotzdem. Keiner sucht sich so etwas aus - schade.
10. Oktober 2007
loslassen
Stress spannt meine Muskeln an, die dann wieder die Nerven irritieren, was Schmerzen verursacht. Mein Stress ist leider körperlich geworden. Die Zeiten, in denen Stress nur Stress war, sind vorbei. Was man da tun kann, frage ich den Meister der Pagode. Seine Antwort: "loslassen". Er lächelt.
8. Oktober 2007
Grundangst
Mein Leben hat eine Grundangst, dass jederzeit mein Bein ausfallen könnte. Dann muss man sofort ins Krankenhaus, sonst droht eine Querschnittslähmung. Krankenhaus und Arzt habe ich schon im Kopf - sollte das vorkommen. Allerdings lässt es sich mit einer solchen Angst nicht gut verreisen und auch nicht so entspannt leben. Hoffe, dass diese Angst mit der Zeit weniger wird, sozusagen im Kofferraum verschwindet.
7. Oktober 2007
Selbstbeobachtung
Wenn ich bestimmte Dehnungen öfter am Tag mache, entspannt sich eine Rückengegend besonders gut. Dabei gibt es so viel Besseres zu tun, als sich immer mit diesem Thema beschäftigen zu müssen.
6. Oktober 2007
5. Oktober 2007
eine lange Reise
Der Masseur spricht von schmerzfrei. Ich muss lachen. Vorgestellt habe ich mir, dass alles irgendwann auf leisen Sohlen verschwindet. Nach und nach. Bis jetzt ist es noch nicht so weit, noch habe ich jeden Tag nach wie vor Schmerzen - immerhin meistens leichte.
4. Oktober 2007
3. Oktober 2007
2. Oktober 2007
Bürostuhl
Habe die Zusage für einen neuen Bürostuhl bekommen - endlich. Und auch schon die entprechende Firma instruiert mir Vorschläge zu schicken. Jetzt muss ich noch schnell herauskramen, worauf es so ankommt. Ungünstigerweise ändert mein Rücken von Zeit zu Zeit seine Meinung, deshalb sollte viel verstellt werden können.
30. September 2007
29. September 2007
TCM
Heute eine Menge Akupunkturpunkte auf dem Rücken gelernt - dachte ich zumindest, denn es gibt dreihundert davon. Wer kann sich das alles merken? Außerdem richtig gespenstisch, was die Verspannungen zu erzählen haben. Der Akupunkteur meinte, dass die Patienten mit OP alle nach 1,5 bis 2 Jahren wieder kommen. Da liege ich glatt unter dem Schnitt.
28. September 2007
ein Erlebnis
Die Akupunktur ist wie immer ein Erlebnis. Der mich behandelnde Meister spricht nur vietnamesisch, deshalb ist ein Übersetzer dabei. Danach Nadeln von Kopf bis Fuß - wirklich Fuß und auch die Kniekehle - dabei schweigt er. Nebenan berichtet jemand von Lungenkrebs - obwohl nie geraucht; aus der anderen Ecke geht es um Migräne - während ich beim Nadeln versuche weiter zu atmen. Dann ist es geschafft, der Meister schwebt davon, kommt aber wieder. Etwas wird mir zu den Nadeln auf den Rücken gelegt. Es riecht stark und verbreitet Hitze. Keine Ahnung was das ist, aber fragen ist sinnlos. Nach 15 Minuten werden die Nadeln gedreht und nach weiteren 5 Minuten werde ich entnadelt. Danach bin ich fix und alle, fahre nach Hause und stelle fest: ich bin SCHMERZFREI!!! Wann hatte ich das zum letzten Mal? Kein Bein ziehen, kein Rückenschmerz - Stille. Könnte doch das ein Dauerzustand werden - ich will eben einfach mehr.
27. September 2007
Universal
Ein schöner Artikel im Spiegel über "Das Wundermittel namens Bewegung". Ich kann es nur bestätigen. Je mehr ich mich bewege, desto besser geht es mir.
es geht nicht rückwärts
Da sich mein Zustand zur Zeit nicht verschlechtert, was ich auf die vermehrten Übungen zurückführe, glaube ich , dass es vorwärts geht. Millimeterweise, so dass ich es nicht so wahrnehmen kann. Aber man soll sich ja auf das Positive konzentrieren.
26. September 2007
Änderungen
Angst vor Krankheiten hatte ich früher keine - jetzt schon. Hat mich doch die Rückengeschichte grunderschüttert in meinem Vertrauen zu meinem Körper. Was lauert da noch und überfällt mich von hinten, ist so ein Gedanke. Auch wenn das keinesfalls lebensbedrohlich ist, so ändert es doch eine ganze Menge. Reiserücktrittsversicherungen finde ich mit einem mal gar nicht mehr unsinnig.
25. September 2007
Durchbrechgefühl
2 Wochen und 2 Tage ohne Gerätetraining und das Ergebnis: Durchbrechgefühl. Eindeutiges Zeichen von Trainingsmangel - trotz täglicher Übungen. Nervig.
23. September 2007
Übungsanzahl
Die Übungsanzahl habe ich jetzt erhöht und damit deutlich die Rückenschmerzen reduziert. Trotzdem - ich merke, auf Dauer geht das nicht. Bei der Grippe muss ich einfach abwarten, trommel.... Ein wunderbares Foto heute in der Sonntagsfaz gefunden: Alan Greenspan auf dem Boden mit Rückenschmerzen, während der Rest der illustren Runde auf Sesseln weiterspricht. Kommt mir bekannt vor.
22. September 2007
21. September 2007
verzeih, mein Herz(muskel)
Aufgrund der Rückenschmerzen trotz Grippe doch ein paar Rückenübungen gemacht. Danach kam sofort Erleichterung. Hoffe, mein Herzmuskel verzeiht mir das.
20. September 2007
19. September 2007
18. September 2007
vobereitet
Im Urlaub leider festgestellt, dass es keine Tabletten gegen zu harte Hotelbetten gibt und ich schlicht keinerlei Medikamente gegen Halsweh und Kopfschmerzen eingepackt hatte. Außerdem ist mein Körper sehr ungnädig, wenn ich nicht trainieren kann - trotz täglicher Grundübungen. Das ist schon nervig.
10. September 2007
9. September 2007
Unterschiede
Ganz ruhig bleibe ich im Training, wenn etwas weh tut oder knackt. Dann einfach den Radius verändern und schauen, dass ich nicht in der Schmerzbereich gehe. Die Tage sind schließlich nicht gleich. Allerdings gibt es drei Übungen, bei denen ich deutlich merke, dass mein Schmerzbein nicht die gleiche Kraft hat wie das andere. Das macht mich jedes Mal ein bisschen nervös.
7. September 2007
kein Grund zur Sorge
Migränetabletten sind abgeholt. Zusätzlich zu den Rückenschmerzmitteln, also auch noch so etwas einpacken. Fühle mich schon wie eine wandelnde Apotheke. Ich lasse mir auch davon nicht die Laune verderben - zumindest nicht dauerhaft - nur ab und an. Denn Kopfschmerzen verstärken leider auch mein Beinziehen.
6. September 2007
kompliziert
Eigentlich bin ich zum Doc, um ein Mittel gegen Migräne zu bekommen. Nach zwei Stunden Wartezeit, in denen ich mir permanent überlegt habe, ob ich nicht einfach wieder gehen soll, kam ich dran. Jetzt habe ich ein Rezept, eine Überweisung zum Neurologen (um Verdacht auf Hirntumor auszuschließen - na prima), einen Termin zur Blutabnahme und bei der Überweisung zum Orthopäden habe ich mich geweigert. Wäre ich doch besser einfach gegangen....
5. September 2007
4. September 2007
Imagination
Vorstellungskraft kann eine super Sache sein, habe ich in der Schmerzklinik gelernt. Da ich zur Zeit nicht mal die 3 Minuten Joggen Version wage, benutze ich den Crosstrainer. Augen zu machen und diesen wunderschönen Waldweg vorstellen. Klappt, wenn nicht der Gedanke kommt, dass die restlichen Fitnesstudiobesucher einem für irre halten müssen, wenn man mit geschlossenen Augen auf dem Crosstrainer wippt.
3. September 2007
Migräne
Schwere Migräne am Wochenende. Aspirin hilft schon lange nicht mehr, habe die Wahl zwischen Ibu und Celebrex. Dummerweise Ibu gewählt, wo einem bei Migräne doch schon schlecht genug ist. Heute in der Apotheke nachgefragt und auf fachliche Beratung gehofft. Fehlanzeige. Auf meinen Einwand, dass mir bei Ibu so schlecht wird, legt die nette Dame mir jede Menge Migräne Medikamente vor, die alle den Wirkstoff Ibu haben. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Apotheker kann ich getrost streichen. Nächstes Mal greife ich gleich zu Celebrex.
1. September 2007
31. August 2007
Schnürsenkel
Wer hat eigentlich Schuhe mit Schnürsenkeln erfunden? Muß ein Mensch ohne Rückenschmerzen gewesen sein. Mir beschwert es jedenfalls so einige Verrenkungen am frühen Morgen.
30. August 2007
es tut sich etwas
außer, dass mein Pulli nach der Akupunktur nach Räucherstäbchen riecht, kann ich freudig mitteilen, dass ich seit 3 Wochen keine Kopfschmerzen mehr hatte, in der letzten Woche sogar 2 Nächte durchgeschlafen habe und sich mein Rücken direkt danach fantastisch anfühlt.
29. August 2007
Gelassenheit?
Mittlerweile registriere mein Bein und meinen Rücken mit etwas mehr Gelassenheit. Spannend wird es nur, wenn etwas ausfällt, mit dem Rest muss ich selbst klarkommen. Eine neue Etappe? "Gesundwerden" habe ich mir gewünscht und jetzt losgelassen.
25. August 2007
Behandlung von chronischen Rückenschmerzen
Schöner Artikel im Stern über die Behandlung von chronischen Rückenschmerzen in einer Schmerzklink. Sehr ähnlich habe ich es erlebt. Auch in dem Artikel wird betont, dass es um Erleichterung der Schmerzintensität geht. Wollen wohl keine falschen Hoffnungen wecken.
23. August 2007
tröstlich
Auch die beiden anderen in meinem Umfeld, die bereits Bandscheiben OPs hinter sich haben leiden unter weiteren seltsamen Wehwehchen, leben immer mit der Angst, was sein könnte, was werden wird. Fragen sich morgens, ob es ein guter oder schlechter Tag wird und wollen die mitleidigen Blicke nicht haben. Warum mich das tröstet, frage ich mich schon. Wäre doch schöner den Beiden bliebe das erspart.
22. August 2007
Wehwehchen
In der Pagode wird man ausgiebig nach den Collateralschäden befragt. Bei einem "normalen" Arzt würde ich stets behaupten, dass alles in Ordnung ist. Kann man dort nicht machen, denn nach Puls- und Zungendiagnose werden die zusätzlichen Wehwehchen exakt abgefragt. Mein Souvenir von heute: eine Akupunkturnadel. Mein Güte, sind die Dinger lang.
18. August 2007
17. August 2007
nicht aushalten
Heute versucht dann aufzustehen bzw. zu setzen, wenn es unangenehm wird und nicht die halbe Stunde auszuhalten. Ergebnis: keine Krämpfe. Wie ich dann allerdings zu längerem sitzen kommen kann, ist mir noch ein Rätsel.
15. August 2007
von Kopf bis Fuß
Heute hat der freundliche Meister mir Nadeln von Kopf bis Fuß gesetzt und auch die Arme nicht ausgelassen. Wusste schon gar nicht mehr wie ich noch atmen kann. Salopp meinte er "entspannen Sie sich". Bei der Überlegung welche Nadeln, wo am meisten weh tun, kann ich leider nicht entspannen.
13. August 2007
Zuckerentzug
Komme mir vor wie beim Nikotinentzug vor 14 Jahren. Zähle die Tage ohne Zucker. Da das schon schwierig genug ist, bin ich beim Weißmehl großzügiger. Alles auf einmal geht einfach nicht.
12. August 2007
kein Verlaß
Es gibt Tage, an denen kann ich prima auf dem Liegestuhl liegen, andere, an denen mir das viel zu hart ist, der Rücken Ärger macht. Tage, an denen das Arbeiten ein einziger Krampf ist, andere, die wieder ganz gut gehen. Das verstehen zu wollen, habe ich aufgegeben. Es ist einfach so.
11. August 2007
neues Fitnessprogramm
Ich habe Glück, meine Trainerin hat in einer Reha gearbeitet und kann sich so einiges vorstellen. Sie erstellt mir ein umfangreiches Programm, das ich mit Dehnen kaum unter 2 Stunden schaffe. Heftig wie viel Zeit dafür draufgeht, dazu noch die täglichen Dehn- und Physioübungen. Manchmal mag ich einfach nicht mehr. So lange trainiere ich schon und es geht so furchtbar langsam. Das zehrt an der Motivation. Einfach nur mal baumeln lassen ohne, dass dies mit mehr Schmerzen verbunden ist, wäre schon schön.
10. August 2007
Industriezucker
Der zweite Tag ohne Zucker ist noch nicht überstanden, dafür schon der erste Kompromiss: im Bio-Vollkornweizentoast ist Zucker. Nicht zu fassen. Dafür pochen noch immer die Kopfschmerzen, Tag 3 in Folge, doch dem Rücken und Bein geht es seit der Akupunktur deutlich besser. Nicht aufgeben.
9. August 2007
die lieben Kollegen
können einem das Leben schon schwer machen. Der eine erwähnt wieviel die Firma für mich doch ausgegeben hat. Da sei die Lohnfortzahlung, der Schreibtisch und das Warten. Der andere redet auf mich ein, ich müsse die Ursache meiner Krankheit finden und nicht nur Symptome behandeln. Er weiß auch wo die Ursache liegt, nämlich im feinstofflichen Bereich. Eine Woche von meinem Leben und die beiden würden einknicken. Doch viel hilft der Gedanke nicht.
8. August 2007
tibetisches Kloster
Heute hatte ich wieder eine Akupunktur im tibetischen Kloster. Das Prozedere wie damals, der Preis der gleiche. Sehr nette Menschen, die sehr freundlich sind. Nach einer halbstündigen Massage kam der Meister. Er fragte nach meinen Beschwerden und prüfte. Nach einer kurzen Rückfrage, ob ich Angst vor Nadeln habe und der Aussage, daß ich sehr verspannt sei, ging es los. Irgendwie hatte ich das schmerzfreier in Erinnerung. Ich bekam Nadeln vom Kopf bis zum Steißbein und die Empfehlung, nichts Gebratenes, nichts Gebackenes, kein Weißmehl und keinen Zucker zu essen sowie in einer Woche wieder zu kommen. Während die Nadeln 20 Minuten in mir waren, habe ich überlegt, was denn noch zu essen übrig bleibt .... Am Ende des Ganges schrie ein Mann. Beim Nadeln drehen erklärte der Mönch, dass der Mann eine Tiefenmassage bekäme. Diese helfe, wenn jemand sehr verspannt ist. Hilfe, ich will auf der Stelle spontan entspannen....
7. August 2007
gefühlte 90 Jahre
Es gibt Tage, da fühle ich mich wie 90. Schwer beweglich, Bestzustand im Liegen, nicht funktionierend. Ein Glück, dass es auch andere Tage gibt.
6. August 2007
kein Kindergeburtstag
Meine Kollegin berichtete mir heute, dass sie Kopfschmerzen habe und letzten Mittwoch schon mal Kopfschmerzen hatte. Dazwischen liegen 4 Tage ohne Schmerzen - musste ich sofort ausrechnen. In den letzten Jahren hatte ich keinen Tag ohne Schmerzen. Das Leben ist kein Kindergeburtstag.
5. August 2007
verwerten
Ein Trainer aus meinem Fitnesstudio hat nach einem Bandscheibenvorfall eine Ausbildung zum Trainer absolviert, macht jetzt neben seinem "eigentlichen " Beruf Personal Training. Kann ich gut nachvollziehen. Was ich die letzten zwei Jahre alles gelesen und gelernt habe, könnte doch eigentlich auch noch eine weitere Verwendung finden. Ich denke darüber nach.
was alles geht
Beine in Hochlage, Steißbein auf Redondo Ball liegend, Kopf durch Kissen unterstützt - bloggend. Alles ist möglich.
4. August 2007
3. August 2007
Ballast
Akupunktur erhalte ich noch in der Schmerzklinik. Schon seltsam da wieder hinzufahren. Möchte ich das doch gerne hinter mir lassen.
Es erinnert mich an die Metapher über Schmerz, die ich dort gehört habe. Erst ist der Schmerz Fahrer im Auto, dann Beifahrer, dann sitzt er auf dem Rücksitz und zum Schluß im Kofferraum. Tür auf und raus damit ist eher meine Vorstellung...
Es erinnert mich an die Metapher über Schmerz, die ich dort gehört habe. Erst ist der Schmerz Fahrer im Auto, dann Beifahrer, dann sitzt er auf dem Rücksitz und zum Schluß im Kofferraum. Tür auf und raus damit ist eher meine Vorstellung...
2. August 2007
war´s das?
Vor der Arbeit Dehnübungen, nach der Arbeit Dehn- und Kräftigungsübungen dazu Fitnesstudio, dazwischen Akupunktur. Ich brauche nicht jammern, dass ich nicht ins Kino kann - es gibt sowieso keine Zeit dafür. Drängt sich in mir die Frage auf, bleibt das so - wie lange bleibt das so... Vielleicht bekommt das in ein paar Wochen eine Automatik, die wieder Leichtigkeit verschafft?
1. August 2007
Hilfsmittel
Habe nun doch einen Redondo Ball gekauft. Ist eine sehr entspannende Sache darauf zu liegen. Es dient der Mobilisierung der Wirbelsäule - je nachdem an welche Position man ihn legt.
30. Juli 2007
Alltag relativiert
Heute war mein erster Praxistest über den Erfolg der Schmerzklinik "der Alltag". Mit Krämpfen nach Hause gekommen. Erst mal eine Stunde gelegen, danach die Übungen, Besserung eingetreten - immerhin. Den ganzen Tag trainieren, dann geht es mir gut. Wer kann das schon.
29. Juli 2007
Redondo Ball
Man sollte ja meinen, ich hätte schon alles und könnte selbst einen Versandhandel initiieren. Pezzi Ball, Igel Ball, Theraband, Sitzkissen, Keilkissen dazu meterweise Literatur über Rücken, Osteopathie, Akupunktur, Akupressur und Yoga. Nein, was fehlt laut Physio ist jetzt noch ein Redondoball. Das Ding ist in der großen City nicht aufzutreiben, auch der örtliche Handel versagt und Amazon will für den Versand fasst so viel wie das Ding kostet. Dann eben nicht. Mit oder ohne dieses Ding erwarte ich sowieso keine Spontanheilung.
28. Juli 2007
Hausaufgaben
Jede Menge Hausaufgaben habe ich mitbekommen. Außer drei Mal pro Woche Fitnesstudio noch jeden Tag 15 Minuten Kräftigungs- und Dehnübungen. Fulford Übungen hatte ich bisher noch nie gehört, sind knackig. Dazu einen Kontrolltermin Ende September (der Doc meinte zur Motivation !?!) und einen Akupunkturtermin. Yo, so einfach entlassen ist nicht.
27. Juli 2007
Schmerzpatient
"weil Sie ein Schmerzpatient sind" habe ich in den letzten Wochen oft gehört. Klang immer seltsam in meinen Ohren - Verdrängung? Mittlerweile sehe ich ein, dass ich nicht so viel kann wie die anderen. Nur das "Nein sagen" ist eindeutig noch zu leise. Ich würde doch so gerne alles können und nicht stattdessen Alpträume von Langstreckenflügen haben, auf denen ich in Panik gerate wegen des Sitzens. "Oh wie schön ist Canada".
26. Juli 2007
Sitzen
würde ich gerne wieder können. So richtig bequem und lange. So wie die "anderen". Leider hat sich das überhaupt nicht verändert. Meine Gesamtschmerzen sind deutlich zurückgegangen in der Schmerzstärke, aber dieses Sitzen.... Ich soll Geduld haben.... , "das wird schon wieder", "dauert einfach". Kann mir bitte jemand sagen, wie lange denn noch?
25. Juli 2007
letzte Tage
Die letzten Tage sind angebrochen. Wirklich "Neues" passiert nicht mehr. Meine Gruppe ist traurig, dass es zu Ende geht, für mich hätte letzten Freitag schon Schluß sein können. Ich möchte das, was ich gelernt habe umsetzen und sehen wie sich das im Alltag bewährt. O-Ton des Physio: "so, wie ich sie in den vergangenen Wochen kennengelernt habe, werden sie vom Freitag enttäuscht sein". Allerdings, denn als erstes gehen wir zwei Stunden frühstücken. Wer braucht denn so etwas? Argh!
23. Juli 2007
Endrunde - immer wieder Akupunktur
Der Doc ist begeistert, wie sehr die Akupunktur angeschlagen hat und möchte, dass ich das fortsetze. Erstmal, und dann auf jeden Fall sechs Sitzungen im Jahr. Hier tut die Akupunktur ziemlich weh beim Einstechen. Bläulich-grün schimmern schon meine Schläfen, aber was tut man nicht alles, damit es einem besser geht. "Ihnen brauche ich nicht zu erzählen, dass sie immer etwas Sportliches tun müssen", sagt der Doc, die anderen ziehen mich schon als "Sportskanone" auf.
22. Juli 2007
die "gute" Seite
Seit Freitag schmerzt die "gute" Seite - natürlich an den typischen Stellen. Fing direkt nach der Akupunktur an. Wochenende also ausruhen und viele Dehnübungen machen, ansonsten mit Harry Potter vergnügen und nicht nervös werden.
20. Juli 2007
erledigt.
Meine Rückengruppe und ich sind im kollektiv erschöpft nach einer anstrengenden Woche. Eine hat es für alle ausgesprochen: "es ist jetzt klar, dass wir alle mit Schmerzen gekommen sind und auch mit Schmerzen wieder gehen werden." Deshalb hat die Stunde "Verhaltenstherapie" über das Thema Akzeptanz der Schmerzen wohl für Aufruhr gesorgt. Danach hatte ich glücklicherweise eine extra Portion Akupunktur und Therabandtraining mit den Orishas.
19. Juli 2007
unangenehmste Stunde
in meinem Stundenplan ist die "Entspannung". Ich finde keine Position in der ich schmerzfrei das Jacobson Training mitmachen kann. Die Therapeutin schlägt mir ständig neue Positionen vor, von denen ich mich dann verpflichtet fühle sie auszuprobieren - so langsam tendieren wir beide gegen Wahnsinn. Beim Gehen habe ich sie beim Polster holen getroffen - für mich - oh nein!
18. Juli 2007
zwangsgeoutet
In der Verhaltenstherapiestunde wurden eine Mitpatientin und ich zwangsgeoutet als Beispiel für die Neigung zur Überforderung - ganz apart. Netterweise am Nachmittag Akupunktur als Maßnahme gegen "die Eisenplatte" in meinem LWS-Bereich bekommen.
17. Juli 2007
sehr kooperativ
Die Therapeuten in der Schmerzklinik sind sehr kooperativ, nehmen sich aller weiterer Schmerzen mit Enthusiasmus an. Für Tens Gegner gibt es Verständnis und auch meinen Trainingsplan des Fitnesstudios soll ich zum überarbeiten mitbringen. Lediglich beim Gewichte auflegen in der Rückenstraße wünsche ich mir Vorsicht. Die Gewichte werden jedes mal um 2,5kg erhöht und dummerweise versuche ich alles zu leisten, was zu einer halbstündigen Stufenlagerung führt.
16. Juli 2007
Akzeptanz
Heute in jeder Stunde, ob Physio, Verhaltenstherapie, Info etc. ständig besprochen und probiert, was erleichternd sein könnte. Was mich ganz erleichtern würde, wäre ein Tag ohne Schmerzen - das weiß ich auch so schon. Neue Schwachstelle neben Trapezmuskel, Halsmuskulatur: Akzeptanz.
14. Juli 2007
Vegetatives Nervensystem
Das vegetative Nervensystem leidet unter chronischen Schmerzen. Depressionen, Unruhe, Schlaf störungen, kalte Füße/Hände und vieles mehr können die Auswirkungen sein. Um es anzuregen haben wir letzte Woche Eisabreibung gemacht. Dem Schmerzreiz wird ein Kältereiz entgegengesetzt. Angenehme Sache, habe ich gleich mal zuhause ausprobiert. Klappte irgendwie in der Klinik besser. Außerdem wurde mir am Freitag ein TENS Gerät (Transkutane elektrische Nervenstimulatoren) verpasst. Gruselig. Aufgabe der nächste Woche: das Ding wieder loswerden...
13. Juli 2007
Schwachstelle
Dem Therapeuten glänzen die Augen, ich bin eher frustriert: "da haben Sie eine Schwachstelle". Gemeint ist der Kapuzenmuskel, bei dem ich nur wenig Gewicht und wenig Wiederholungen schaffe. Ansonsten sind genug Muskeln da, lediglich eine ausgeprägte rechts/links Differenz muss behoben werden. In meinem Kopf arbeite ich schon an den Veränderungen meines Trainingsplans für mein Fitnesstudio. Hatte ich doch glatt die halbe "Rückenstraße" ausgelassen...
12. Juli 2007
Hilfe zur Selbsthilfe
In den Informationsveranstaltungen bekommen wir Tipps zur Selbsthilfe. Ziel ist es unseren Zustand zu verbessern und uns jede Menge Übungen mitzugeben, damit wir uns selbst helfen können. Als Patient bricht man da nicht direkt in Jubel aus, wo doch jeder die Hoffnung hegt "es" loszuwerden, ein Leben wie vorher - ohne Einschränkungen - zu haben. Scheint wohl nicht besonders realistisch.
11. Juli 2007
und dann waren es nur noch 5
Von neun Patienten in meinem Kurs sind gestern 4 ausgefallen. Drei wurden wegen akuter Schmerzen nach Hause geschickt und der vierte hat eine CT-Spritze bekommen - unser "Jüngster". Hat uns allen sein Bild gezeigt - er ahnt noch nicht worauf das hinauslaufen kann. Die Tage sind sehr stressig und voll und ich bin erschöpft. Seit 3 Tagen plagen mich zudem Spannungskopfschmerzen, die die Therapeuten in der Klinik versucht haben mit Eisabreibung und Akupressur zu vertreiben. Hat die Schmerzen leider nicht beeindruckt. Die ärztliche Untersuchung ergab, dass "alles" noch sehr fest ist, jedoch kann ich mich deutlich besser bewegen.
8. Juli 2007
erste Erfolge
Mir geht es besser. Ich ahne nur warum, kann es nicht wirklich erklären, aber die eine Physio-Übung bedeutet Schmerzreduktion. Habe gleich am Wochenende getestet, ob das auch zuhause klappt - tut es. Endlich. Sitzen kann ich zwar nicht besser, aber insgesamt ist es herrlich, wenn das Signal kommt "keine Ausstrahlung". So kann es weitergehen - keine Einwände.
6. Juli 2007
eine Woche in Funktionskleidung
Freue mich schon darauf am Wochenende wieder "normale" Kleidung zu tragen. Für die Tage in der Schmerzklinik ist allerdings Funktionskleidung sehr angenehm. Dort folgt eine Trainingsstunde nach der anderen und für umziehen ist keine Zeit. O-Ton einer Mitpatientin aus einer anderen Gruppe: "ihr habt doch nur Rückenschmerzen". Recht hat sie.
4. Juli 2007
15oo v.Chr.
Die ersten Aufzeichnungen über Rückenschmerzen gebe es von den Ägyptern 1500 v. Chr. haben wir in einer Informatiosveranstaltung gehört. Allerdings sei der Teil mit der Behandlung verloren gegangen ....
die ersten Tage
Die ersten Tage sind vorbei und in mir regt sich Hoffnung. Die betreuenden Therapeuten (Physio, Arzt und Psychologe) entwickeln für jeden Patienten ein eigenes Programm, das täglich neu abgestimmt werden kann. Dazu gibt es jede Menge Theorie über Schmerzen, Nerven, Wirbelsäule und deren Therapiemöglichkeiten, was ich sehr interessant finde. Das sind die Stunden, die am schnellsten vorbeigehen, während ich beim Psychologen noch nicht recht weiß, was das soll. Auch das Jacobson Training verwirrt mich eher, als das es nutzt. Doch der Psychologe lässt sich davon nicht irritieren, erklärt immer wieder und liefert Beweismaterial über die Wirksamkeit. Täglich müssen wir ein Schmerztagebuch führen, das einmal pro Woche abgegeben wird.
3. Juli 2007
Zumutung
In ein Fitnesstudio, das so ausgestattet ist wie die Schmerzklinik: Cardiogeräte aus dem letzten Jahrhundert, ein winziger Raum mit einer Rückenstraße und das war´s, eine Dusche für 12 Frauen sowie ein Umkleideraum, in dem man sich kaum alleine umdrehen kann, würde ich keinen Fuß setzen.
2. Juli 2007
erster Tag in der Schmerzklinik.
Jede Menge Leidensgenossen mit Historie. Kommt man wahrscheinlich sowieso erst hin, wenn man schon so einiges hinter sich hat. Es wird viel gesprochen über Schwachstellentraining und Bewegungsangst. Der Jüngste ist 20 Jahre, der Älteste 67. Hatte ich nicht in der Reha gelernt, dass ab 60 die Bandscheiben austrocknen? Soll ich gar nicht glauben, meint die "Älteste". Bei ihr habe es erst vor knapp 2 Jahren angefangen - im Neuseelandurlaub. Das Programm ist sehr umfangreich. Am ersten Tag Kraftmessung (gute Zahlen - zumindest dazu dient das Fitnesstudio), Physio, Entspannung, Arztuntersuchung etc. Bin hin- und hergerissen zwischen dem Gefühl der Kapitulation (meine bisherigen Aktivitäten haben mich nicht wesentlich weitergebracht) und der Freude, dass ich noch eine solche Möglichkeit habe.
1. Juli 2007
neue Lauftechnik
Habe angefangen klitzekleine Intervalle auf dem Laufband zu "joggen". Kann man eigentlich nicht wirklich so nennen, denn zur Schmerzvermeidung hebe ich die Füße minimal vom Boden ab und laufe dabei ein langsames Tempo. Maximal 3 Minuten, dann wieder walken, dann wieder 3 Minuten und dazwischen 5 Minuten rückwärts. Rückwärts laufen tut seltsamerweise überhaupt nicht weh und trainiert die Rückenmuskulatur. Das ist immerhin etwas und damit bin ich sogar zufrieden.
30. Juni 2007
Kreislauf
Meine Pausen müssen immer eine Möglichkeit zum Training beinhalten. Eine Woche ohne Training kann ich mir nicht mehr vorstellen. Einfach nur faulenzen und lesen ist nicht drin. Sukzessiv werde ich immer steifer - auch wenn ich tägliche meine Physioübungen mache - sie reichen nicht aus. Nach dem Training fühle ich mich am besten und der Kreislauf geht von vorne los.
24. Juni 2007
23. Juni 2007
22. Juni 2007
21. Juni 2007
Physiotherapeutische Untersuchung
Heute die letzte Untersuchung in der Klinik vor dem Start gehabt. Es wurden jede Menge Bewegungen probiert und gemessen, Kraft geprüft und Fragen beantwortet. Der Therapeut hat sich Zeit genommen und viel erklärt. Meine Haltung soll verbessert, der Beckenboden trainiert werden und ich soll wieder den Boden mit den Händen berühren können. Zur Zeit komme ich bis maximal zum Knie - zu wenig, sagt er. Allerdings hat das Ganze meinen Rücken und mein Bein doch recht geärgert. Und dann gibt es doch glatt Kollegen, die meinen so ein Aufenthalt wäre wie ein Wellness Urlaub....
20. Juni 2007
gut gemeinte Ratschlage
sind eine grauenvolle Sache - von Laien. Die einen schlagen mir ernsthaft vor, ich solle Fleisch essen (bin Vegetarier), die anderen meinen, ich hätte zwar sehr viel probiert, aber mich nicht "eingelassen" - was auch immer das sein soll. Da gruselt es mich und ich wünsche mir, sie würden einfach auch so etwas durchmachen - nur um zu sehen, wie schwachsinnig und verletzend das ist, was sie da von sich geben. Klar, sie meinen es gut, wollen nichts böses - sind nur so gedankenlos und naiv.
19. Juni 2007
Verwirrend
Plötzlich soll ich in den Untersuchungen Bewegungen machen, vor denen ich ein Jahr lang gewarnt wurde. Äußerst verwirrend. Außerdem kommen dann Aussagen wie "es könne nichts passieren". Woher weiß der Arzt das? Kann er hellsehen? Mit Sicherheit nicht und ich habe am Ende den Schaden, nicht der Arzt.
18. Juni 2007
Für immer fit
"Für immer fit" ein toller Film von BBC Exclusiv. Wenn man allerdings ein Krankheitsbild im Hintergrund hat, kann man glatt zum Hypochonder werden.
17. Juni 2007
Pecha Kucha Night
Die Pecha Kucha Night hat mich geschafft. Nicht, dass ich lange da gewesen wäre und auch sonst finde ich keine Erklärung - trotz intensiven Grübelns. Zwei Tage hat es gedauert bis ich wieder im Lot war - und hat sofort meine weiteren Urlaubsplanungen gestoppt. Noch zwei Wochen bis zur Schmerzklinik - es wird sich lohnen.
16. Juni 2007
Schmerzen und Angst
Schmerzen machen mir Angst, machen mich still und traurig, wobei mir Wut eindeutig lieber ist - kann ich mir nicht aussuchen. Es könnte schlimmer werden, es könnte nicht aufhören sind meine Befürchtungen. Das Wegdrücken geht nicht immer, die Bremse ziehen ist schwer. "Mit den Schmerzen umgehen lernen" - bin gespannt wie das funktionieren soll.
15. Juni 2007
erste Hochrechnungen
Ich durfte mir gestern beim Gespräch wünschen wie lange ich sitzen können möchte. Vorsichtig habe ich 2,5 Stunden am Stück - will ja nicht dreist sein - geäußert. Jetzt gehen mir erste Hochrechnungen durch den Kopf wie weit ich dann wohl komme?
14. Juni 2007
ein echter Fan
Heute eine weitere Untersuchung überstanden. Noch eine liegt vor mir, dann wird das Programm erstellt. In der Klinik einen Expatienten getroffen, der mir von seiner Genesung durch die Schmerzklinik berichtete. Er habe 15 Jahre unter Rückenschmerzen gelitten und mehrere OPs hinter sich. Jetzt kam er gerade aus seinem Urlaub, in dem er mit dem Fahrrad 600km gefahren war. Ein echter Fan.
12. Juni 2007
der Tag in der Schmerzklinik
Der Tag in der Schmerzklinik ist überstanden. Die Ärztin macht eine umfassende Untersuchung mit vielen unangenehmen Bewegungen und weist mich danach in die Tagesklinik ein. Statt ein Sommer am Meer wird es ein Sommer in der Schmerzklinik werden. Vier Wochen, von denen die Ärztin fest davon überzeugt ist, dass es mir danach deutlich besser gehen wird. Ich soll lernen mit den Schmerzen zu leben. Eine gewisse Skepsis kann ich mir einfach nicht verkneifen. Die Zeiten, in denen ich vorbehaltlos geglaubt habe, sind eindeutig vorbei. Trotzdem - ausprobieren muss sein.
7. Juni 2007
"Rücken"-Bücher
Habe die Nase voll von den Millionen Ratgebern. Verkaufe meine "Rücken"-Bücher und shoppe dafür Latin Musik. Eindeutig besser für die Stimmung. Das Buch, das ich behalte ist das Grönemeyer Buch. Die Informationen fand ich am interessantesten. Er befürwortet die Osteopathie, bei der ich wieder gelandet bin und, die mir gut tut.
6. Juni 2007
leicht nervös
Noch mal den Kollegen, der in der Stadt der Schmerzklinik wohnt gefragt, ob es denn da auch wirklich Parkplätze gebe. Nichts erfahren, was nicht auch auf der website steht. Versuche ganz locker zu bleiben und meine Beunruhigung mit Argumenten zu stoppen. Klappt nicht, denn Gefühle sind nicht zugänglich für Argumente. Das schließt sich leider aus.
4. Juni 2007
Idee
Das Festlegen auf eine Reise mit einer Buchung schreckt mich unendlich ab - keine Ahnung, wie es mir dann gehen wird. Habe leider schon schlechte Erfahrung gemacht. Heute ist mir die Idee einer Reiserücktrittsversicherung gekommen. Habe ich bisher erst einmal in der fernen Vergangenheit gemacht und just diese Reise konnte ich auch nicht antreten ....
3. Juni 2007
141er Puls
141er Puls kann man auch mit Nordic Walking erreichen. Eine Frage von Stockeinsatz hat der Reha-Trainer immer gesagt. Schön eine Stunde durch Wald und Feld, da kann man glatt vergessen, dass das Bein strahlt und "es" nicht richtig ist. Schöner als beim Yoga zu merken, dass die gleichen Bewegungen, die vor einem Jahr nicht möglich waren noch immer nicht gehen.
2. Juni 2007
Motivation
Artikel im Focus gelesen. Besonders hat mir der Satz gefallen "Männer mögen Sportarten, bei denen der Schweiß rinnt, und am Ende wollen sie einen Sieger küren" (B. Kest, Yogalehrer) - nicht nur Männer. Trotzdem habe ich mein Yogakärtchen ausgepackt und heute morgen die erste Runde begonnen. Soll ja bei chronischen Krankheiten die besten Ergebnisse liefern...
1. Juni 2007
Yoga
Ich sollte Yoga machen - sagen "alle". Es würde meine Beweglichkeit steigern, wäre gut für die Entspannung... Für mich ist Yoga kein Sport. Das machen Frauen, die keine Lust auf Sport haben als Alibi - jede Menge Vorurteile also. Außerdem habe ich es schon mal ausprobiert. Langweilig. Ob das entspannend wirkt, wenn man die ganze Zeit darüber nachdenkt, wann es vorbei ist? Ich habe einen Gutschein, eine Adresse und doch denke ich die ganze Zeit, "ich sollte Yoga machen" - argh. Vielleicht hilft es den Artikel im Magazin "Focus" zu lesen....
31. Mai 2007
worum es geht
Es geht darum, mir das Leben so angenehm wie möglich zu machen, mit den Einschränkungen zu leben und den Rest zu genießen. Ich kann das einfach nicht begreifen, das Loswerden keine wirkliche Option ist. Ich möchte, ich versuche - es klappt nicht. Bin immer noch neidisch auf Langstreckenreisende, Vielsitzer, Besucher von "normalen" Kinos, Läufer, Fitness-Hüpfkurse-Besucher und und und ...
30. Mai 2007
zu viel Fernsehen
Gestern "Goodbye Deutschland" gesehen. Die Familie mit dem Mann, der in Spanien seinen zweiten Bandscheibenvorfall erlitten hat, hat mein besonderes Interesse. Er kehrte dann nach Deutschland zurück und wurde wieder operiert. Danach steht er locker am Flughafen und holt seine Familie ab. Wie geht denn das???
29. Mai 2007
me and my nerve
Keine Lust mehr auf weitere Rücken- oder Schmerzbücher. Nervig genug, dass mein Leben sich nach meinem Nerv richtet. Hat etwas Absurdes, was mein Verstand einfach nicht begreifen will.
28. Mai 2007
Arzt - Deutsch / Deutsch - Arzt
Ein Witz aus einer der Harald Schmidt Shows letzte Woche. Wünschte ich könnte auch darüber lachen - aber ein Lächeln klappt immerhin. Mein Termin in der Schmerzklinik liegt mir im Magen. Auf keinen Fall möchte ich, dass mir wieder jemand weh tut und ich dann tagelang mehr Ausstrahlung habe. Hatte ich doch gestern mal wieder die dumme Idee eine andere - aus alten Zeiten bekannte - Bauchmuskelübung zu machen ... Ab und zu sollte testen ohne Konsequenzen erlaubt sein.
27. Mai 2007
Sleepless in Deutschland
Seit der letzten Ortho Bionomy Behandlung (Mittwoch) bin ich morgens wieder zwischen vier und fünf Uhr wach, kann nicht mehr einschlafen. Auch morgens um vier kann der Himmel schon blau sein und kleine weiße Wölkchen haben. Interessiert mich aber nicht, denn ich möchte eigentlich nur schlafen. Auch, dass es zu meinem Krankheitsbild gehört ist mir egal. Gut, die Schmerzen sind deutlich weniger - auf jeden Fall etwas. Vielleicht hören dann meine Freunde irgendwann auf mich mitleidig anzusehen, wenn ich mal wieder nach fünf Minuten sitzen vom Stuhl springe.
25. Mai 2007
Pulssteigerung
Heute auf dem Laufband habe ich mir vorgestellt wie ich locker und leicht durch den Wald jogge. Hat doch tatsächlich zur Pulssteigerung geführt. Leider hat es nicht lange geklappt.
24. Mai 2007
morgens um vier
kann man prima Hausarbeiten machen, Belege sortieren, alles erledigen, was geräuscharm ist. Ab fünf stellen die Nachbarn die Mülltonnen vor die Tür. Es geht leider wieder los mit dem vier Uhr Schlafstopp. Ja, gestern hatte ich eine Behandlung und noch dazu zwei Samenpflaster im Ohr, wobei ich eines entfernen mußte, weil mein Ohr heftig mit Schmerzen reagierte. Immerhin tut sich etwas.
23. Mai 2007
Dschungel
Gestern habe ich mir noch Gedanken über den Dschungel an therapeutischen Möglichkeiten und damit die Qual der Wahl gemacht, heute gibt es einen netten Artikel in der "Brigitte" dazu. Auch dort bezüglich der Frage nach dem "richtigen" Therapeuten: "die Chemie muss stimmen" und für mich wichtig, die Art und Dauer, dessen Ausbildung.
22. Mai 2007
Vertrauen in sich selbst
Keiner weiß besser wie es einem selbst geht als man selbst - auch kein studierter Mensch. Jetzt muss man nur noch sich selbst vertrauen.
Älter werden
Der "erste Orthopäde" hat mich sarkastisch mit den Worten "willkommen im Alter" angesprochen. Unrecht hat er nicht ganz, ist nur 15 Jahre zu früh. Leben mit körperlichen Einschränkungen, die nicht weniger, sondern schleichend mehr werden. Will ich so nicht akzeptieren, schließlich habe ich noch Pläne, wofür man länger als eine Stunde sitzen muss.
21. Mai 2007
18. Mai 2007
Testfahrt
Gestern eine Testfahrt zur Schmerzklinik gemacht. Es sieht nicht gruselig aus - auch wenn es mir so viel lieber wäre das alles nicht zu brauchen. Scheint keine Option zu sein. Weit und breit allerdings keine Parkplätze. Mh. Heute jede Menge Schmerzen. Ob es da einen Zusammenhang gibt?
17. Mai 2007
Training, Training und Training
Heute wieder Training. Ein Glück, dass es mir möglich ist zu trainieren, dass es mir Freude macht, dass es mir einen Ausgleich bietet - im Rahmen meiner Möglichkeiten ein wenig Kraft spüren. Vielleicht sollte ich Lauftraining mental betreiben. Habe gelesen, dass soll auch schon wirken ....
16. Mai 2007
an der Wand
Fünf Stunden Meeting ohne Pause zum größten Teil an der Wand verbracht. Beim ersten Mal hinstellen war es mir noch peinlich - danach egal. Himmel, ich will keine weiteren Beispiele mehr, warum der Termin in der Schmerzklinik sinnvoll ist!
immer wieder von vorne
Einen Tag durchgearbeitet. Ging sehr gut und ich dachte schon, was will ich eigentlich in einer Schmerzklinik? Am Abend dann die Quittung. Ausstrahlung, Stufenlagerung, Moorkissen. Nun gut, heute bin ich vernünftiger - hoffentlich.
13. Mai 2007
gutes Wochenende
Die Ausstrahlung ist schwach - yippieh. Neige sofort zu Euphorie. Da der Therapeut berichtet hat, dass er seine eigenen Allergien erfolgreich behandelt hat, denke ich darüber nach meine gleich mitbehandeln zu lassen. Im Geiste schon einen Hund angeschafft :) Ob der auch ein nicht joggendes Herrchen akzeptiert? Träumen erlaubt.
12. Mai 2007
Samenpflaster
Meine zweite Ortho Bionomy Sitzung hat mir noch ein Samenpflaster auf einem Akupunkturpunkt im Ohr beschert, das ich bis zu 5 Tagen tragen darf - falls es nicht stört. Die Behandlung tut gut, das ist es was für mich zählt. Dem Therapeuten gefällt die Ausstrahlung in mein Bein nicht. Mir auch nicht, aber ich mache mir darüber nicht mehr so viele Gedanken - ich kann es schließlich nicht ändern.
9. Mai 2007
8. Mai 2007
Gesundheit
Manchmal sage ich, daß ich wieder gesund werden möchte, wobei mir im gleichen Moment einfällt,dass das gar nicht geht. Das Stück Bandscheibe ist weg, wird nicht nachwachsen und kann auch nicht "gesund" werden. Mein maximaler erreichbarer Zustand ist also die Abwesenheit von Schmerzen - ein guter Zustand.
7. Mai 2007
"Alles wird gut" Literatur
Die "Alles wird gut" Literatur ist gerade oben auf - laut spiegel.de. Kann man nicht wirklich verdenken, wenn man sich gerade mit "Rücken-Braining" abquält und über Sinn und Unsinn der Positvbesetzung des Wortes "Rücken" nachdenkt. Vielleicht sollte ich es lieber mit Cecilia Ahern versuchen oder gleich zum "Ärztehasserbuch" übergehen?
6. Mai 2007
Schlafdefizit
"Om" zwischen 3 und 5 Uhr früh. Hoffentlich hört das bald auf! Die nächste Orhto Stunde ist erst Freitag. Wenn ich bis dahin jede Nacht zwei Stunden Däumchen drehe, kann ich schon abends um Acht schlafen gehen. Habe schon die Koffeinzufuhr massiv erhöht - bringt nicht allzu viel. Argh!
5. Mai 2007
48 Stunden später
Nach der Behandlung war ich richtig k.o. Mein Körper wollte einfach nicht mehr aufstehen, ein seltsames Gefühl. Die Belohnung: eine halbe Stunde völlig ohne Ausstrahlung. Mein Gehirn hat sofort einen Gedanken geschickt.
4. Mai 2007
zwischen 3 und 5 Uhr früh
Aufwachen zwischen 3 und 5 Uhr früh - 3.30h, 4:40h, 4:06h - warum schaut man dabei immer auf die Uhr? - hatte ich bisher für präsenile Bettflucht gehalten und mich geärgert. Laut dem Ortho-Bionomy Therapeuten gehört sie zu meinem Beschwerdebild und beunruhigt mich jetzt - prima. Dummerweise hatte ich ganz vergessen zu fragen, was ich dagegen unternehmen kann .... Jetzt erst mal viel Kaffee - am besten intravenös.
3. Mai 2007
meine erste Stunde Ortho Bionomy
Der Therapeut hat mir unermüdlich erklärt, was er macht. Gut für mich, denn die Schulmedizin sitzt tief in mir. "Ich glaube, also bin ich " geht gar nicht, "ich denke, also bin ich" ist stimmig. Direkte Nachwirkungen: Müdigkeit und Wasserdurst. Was ich gehört habe, hat sich vernünfig angehört, was ich erlebt habe, hat sich in Ordnung angefühlt.
2. Mai 2007
Vorbereitung
Zur Vorbereitung auf meinen Termin in der Schmerzklinik habe ich ein Buch über chronische Rückenschmerzen erstanden "Mentaltraining gegen chronische Rückenschmerzen!" Es ist witzig und sehr anschaulich geschrieben und zitiert bekannte Ärzte auf dem Gebiet.
1. Mai 2007
Bewegungsdrang
Habe viel Bewegungsdrang - bin unruhig. Vielleicht hat auch die Schmerzklinik kein Zaubermittel, sondern bezweckt damit leben zu lernen? Ich kann nicht aufhören, mir zu wünschen, dass "es" aufhört. Ein Gefühl zwischen Akzeptanz und Wut - manchmal hilft nur "Anastacia".
30. April 2007
Fragen gestellt
Heute habe ich den Termin in der Schmerzklinik bestätigt und gleich gefragt, was dort gemacht wird. Die Assistenzärztin (wieso Assistenzärztin?? ich hatte mir schon ein Buch bestellt, in dem der dortige Doc mehrfach zitiert wird) wird mich untersuchen und mir danach ein Programm anbieten, das täglich in der Tagesklinik vier Wochen lang von morgens bis nachmittags absolviert wird. Wenn ich zustimme, wird geschaut, wann wieder ein Platz frei ist. Aha.
29. April 2007
altes Eisen
Mein schönes Mountainbike habe ich in fünf Minuten auf dem Flohmarkt verkauft. Hätte nicht gedacht, dass so etwas traurig macht. Jetzt gehöre ich zum alten Eisen . Keine Klickpedale mehr, kein schnittiges Fahrrad, dafür vollgefedert und aufrechte Sitzposition. Geht eine Zeitspanne zu Ende? Sieht ganz so aus. Geist und Körper gehen getrennte Wege.
28. April 2007
nicht eingebildet
Im Brief des Schmerz-Zentrums stand tatsächlich "Vorstellungsgespräch". Ich hatte schon gedacht, das hätte ich mir eingebildet. Irritierende Wortwahl. Vorstellungsgespräche kenne ich nur aus dem Job. So etwas ist anstrengend, bedarf der Vorbereitung uns man sollte nichts "Falsches" sagen, tun oder etwa anziehen. Bewirbt man sich hier um einen Platz ? Absurd.
27. April 2007
Termin in sechs Wochen
Heute kam der Brief aus der Schmerzklinik mit einem Termin - in sechs Wochen (kennt man ja diese Zeitdimensionen). Komme mir vor als sei ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Seltsam. Ob sich daraus etwas ergibt, weiß ich nicht. Was "die" da mit mir machen - keine Ahnung. Wie lange dauert das? Was sollen "die" anderes in petto haben als die Reha? Gibt es eine Wahl, wenn es mir dort nicht gefällt? Was passiert, wenn ich dort nicht genommen werde, genommen werde und es danach auch nicht besser ist? Grummelnd liege ich mit meinen blöden Schmerzen auf dem Sofa und lasse die Gedanken durch den Kopf schießen.
26. April 2007
Marin Muirwoods
Mein Mountainbike ist vom groben Schmutz befreit - dafür gab es heftiges "Beinziehen". Schon schade, das schöne Fahrrad zu verkaufen, aber ich sehe es vollkommen ein. Eine Gelassenheit zieht in mir ein. Die letzte Station "Akzeptanz"?
25. April 2007
Fahrradflohmarkt
Am Samstag ist es soweit - ich versuche mein Marin Mountainbike zu verkaufen. Hat einfach keinen Zweck, auch wenn ich schon den Rat bekam, ich solle mich nicht so einschränken. Kann nur jemand äußern, der nicht jeden Tag Schmerzen hat - es sei verziehen.
23. April 2007
abgeschickt
Aller Unterlagen an die Schmerz-Klinik sind fertig und bereits im Briefkasten gelandet. Nun harre ich der Dinge, die da kommen und versuche mir das Leben so schmerzarm wie möglich zu gestalten. Heißt: ich träume weiter nur vom Laufen....
22. April 2007
zu viel
Gestern zu viele Dinge erledigt und gleich die Quitittung bekommen. So gerne möchte ich mein altes Leben zurück. Wird wohl nicht klappen. Und warum genau muß eigentlich die Laufstrecke ausgerechnet bei mir an der Wohnung vorbeigehen? Dieses "tapp, tapp, tapp" läßt mich mein Eingeschränktsein so schmerzlich erleben - zumal ich schon wieder vom Laufen geträumt habe. Argh.
20. April 2007
Fragebogen
Der Fragebogen der Schmerzklinik ist eingetroffen. 19 Seiten auf A4 - ein Heft. Ein Glück habe ich irgendwann aus purem Mißtrauen angefangen alle Befundsberichte zu sammeln und eine Liste von allen eingenommen Medikamenten zu erstellen. Hatte ich mich doch schon für einen Kontrollfreak gehalten - jetzt zahlt sich das aus.
19. April 2007
Wirbelsäulenliga
Vielen Dank an den anonymen Kommentator, der mich auf die "Wirbelsäulenliga" aufmerksam gemacht hat. Eine wirklich eindrucksvolle Seite.
Schmerzklink
Der Name klingt für mich ein wenig dramatisch - muss mich erst daran gewöhnen. Die erste Kontaktaufnahme war positiv. Ich bekomme jetzt jede Menge Formulare zum Ausfüllen. Zwischendurch denke ich immer wieder "vielleicht hört es morgen einfach auf"... Letztlich ist meine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit, dass ich einen Tag nicht ohne Liegen überstehe und das ständige Ziehen im Bein mit die Beschwerden im Rücken auf Dauer nicht akzeptabel. Also, einfach positiv denken und weitergehen.
17. April 2007
irgendwie geahnt
Meine MRT Besprechung mit dem Doc hat als Ergebnis eine Überweisung in eine Schmerzklinik. Soll laut Doc in Wiesbaden sein mit Wirbelsäulenabteilung, Name weiß der Doc nicht: ich soll im Internet nachschauen - natürlich nichts gefunden... Wieder neue Ärzte, neue Untersuchung, wahrscheinlich neue Medikamente - ich habs´s so satt. Ein Kollege aus der Nachbarabteilung hat gerade einen ähnlichen Schlamassel - nichts ist zu Ende nach der OP - er ist stocksauer. Ein Glück hat er mir das heute berichtet, denn bei dem Wort Schmerzklinik fühle ich mich schon so langsam gefährdet.
16. April 2007
Testfahrt
Erste Testfahrt mit einem Auto über"standen" - kann man nicht wirklich sagen. Federung viel zu hart, Sitz grausam auf den Standardmenschen ausgepolstert. Ich sollte auf S-Bahn fahren umsteigen und meinen Job an die S-Bahn umsiedeln. Den Rest des Abends darf ich jetzt in Stufenlagerung verbringen.
14. April 2007
munter und gut gelaunt
Kann es selbst kaum fassen, aber ich bin munter und gut gelaunt. Obwohl der Besprechungstermin des MRT immer näher rückt, ich mir Gedanken über Vorschläge mache und gleichzeitig denke, dass das doch Sache des Doc wäre. Wie kann in knappen 5 Minuten - noch dazu adhoc - denn der Doc kann sich nicht vorbereiten - entschieden werden, was mir jetzt noch helfen könnte? Vielleicht einfach nicht so viele Gedanken machen und auf die schönen Dinge konzentrieren...
13. April 2007
Sofa-Erholung
Am besten geht es mir, wenn ich in Stufenlage auf dem Sofa liege und Bücher lese. Meine neueste Errungenschaft lautet Selbsthypnose und Hypnotherapie von Wolfang Blohm. Eine interessante Sache, auf die ich durch 2 gute Stunden Schmerztherapie gekommen bin.
11. April 2007
fast schon 73
Da Autofahren bei mir nicht zu vermeiden ist, das Ein- und Aussteigen nicht zu meinen Lieblingsdisziplinen gehört und ein Gesunden nicht mehr stattfinden kann - Bandscheiben wachsen leider nicht nach - schaue ich mich nach einer Alternative um. In einem netten Blog hat jemand ein ähnliches Problem und ist auf der Suche nach Sitzhöhen. Ich besichtige Autos mittlerweile einfach mit Metermaß und messe ab Boden.
abwarten
Eigentlich sollte ich neben meinen täglichen Übungen und den dreimal Training pro Woche noch "etwas" unternehmen. Allerdings habe ich nach 12 Sitzungen die APM beendet. Mein Schlüsselerlebnis dazu war die gedankliche Frage während einer Sitzung, was ich eigentlich noch alles ertragen muß, worauf ich beschlossen habe aufzuhören. Im Focus muss jetzt auch wohlfühlen stehen. Deshalb denke ich über Akupunktur oder Ortho Bionomy nach (eine Form der Osteopathie) - kann mich zu nichts entscheiden und warte ...
10. April 2007
unglaublich
Kopfschüttelnd dem Bericht meiner Kollegin zugehört, die bereits zwei Bandscheiben OPs hinter sich hat, nicht trainiert, keine Übungen macht - und es geht ihr gut. Niemand hat gesagt, dass das Leben fair ist oder etwa doch?
9. April 2007
Hypochonder
Netter Artikel im Spiegel "Der kleine Hypochonder". Fühle mich auch schon "als Spürhund des Schicksals, das es zu vermeiden gilt".
etwas verkrampft
Heute die erste Ausfahrt als Beifahrer auf dem Motorrad gemacht. War doch etwas verkrampft, was absolut nicht zuträglich ist. Definitiv war ich schon mal lockerer.
7. April 2007
Stehaufmännchen
Fühle mich wie ein Stehaufmännchen, das immer wieder hochkommt, ob es will oder nicht. Ich weiß, dass posititiv denken eine wichtige Sache ist. Es geht auch weiter, wenn ich nicht weiß wie.
5. April 2007
4. April 2007
griesgrämig
Immer wieder neue Tipps. Diesmal von "meinem" Fitnesstrainer, der noch immer nicht müde ist mich zu fragen, wie es mir geht. Ehrlich, ich bin müde von den Tipps, habe schon so viel ausprobiert und hätte gerne endlich Ruhe. Trotzdem gehe ich natürlich zu dem empfohlenen Therapeuten und höre mir an, was er zu sagen hat.
3. April 2007
zu viel
Es gibt Leute, die probieren keine alternativen Heilmethoden gegen Rückenschmerzen aus und andere, die probieren aufgrund ihrer Hoffnung, zu viel. Ich gehöre eindeutig zur letzten Kategorie und habe beschlossen mir eine Ruhepause zu gönnen nachdem ich mich gestern einem Akupunktur-Massenbetrieb ausgesetzt habe. 6 Patienten in einer Stunde habe ich auf dem Plan entdeckt - da fange ich doch glatt an zu rechnen. Die chinesische Ärztin hat nichts gefragt, sich die Zunge zeigen lassen und es ging los. Die Nadeln waren nicht steril eingepackt, danach wurde die gepiksten Stellen nicht desinfiziert. Wenn ich da an das tibetische Kloster denke - ein ganz anderer Kontak. Fazit: ich muss nicht alles ausprobieren und auch "nein" sagen.
2. April 2007
beruhigend
Zum Glück gibt es die netten Physiotherapeuten. Mein Favorit kramt Bücher heraus und zeigt schwarz auf weiß, was wie und warum funktioniert - ich brauche solche technischen Details. Mit ihm habe ich heute noch mal ausgiebig ausgiebig über die bevorstehende MRT gesprochen. Weitere intensive Maßnahmen hinsichtlich meines Nerves sind möglich - beruhigend.
1. April 2007
nervös
Diese Woche steht der MRT Termin an und mir ist ein bisschen unheimlich zumute. Einerseits denke ich "vielleicht ist überhaupt nichts" (verdrängen), andererseits will ich natürlich wissen, warum das alles kein Ende nehmen will. Ich halte mich an den Gedanken, dass keine Gefahr (OP) droht, solange mein Bein nicht ausfällt.
31. März 2007
Qualitätssicherung
Es sollte einen Interessenverband - eine Selbsthilfegruppe, ein Forum, was auch immer geben, das sich mit dem Thema Rückenschmerzen beschäftigt. Insbesondere eine Liste mit den persönlichen Erfahrungen zu Ärzten finde ich wichtig. So sucht jeder für sich selbst und tappt mehr oder weniger im Dunkeln. Bei jedem Arzt bekam ich andere Schmerzmedikamente und jeder hat sich über die Wahl der Medikamente von dem letzten Arzt gewundert. Mittlerweile gibt es ausgezeichnete Zentren für Krebspatienten. Wo bleibt die Qualitätssicherung bei bei HWS, BWS und LWS Patienten?
29. März 2007
Ibuprofeno
Ist der spanische Titel für das nette "Medikamentschen", das mir der spanische Doc unter den anderen "Tablettschen" wie Antibiotika gegen meinen grippalen Infekt verschrieben hat. Außerdem hatte er ca. 5 Goldketten und einen großen rosa Ring, was seine Seriosität für mich nicht gerade erhöht hat (5 Minuten für EUR 60,--). Konnte kaum glauben, dass das ein Arzt sein soll. Er kam mit einem blauen Golf mit Berliner Kennzeichen und einer Kuba Flagge - bin einfach misstrauisch. Die Medikamente haben geholfen und mich erst einmal 7 Tage niedergestreckt. Auch eine schöne Erholung für den Rücken.
18. März 2007
Pause bis zum 30. März
Hoffentlich zum Lesen, spazieren gehen, neue Musik shoppen, Latte Machiato trinken und entspannen.
17. März 2007
será una question de suerte
Eine Frage von Glück. Der Part eines Liedes, der mir durch den Kopf kreist während ich auf dem Zahnarztstuhl liege, vom Assistenten den Kopf gehalten bekomme und der Zahnarzt der dreimonatigen Wurzelbehandlung mit einer Extraktion ein Ende bereitet. Auch ein Nerv, der keine Ruhe gegeben hat. Wieder mal kein Glück gehabt oder ich höre zu viel Shakira.
15. März 2007
back to the roots
14. März 2007
Muskeln
Alle Muskeln ausreichend vorhanden, bemerkt der Physiotherapeut erfreut. Schade nur, dass das nichts nutzt und noch alles darauf hindeutet, dass noch etwas eingeklemmt ist. Nervt einfach nach so viel Engagement, dass es Null Return On Investment gibt. Die Kollegin aus der Physiotherapie wird jetzt nach einem Jahr wieder operiert - nicht fair.
13. März 2007
verhext
Der Termin beim Orthopäden, auf den ich so lange gewartet habe, für den ich alle Unterlagen eingepackt habe, für den ich genau überlegt habe, was ich sage, hat nicht stattgefunden - Doktor ist krank. Ich bleibe weiter ohne Antworten. Dafür rückt eine Reise bedrohlich näher - für die ich keine Rücktrittsversicherung habe.
12. März 2007
Lebensqualität
Ich bin wieder bereit mir die Lebensqualität mit Schmerzmitteln zu sichern. Zumindest kenne ich den Grund für meine schlechte Stimmung.
10. März 2007
kein Land in Sicht
"Für die Planung" hätte meine Arbeit gerne gewusst, wann ich wieder voll arbeiten kann. Ich auch - Pläne machen habe ich mir schon abhakt, der Faktor ist nicht kalkulierbar. Abgesehen davon geht es mir körperlich am besten, wenn ich nicht arbeite - am Wochenende - mental jedoch nicht.
9. März 2007
7. März 2007
Manuelle Therapie
Heute die erste Stunde manuelle Therapie gehabt. Der Physiotherapeut war nicht glücklich, dass ich wieder da bin, noch immer die gleichen Bewegungsabläufe nicht leisten kann trotz Ambulanter Reha und Reha Nachsorge und noch immer Schmerzen habe. Er hat mir dringend zu einem CT geraten, was mich wiederum nicht glücklich gemacht hat, denn in meinem Kopf ist der Ablauf CT - MRT - OP... Trotzdem hat er natürlich recht, es ist wichtig abzuklären, was Sache ist - auch wenn ich so müde bin.
6. März 2007
Überraschung
Zweite Wurzelbehandlung beim Zahnarzt überstanden. Überraschung - ausgerechnet mein Zahn hat 4 Wurzeln statt 3 und Nerven sind bei mir sowieso schon im Reizzustand. Zumindest hat die Ausstrahlung im Bein ein Einsehen gehabt und geschwiegen.
5. März 2007
4. März 2007
Leistungsbereit
Der "Hexenschuß" hat auch bei "Wer wird Millionär" Einzug gehalten. Der Kandidat sieht ihn als gutes Omen. Kann ich jetzt nicht unbedingt nachvollziehen. Artikel unter Spiegel Online.
Sonntags FAZ
Heute großer Bericht in der Sonntags FAZ mit dem Titel "Herr Doktor, ich habs am Rücken". Zitat: "Und in der Praxis eines guten Rückenspezialisten nehmen psychologische Gespräche und krankengymnastische Verschreibungen einen entscheidenden Raum ein. Tun sie es nicht, ist der Arzt kein guter Rückenspezialist", meint der Autor. Weitere Seiten berichten über Schmerzen und Schmerztherapien.
3. März 2007
Radiologie
Gestern wurde mein Knie geröngt. Der Doc hat mich für die Diagnose Gonarthrose in Zusammenhang mit meinem Geburtsjahr bedauert und zeigte mir die Bilder. Nach Rückfrage verwies er darauf, dass der Bericht an meine Ärztin ginge und sie mir das genau erklären würde. Für knappe 3 Minuten Arztgespräch habe ich 2,5 Stunden gewartet. Da fällt mir der blöde Witz von Harald Schmitt ein, den er vor ein paar Wochen äußerte "Kassenpatienten müssen immer länger warten, dafür sind sie dann beim Arzt schneller draußen".
2. März 2007
Ungeduld
So ab und an packt mich die Ungeduld an der APM - auch wenn mein Therapeut gestern sehr zufrieden war. Für mich zählt allerdings die Schmerzlinderung bzw. Schmerzfreiheit. Nach der Therapie geht es mir jedes Mal besser, heute kann ich sogar kurz auf der Seite liegen. Allerdings hält das nicht nicht immer an - "aha" sagt mein Therapeut, murmelt vor sich hin, "dann probieren wir etwas anderes". Geduld ist nicht so meine Stärke. Mir wurde im Bekanntenkreis von 3 Behandlungen und völliger Schmerzfreiheit berichtet. Ich hatte gerade meine 10te Sitzung - von Schmerzfreiheit keine Rede, allerdings ist schon Besserung eingetreten. Mehr so eine leise, sanfte, keine großartige Besserung. "Diese Sache" sagt der APM Therapeut, "sei schon sehr alt". Na dann.
28. Februar 2007
Erfahrung
Heute habe ich in "meinem" Reha Zentrum die nächsten Termine vereinbart. Dabei klingelte mir unaufhörlich der Abschiedssatz meines Trainers in den Ohren "kommen Sie nicht so bald wieder". Der hat mich schon damals zum Nachdenken angeregt. Wie kommt der darauf, dass ich jemals wieder komme? Bei mir passiert das nicht - ich sorge vor. Habe ich auch. Tapfer 2-3 mal pro Woche trainiert, jede Woche zur APM. Die Antwort auf meine Frage kann ich mir jetzt selbst geben - er sprach aus Erfahrung.
eigentlich
Wieder festgestellt, dass ich die Hälfte aller Fragen beim Doc gar nicht gestellt habe, weil mich die Diagnose entsetzt hat. Das wird immer mit Sprachlosigkeit meinerseits kommentiert. Und eigentlich hätte ich gerne, dass sich mein Leben um Job, Urlaub, ob ich mir diesen Traum vom Geigen spielen lernen erfüllen soll etc. dreht .... Die Realität ist ernüchternd.
27. Februar 2007
Schulmedizin
Sie hat mich wieder, die Schulmedizin. Der Knie-Doc (eigentlich Reha-Mediziner) hat mich gleich zum Röntgen geschickt und meinen Beckenschiefstand als funktionale Störung bedauert. Also wieder Krankengymnastik, da ich schon wieder - immer noch? - eine Blockade habe. Der erste Arzt, der Knie mit Rücken in Verbindung bringt. Da stecke ich doch eine Zahnwurzelbehandlung (fiese Sache, aber Ende eindeutig absehbar) ganz locker weg - habe sowieso ununterbrochen an meine Rückenblockade gedacht.
26. Februar 2007
Vorbereitung
Morgen habe ich einen Termin bei dem Knie-Doc - vor vier Wochen vereinbart, als ich kaum noch Treppen gehen konnte. Habe auch meine Rückenbefunde zurechtgelegt (der Prolaps auf L4 und die leichte Spondylathrose geben mir noch zu denken, muss ich auch noch nachhaken). Hoffentlich vergesse ich nichts - man ist so schnell wieder draußen. Am späten Abend dann noch eine Zahnwurzelbehandlung - oh wie ist das Leben schön.
25. Februar 2007
24. Februar 2007
meditativ
Mein APM Therapeut hat mir von seinen ersten Fitnesstudio Besuchen berichtet. Er habe das Laufband ausprobiert und schwärmte davon, dass das Laufen meditativ sei. Ja, das ist genau das richtige Wort dafür - man vergisst die Welt. Außerdem solle ich das nicht abhaken, sondern als Ziel sehen - und, dass erzählt er mir ausgerechnet in der Woche, in der ich den ersten Rückfall seit der Behandlung habe ...
22. Februar 2007
falsche Fragen
Meine Kollegin hat gerade ihren dritten Bandscheibenvorfall zu verkraften, während ich kurz vor dem Jahrestag meiner OP stehe. Ich bin wütend, traurig. Warum? Wozu soll das gut sein? Ist so etwas überhaupt zu verhindern? Ich weiß, dass es darauf keine Antwort gibt und auch die Fragen falsch sind, mir aber trotzdem immer durch den Kopf gehen. Die nächste Zeit werde ich wohl sehr viel lieber zum Training gehen und nicht über den weiten Weg zu APM klagen.
21. Februar 2007
vorbildlich
Auf meinem Marsch durch den Wald (Nerven sind Sauerstoffvampire) werde ich von zwei Reha-Trainern überholt. Ganz entspannt, leicht und locker joggen sie an mir vorbei. Eine schöne Art der Fortbewegung und ich grummele mal wieder den Rest des Weges über mein Rückenproblem nach.
20. Februar 2007
Schatten
Interessanter Artikel in einer Zeitschrift gelesen, dass ab 40 Jahren, der Mensch den Schatten in sein Leben integrieren lernen muss. Ein anderer Artikel aus der Tagespresse ist dagegen viel radikaler "Schon ein einziges Leid entscheide den Rangstreit zwischen dem Sein und dem Nichts zugunsten des Letzteren" (von Schopenhauer). Eine lange Krankheit, wie ernst auch immer, wirft einen langen Schatten. Man entscheide selbst.
18. Februar 2007
Fitnesswahn
Im Fitnesstudio ist jedes Mal, wenn ich da bin, eine nette Frau, die mich auch immer fragt, wie es mir geht. Sie hat die Hoffnung nicht aufgegeben, ich könnte mit ihr zum Spinning gehen. Ich lasse sie in der Hoffnung, auch wenn das völlig utopisch ist. Letztes Mal habe ich sie gefragt, wie oft sie eigentlich trainiert. Die Antwort hat mich umgehauen: 6 mal pro Woche. Da dachte ich schon meine 3x pro Woche wären legendär. Irgendwie hatte ich prompt keine Lust mehr auf Training - nach dem Schock. Sie richte ihren Tag so ein - okay.
17. Februar 2007
15. Februar 2007
die Neunte
Seit einer Woche geht es mir besser. Der APM Therapeut hat ebenfalls geäußert, dass er sich freut. Allerdings kommt das derart trocken, dass er auch das Gegenteil gemeint haben könnte. Dafür habe ich jetzt für die 48 Stunden davor und danach Verhaltensregeln bekommen. Oh weia, bisher habe ich mich da wohl kontraproduktiv verhalten. Also brav sein ist angesagt.
14. Februar 2007
Zeitlupentempo
Heute habe ich nur 2,5kg nach Hause getragen und es gab sofort eine Verstärkung der Ausstrahlung. Das ging auch schon mal besser. Ich fühle mich Zeitlupe - alles dauert länger, funktioniert langsamer, immer mit Körperreaktionen konfrontiert. Unterschiedliche Grautöne.
13. Februar 2007
12. Februar 2007
TCM
Um einigermaßen bei der Akupunktmassage durchzublicken lese ich jetzt jede Menge über TCM. Ziemlich schwierig alles im Kopf zu behalten. Zunächst nehme ich einfach mal hin, was da so steht. Immerhin wird es seit Jahrhunderten angewandt und hilft mir. Ist nicht wirklich schädlich abgekochtes warmes Wasser zu trinken - man gewöhnt sich daran.
viel zu viele Gedanken
Viel zu viele Gedanken kreisen im Kopf um Schmerzen, richtiges Bewegen, Therapien etc. Eine Pause wäre gut.
11. Februar 2007
ein faules Wochenende
Ein bisschen Sport, das übliche an Samstagseinkäufen und ansonsten viel, viel lesen - auch das APM Buch ist geschafft. Im Liegen bin ich völlig beschwerdefrei, ein herrliches Gefühl.
10. Februar 2007
zu emotional
Bei einem Leidensgenossen auf ein youtube Video gestoßen, dass "hautnah" eine OP darstellt. Grauenvoll - da bin ich einfach viel zu emotional. Kommt mir doch zwangsläufig der Gedanke, dass ich auch einmal so da gelegen habe. Abstand und Hoffnung ist das, was ich brauche.
8. Februar 2007
aufgehoben
Heute wieder APM gehabt. Der Therapeut war von meinen Knieschmerzen keineswegs beunruhigt und hat mir eine Erklärung gegeben. Klang nicht schlecht, wäre noch besser, wenn es weniger weh täte. Auf meine Frage nach MBT Schuhen hat er nur auf seine Füße gezeigt. Ein Ort, an dem ich mich aufgehoben fühle und der mir Hoffnung macht.
Orthopädie
Heute versucht beim Orthopäden meiner Wahl einen Termin für mein Knie Vorschlag zu ergattern. Vorschlag: 26. März 2007 - unglaublich. Habe jetzt einen alternative Wahl getroffen und einen Termin Ende Februar ergattert. Mühsam.
6. Februar 2007
MBT Schuhe und Shop Talk
Das Durchschnittsalter bei den Interessenten für die Vorführung von den MBT Schuhen lag ca. 10 Jahre über mir - wie zu erwarten und natürlich waren jede Menge Bandscheibengeschädigte anwesend. Ältere Menschen sind irgendwie offener und unterhalten sich gerne ausgiebig, so daß ich doch viel Zeit in dem Laden verbracht habe. Scheint als ob ich alle Geschichten sammle und vergleiche. Fazit, keiner weiß irgendetwas, jeder will es loswerden und alle versuchen viel. Nach dem Motto "ist ja nur Geld" wird kräftig in die, meiner Meinung nach, überteuerten Schuhe investiert. Zum Schuh selbst kann ich nur sagen, dass ich das Tragen als sehr angenehm empfand, man tatsächlich mühelos gerade steht und das "Wackeln" schön ist. In jedem Fall werde ich mir noch ein Konkurrenzmodell anschauen.
4. Februar 2007
Verständnis
Mein Trainer im Fitness hat Verständnis und gibt mir eine Menge neuer Übungen für mein Knie. Ansonsten sind jetzt erstmal meine speziellen Einlagen dran und am Dienstag eine Vorführung der MBT Schuhe.
Baustellen
Mein Knie schmerzt mittlerweile so sehr, dass ich kaum die Treppen hoch oder runterlaufen kann. Seit ich die Seilzugübungen mit dem Bein wegen dem Becken weglassen muss, ist mein Knie verärgert. Eine Baustelle nach der anderen tut sich auf - leider ohne, dass eine wegfällt.
3. Februar 2007
Rehabesuch
In "meinem" Rehazentrum war heute Tag der offenen Tür. Natürlich wollte ich vorbeischauen, auch wenn es mich ein bisschen gegruselt hat. Zum Glück waren alle beschäftigt, so dass es bei einem freundlichen Kopfnicken blieb. Warum bereitet mir die Frage "wie geht´s" solche Schwierigkeiten? Zum einem möchte ich gerne die positiven Erwartungen erfüllen, dann aber auch niemanden belügen. Ein Dilemma.
2. Februar 2007
Hüftschwung
Gestern ein Konzert besucht. Das Mädel ist gerade 30 geworden und für ihren legendären Hüftschwung berühmt. Abgesehen davon, dass ich mit 30 nicht annähernd eine solche Beweglichkeit hatte, kam mir doch spontan der Gedanke, wie das wohl bei ihr in 12 Jahren aussieht? Fahrt und Sitzplatz gut mit viel aufstehen und rumlaufen geschafft.
1. Februar 2007
prima
"Mir geht´s prima" sage ich, wenn die Kollegen mich mal wieder hoffnungsfroh nach meinem Befinden fragen. Das Wort prima kann ich nicht ausstehen und eigentlich sage ich mit höflichen Worten, dass ich keine Lust auf eine Aussage habe, nicht das Horrorszenario der Ängste der anderen sein möchte. Als der Kollege allerdings hartnäckig fragte, ob ich wieder alles machen kann, habe ich ihm berichtet, dass Kneipe nur 1,5 Std. geht, Kino mit Vorfilm gar nicht etc. und das zu tragende Paket von 15kg schlicht liegen bleiben muss. Seine Augen wurden größer und ich war wieder mal der Alien.
31. Januar 2007
Unendlichkeit
Im Fitness habe ich eine nette Frau getroffen, die einen Skiunfall hatte und 2 Monate krank war. Es habe sie völlig aus der Bahn geworfen, was sie nicht gedacht hätte. Das genau ist es. Es hat mich genauso aus der Spur gebracht, die alte passt nicht mehr und eine neue ist nicht gefunden. Offensichtlich lebte ich bis dato in der Annahme der Unendlichkeit.
27. Januar 2007
benachteiligt
Neid kommt bei mir auf, wenn ich andere joggen sehe, darauf, dass andere stundenlang in Kneipen sitzen können, Kinos mit Vorfilmen besuchen, long distance Flüge unternehmen, einen ganzen Tag arbeiten können, eine Nacht durchtanzen etc. etc. Nicht, daß ich es den anderen nicht gönne, sondern nur, weil ich auch gerne die Wahl hätte.
26. Januar 2007
schwer verdaulich
Der APM Therapeut murmelt vor sich hin, "Wirbelsäule chronisch, Becken akut. Genau das, was Sie gesagt haben." Wundert mich jetzt gar nicht. Was mich wundert ist, dass ich mich noch nicht daran gewöhnt habe, damit hadere und es noch immer loswerden will.
24. Januar 2007
Fortbildung
Eine zweitägige Fortbildung bahnt sich an. Von 10 bis 17 Uhr. Da komme ich sofort ins Rechnen. Gibt es eine Liegemöglichkeit in der Mittagspause? Kann ich das wagen?
falsch trainiert?
Seit gestern drückt es doch ganz schön in meinem Rücken und ich habe meine Tätigkeitsliste spontan auf ein Minimum reduziert. Ob ich falsch trainiert habe? Früher hätte ich alles durchgezogen, heute weiß ich , dass sich ausruhen lohnt.
Geschichten
Die Geschichten meiner Kollegin, die bereits zweimal in einem Jahr operiert wurde, nehmen auch kein Ende. Jetzt macht sie gerade mal wieder eine "Spritzekur". Was daran "Kur" ist würde ich gerne wissen?? Auf meinen leicht entsetzten Blick, meinte sie nur, dass die OPs in 2001 waren und sie sobald es im Rücken zwickt sofort Vorsorge trifft. Letztes Jahr habe sie auch so eine Spritzenkur mitgemacht. Was wir uns so alles zurechtlegen und machen, um davon loszukommen ist schon immens. Und übrigens, ich solle positiv denken. Argh.
22. Januar 2007
20. Januar 2007
alles beim Alten
Der Zahn schweigt wieder - halleluja - und mein Bein ist wieder da. Alles beim Alten.
19. Januar 2007
Nerven
Nerven gehen mir schlicht und ergreifend auf den Nerv. Auf den Tipp meines Zahnarztes meinem Zahnnerv Ruhe zu gönnen, habe ich mit Mühe das Augen Verdrehen unterdrückt. Wie bekomme ich eigentlich von den nervenden Nerven mal endlich Ruhe? 2 weitere Stunden im Zahnarztstuhl sind jedenfalls auch nicht besonders hilfreich.
18. Januar 2007
13 Monate und vierzehn Tage
13 Monate und vierzehn Tage bin ich mit meinem eigentlich Bandscheiben Sequester beschäftigt und erst jetzt nach der vierten APM Behandlungen wird mein Bein nicht mehr taub, wenn ich darauf liege und sind die Ausstrahlungen sehr viel weniger geworden. Auf der sicheren Seite fühle ich mich nicht, denn der Beckenschiefstand kann erst richtig angegangen werden, wenn ich schmerzfrei bin, sagt der Therapeut. Mir kann es eigentlich nicht schnell genug gehen. Die Tendenz des Loswerden-Wollens ist nach wie vor stark vertreten.
17. Januar 2007
zahntechnisch niedergestreckt
Auch ein Zahn kann einem ganz schön beschäftigen. Nicht nur mich, sondern auch den Zahnarzt, der nicht so genau weiß, kommt es nun vom Nerv oder eher nicht. Ist mir irgendwie bekannt. Lässt sich wohl auf viele Lebenslagen übertragen.
16. Januar 2007
APM Buch
Da ich nun wohl länger APM nach Penzel machen werde, habe ich mir ein Buch zugelegt, um die Behandlung besser zu verstehen. Mal abgesehen von dem rosa Einband, macht es einen vernünftigen Eindruck. Wenn man schon Krankheit über Vernunft nicht erklären kann, bin ich zumindest über halbwegs seriöse Bücher etc. froh.
15. Januar 2007
ein gutes Geschäft mit der Volkskrankheit
Am Wochenende war ich in einer großen Buchhandlung. Der "Sportbereich" war sehr klein gehalten, dafür meterweise "Lebenshilfe" und ein großer Tisch rund um das Thema Rückenschmerzen. Jede Menge "Tipps" Literatur wie Yoga bei Rückenschmerzen, Übungen gegen Rückenschmerzen etc.. Ob wirklich jemand glaubt, es sei hilfreich so etwas zu lesen und dann unkontrolliert solche Übungen zu machen?
14. Januar 2007
Angst treibt an
Ein Maß an Angst treibt mich an regelmäßig ins Training zu gehen. Früher habe ich trainiert, um fit zu sei - heute, um Schlimmeres zu verhindern. Schöner ist es dadurch nicht geworden.
12. Januar 2007
eine Spur Wehmut
Ich träume noch immer vom Joggen, allerdings träume ich auch von Flugzeugabstürzen. Von daher ist eigentlich Wehmut nicht angesagt.
11. Januar 2007
Zahnarztbesuch
Heute 3 Stunden auf dem Zahnarztstuhl verbracht. Der Zahnarzt hat Verständnis und lässt mich immer wieder aufstehen oder fährt den Stuhl häufig in die Waagerechte.
altes Leben
Das Kino ist ganz gut gelaufen, auch wenn ich am Ende froh war wieder stehen zu dürfen. Vielleicht hätte der Film spannender sein sollen? Sitzen ist einfach nicht meine Lieblingsdisziplin. Aber immerhin mal wieder ein Stück "altes" Leben zu haben ist sehr schön.
10. Januar 2007
Übermut
Nach meiner dritten APM nach Penzel geht es mir schon deutlich besser. Aus Übermut gleich Kinotickets für einen 144 Minuten Film bestellt. Es ist ein Kino ohne Werbung und die reservierten Sitze befinden sich an der Treppe, so daß ich jederzeit abbrechen kann - Risikominimierung.
9. Januar 2007
7. Januar 2007
"es" passiert etwas
Drei Tage in Folge Kopfschmerzen nach der APM sind vorbei - zum Glück. Es passiert etwas, das ich allerdings leider gar nicht beschreiben kann. Heute habe ich vor allem mit den Seilzügen im Fitness ganz vorsichtig trainiert. Immer noch habe ich die Befürchtung ich könnte etwas kaputt machen oder kontraproduktiv zur APM tätig sein.
6. Januar 2007
Beckenschiefstand
Die Diagnose Beckenschiefstand habe ich zwar im letzten Jahr öfter gehört, aber mir keine Gedanken darüber gemacht, da die Ärzte keine weiteren Kommentare dazu abgegeben haben. Als mir das dann als mögliche Ursache für meine Rückenproblematik bei der Akupunktmassage genannt wurde, bin ich doch aufmerksam durch das Internet gestreift.
4. Januar 2007
24 Stunden danach
Die Müdigkeit ist überwunden, geblieben sind die Kopfschmerzen und mehr Beweglichkeit. Wenn man bedenkt, dass ich heute einen Artikel in einer Zeitschrift gelesen habe über Wunderheilung, bin ich doch froh, in einer richtigen Praxis mit Anmeldung, vielen Wirbelsäulen Modellen und Wandtafeln behandelt zu werden. Habe mir auch schon überlegt so ein kleines Modell der Wirbelsäule zuzulegen, um mir immer wieder vor Augen zu halten wie das System funktioniert.
3. Januar 2007
Stress im Job
"Stress im Job" ein Spiegel Artikel mit Ansatzpunkten, von denen man nur träumen kann.
kompromißbereit
Heute ist nach der Akupunktmassage eingetreten, was mir beim letzten Mal geschildert wurde. Sekundenschlaf und totale Müdigkeit. Nach der Behandlung bin ich erst einmal ganz langsam spazieren gegangen und habe die Autofahrt in zwei Etappen bewältigt. Zuhause angekommen, bin ich direkt eingeschlafen. Zum Glück habe ich Urlaub. Hoffe mal, dass das ein gutes Zeichen ist und sich etwas tut.
1. Januar 2007
Ziele 2007
ein Kinofilm, ein Mittelstreckenflug und ganz verwegen ein Langstreckenflug, immer wieder aufstehen und notfalls von vorne anfangen, um die gute Laune kämpfen, tanzen, springen
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