31. Januar 2011

zu jung

Die greisen Herrschaften fallen paarweise im Fitnesstudio zum Tag der offenen Tür ein. Sie gehen zum Vortrag "Schulter". Was genau habe ich eigentlich falsch gemacht, überkommt mich diese ärgerliche Frage. Die Schulter schmerzt, der Rücken zickt, und das Leben ist mal wieder gerade ... Es fühlt sich wie ein falscher Film an. Ich bin zu jung für diesen Mist.

30. Januar 2011

Urlaub für die Schulter

Meine Schulter soll Urlaub nehmen, meint die Alexander Technik Lehrerin. Sie tue zu viel. Nicht nur meine Schulter könnte Urlaub nehmen, das Krampfen im Gluteus braucht auch keiner, von Rückenschmerzen ganz zu schweigen. Und dann wären da noch die beiden Stellen der Facettengelenke, die jeden Schritt auf dem Crosstrainer zum schlechten Gewissen werden lassen. Urlaub heißt für mich Sonne und Wärme. Ich sollte Urlaub nehmen.

29. Januar 2011

still

Die Alexander Technik Stunde bringt die Anspannung wieder herunter. Die Nacht kann wieder geschlafen werden. Ob es mir passt oder nicht, Liegepausen müssen auch Ruhepausen sein. Nicht mal eben dabei ein Buch lesen, im Internet surfen, telefonieren oder Fernsehen. Ja, mir fällt viel dazu ein. Still liegen und die Anspannungen beobachten, sind nicht so dabei.

26. Januar 2011

Menschen mit Gebrechen

Die neue Yoga Lehrerin im Fitness hinkt. Das flößt mir automatisch Vertrauen ein. Menschen mit Gebrechen sind offener auf der Suche nach Lösungen und haben ein angenehmes Mitgefühl - meine Erfahrung. Zur Zeit ist auch Yoga abgehakt, aber auch das kann sich ändern. Mein schrumpeliges Fitnessprogramm vielleicht auch.

25. Januar 2011

darauf kommt´s nun auch nicht mehr an

Kortison nun auch ins Schultergelenk. Mir ist alles fast egal. Ich frage nach Ibu und den "neuen" Gefahren, was angesichts meiner derzeitigen Dosen ein wenig absurd ist. Merke das aber erst hinterher. Darauf kommt´s nun auch nicht mehr an. Am besten, ich lasse das mit dem Sport und schaffe mir einen Hund an :)

23. Januar 2011

Herzinfarktrisiko

Mit Ibu steigt mein Herzinfarktrisiko angeblich um den Faktor 1,3. Auch in meiner nicht rezeptfreien Stärke? Alternativen unbekannt. Wer weiß, was dann übermorgen wieder herausgefunden wird.

20. Januar 2011

"Bewegungsapparat"

Die Kollegin meint, die Krankheiten gehen nicht mehr weg, sondern es kommen immer welche dazu. Nicht von der Hand zu weisen. Von der Migräne zum Knie, zur Bandscheibe, zur Arthrose in den Facettengelenken zum Nacken-Schulter Syndrom und und und.... Der "Bewegungsapparat" wird immer unbeweglicher. Kein Wunder, dass ich mich behindert fühle, wie mir so treffend gesagt wurde. Vom joggen, zum walken, zum Crosstrainer, zum Fahrrad. Halleluja und darüber dann noch die Laune nicht verlieren, ist schwer. Am Leid der anderen mich erheben, liegt mir fern.

18. Januar 2011

klassische Fehlhaltung

Die Migräne, die Schulterschmerzen, Rückenschmerzen - in den Raum hinter den Schmerzen würde ich mich gerne dauerhaft verkriechen. Statement der Ärztin zu meiner Schulter heute: sie gefällt ihr nicht. Klassische Fehlhaltung - prima, ich über nur schon seit einem Jahr an besserer Haltung - und die Schulter, nicht muskulär. Eine Spritze unter das Schulterblatt, Dehnübungen, Wärmepflaster und einen Termin in einer Woche. Dabei wollte ich nur das sogenannte Quaddeln. Komme mir schon vor wie im Gesundheitstourismus. Und Donnerstag dann wieder CT Spritze. Zum Glück habe ich keine Spritzenangst.

16. Januar 2011

pünktlich zum Wochnende

Ich hätte unbedingt die "Klappe" halten sollen, als ich meiner Freundin verkündete seit 6 Wochen keine Migräne gehabt zu haben. Migräne hat wohl zugehört und ist seit Samstag mein Begleiter - pünktlich zum Wochenende. "Der Raum hinter den Schmerzen" lautet ein Seminar. Leider an einem Termin, an dem ich nicht kann. Interessieren würde mich dieser Raum, denn ich habe viele Gelegenheiten dafür.

15. Januar 2011

Illusion

"Die Kunst stillzusitzen" ist zu Ende gelesen. Was bleibt ist das Gefühl ein wertiges Buch gelesen zu haben und, dass das Individuum eine Illusion ist. Der Prozess der Lösungssuche vergleichbar, das zu entdecken amüsant. Wo also ist der nächste Schweigeretreat?

14. Januar 2011

Dampfkochtopf

Auf dem Weg zum Alexander Technik Unterricht bekomme ich ein "viel Spaß" und "falls das überhaupt Spaß macht" zugerufen. Sehr amüsant.Wenn ich das aus Spaß machen würde, dann bräuchte ich es sicherlich nicht. Im Großen und Ganzen fühle ich mich wie ein Dampfkochtopf - immer kurz vorm Spannungs-Explodieren. Die Alexander Technik Stunde schraubt den Druck herunter und hilft täglich weiter zu sensibilisieren.

13. Januar 2011

was tut man nicht alles

Auch das große Thema in "Die Kunst stillzusitzen" - ent-spannen. Hier wird eine Stunde dem Atem gefolgt, während es in meinem anderen Buch um 45 Minuten geht. Natürlich in der aktivsten Phase. Einschlafen ist dabei nicht möglich. Es piekst, zwickt, brennt, pulsiert, tut weh. Konzentrieren sehr schwer. Nicht abschweifen, während tausend Anforderungen, was zu tun ist, im Kopf herumschwirren. Was tut man nicht alles.

12. Januar 2011

wohl vertraut

Da sind sie wieder die Rückenschmerzen, wohl vertraut. Mehr Entspannung und Freude ins Leben holen, ist mein Wunsch.

11. Januar 2011

und ...

Und heute ist wieder alles ganz anders. Keine Rückenschmerzen, ich kann es kaum fassen. Dafür ein Bein, das bei einschießendem Schmerz etwas abrupt Gas gibt. Kein Schema erkennbar, keine Zusammenhänge nachvollziehbar. Körper und Geist suchen Lösungen.

10. Januar 2011

alles echt

Sind Montage grundsätzlich Rückenschmerz-heftige Tage? Ist das psychosomatisch und geht weg, wenn man nicht dran glaubt, wie der Erzähler in meinem derzeitigen Buch hoffte. Eher wohl kaum. Alles echt und unangenehm.

9. Januar 2011

amüsant

"Die Kunst stillzusitzen" ist gerade meine neueste Errungenschaft. Auf den ersten 140 Seiten kommt der Autor zumindest nicht nicht zum Stillsitzen. Ganz im Gegenteil. Er ist hektisch nach Diagnosen unterwegs. Es ist absurd komisch und auch mit "Rücken" kann man sich wiederfinden. So individuell originell sind wir Menschen wohl eher nicht auf der Suche nach Schmerzbefreieung.

8. Januar 2011

Rückenruhe

So recht traue ich mich heute an keine Übung ran. Zu schön die Rückenruhe nach der Spritze. Nur das Bein krampft unbeirrt weiter. Meinetwegen.

7. Januar 2011

Kontrapunkt - mehr Spaß

Es ist wichtig einen Kontrapunkt gegen die chronische Krankheit zu setzen. Sonst frisst sie einem auf. Zeit benötigt sie reichlich Training, Arztterminen und Info Beschaffung, Kursbesuchen etc. Der Kontrapunkt hat nur das Ziel Spaß, was schon schwierig genug sein kann.

6. Januar 2011

Zwischenzweifel

Und wenn das nichts bringt, was dann?

5. Januar 2011

danke

Morgen bekomme ich Spritze Nummer zwei bei der Kollegin. Ich habe keine Angst, bin entspannt. Sie ist nett, mitfühlend, behutsam. Ich bin nicht nur ein Facettengelenk, sondern ein Mensch. Danke.

4. Januar 2011

Umstände

Einen Tag versucht den Umständen zu trotzen und mal eine Handtasche fürs Büro probiert. Ich bleibe beim Rucksack - freiwillig.

2. Januar 2011

Mindfulness-Based Stress Reduction - MBSR

"Nur so kann man die Erfahrung machen, dass es trotz körperlicher Beschwerden möglich ist, sich zu entspannen; dass es, so seltsam dies auch klingen mag, möglich ist sich in das Unwohlsein hinein zu entspannen" aus "Gesund durch Meditation". Alles viel Arbeit und Disziplin, was ich bisher gelesen habe. Für "anstrengend" hatte ich schon immer eine Affinität.