31. Dezember 2008

heute

Ich konzentriere mich darauf wie es mir heute geht, das Morgen ist immer ungewiss.

"Leben im Wartesaal" von Eckhart Tolle

30. Dezember 2008

Wahlmöglichkeiten 2009

Ob ich den Kurs zur Ohrakupunktur belegen sollte oder doch lieber "gesunder Rücken - kraftvolle Wirbelsäule" ?

28. Dezember 2008

Bodenhaftung

Es muss Weihnachten sein, wenn die Migräne im Kopf mit den Worten "wer nicht hören will, muss fühlen" hämmert. Mit einer täglichen Portion Schmerzen verliert man nicht die Bodenhaftung.

26. Dezember 2008

Logistische Herausforderung

Eine Reise ist eine logistische Herausforderung - das klingt wesentlich besser als das Wort "kompliziert" und mein Gegenüber lächelt. Denn immer wieder kommt als Gesprächsinhalt das Thema Reisen hoch.

25. Dezember 2008

Fortschritte

Heute vor einem Jahr ging es meinem Bein und Rücken wesentlich schlechter. Gut, ich hatte noch kein Nacken-Schulter-Syndrom und der Zahn schwebte noch im Ruhezustand. Beides ist jedoch weniger beängstigend als Rücken/Bein.

23. Dezember 2008

immer weiter

Die DVD Box, die mich in den langen Sofamonaten so gut unterhalten hat, darf verkauft werden. Leben geht weiter.

22. Dezember 2008

Sinneswandel

Der Kollege kommt aus einer dreiwöchigen Kur zurück. Er wisse jetzt, wie wichtig gute Stühle am Arbeitsplatz seien und wolle sich unbedingt dafür einsetzen. Das sei schließlich ein Arbeitsmittel.

20. Dezember 2008

Kelly Bag

Die Kollegin hat sich zu Weihnachten eine Kelly Bag gegönnt und meint mit einem Lächeln, dass ihre Physiotherapeutin entsetzt darüber wäre. Alles eine Schmerzfrage. Ich bin auf Rucksäcke umgestiegen.

18. Dezember 2008

total verspannt

Der Akupunkteur fragt mich, warum ich so lange nicht da war. Wahrheitsgetreu berichte ich, dass mein Telefon kaputt war und an diesem Tag die Telefongesellschaft kam, die sich immer einen großen Zeitraum einräumt. Er nickt, sagt ich sei total verspannt und er müsse mich heute ein bisschen quälen. Die drei Wochen müsse er heute wieder gut machen. Total verspannt - woher und warum bloß? Frustrierend.

17. Dezember 2008

fraglich

Ich könnte fast täglich ein Schmerzmittel nehmen. So wie mir der Doc vorgeschlagen, hat nachdem ich ein paar Spritzenkuren in die Nacken-Schulter-Muskulatur bekam. Allein mich hindern die nicht vorhersehbaren Nebenwirkungen, die sich daraus unweigerlich ergeben werden. Bittere Pillen. Meine Strategie ist Ablenkung und viel Training. Dass es wieder viele Tage in Folge geben wird, an denen ich ein körperliches Wohlbefinden erlebe, scheint mir an Wintertagen fraglich.

16. Dezember 2008

Neugier

Wie ich zu Yoga gekommen bin, werde ich gefragt. Die Geschichte ist zu lange, zu düster und zu unerfreulich. Denke ich doch immer noch, "was wäre wenn" - ich wäre nicht beim Yoga. Mir reicht es da zu sein. Die Antwort "Neugier" passt auch als Ersatz.

15. Dezember 2008

kleine Schritte

Gerade bekomme ich die Informationen zu meinem Basis Yoga Kurs. Mein Projekt zur weiteren Verbesserung 2009. Kleine Schritte.

14. Dezember 2008

eingeschränkt

Der Gedanke aus meinen gesamten Erfahrungen einen C-Lizenz Schein zu erwerben ist jäh an den körperlichen Anforderungen gescheitert. Sich mit dem zufrieden geben, was möglich ist, ist einfach schwer.

11. Dezember 2008

unser Gehirn

"Wahrheit! Alles Lüge" auf Arte. Es geht unter anderem um Schmerztherapie und unser Gehirn. Ob das auch irgendwann für die Rückengeplagten einsetzbar ist?

7. Dezember 2008

körperliche Verfassung

Die Kollegin im Fitness berichtet, dass sie ihren Trainerschein geschafft hat und die nächste Weiterbildung in Prävention machen will. Wie es mir denn so gehe, will sie wissen. Mich beschäftigt wie ich meine Schmerzen durch Training möglichst niedrig halten kann bzw. meine körperliche Verfassung weiter verbessern kann. Für viel mehr ist noch immer wenig Platz. Wie soll man das jemanden erklären, dem fast nie etwas weh tut.

6. Dezember 2008

Nikolaus Yoga

Zum Nikolaus habe ich einen Yoga Workshop gebucht. Der Anfang war mit Spielen zum Auflockern und Kennenlernen - oh graus, wen soll das auflockern? Der Yoga-Teil sehr schön und der Partnerdehnungsteil - oh weia. Da kommen massive Fluchtbedürfnisse in mir hoch.

5. Dezember 2008

zweitausendneun

Die wichtigen Meetings mit Übernachtung für 2009 kündigen sich schon an. Wenn nur die Hotelbetten nicht so eine Rückenqual wären.... Mir ist jetzt schon mulmig.

2. Dezember 2008

ungewöhnlich

Im VHS Kurs stehe ich nach der Hälfte der Zeit an der Wand. Dass Kursleiter und Teilnehmer mich neugierig anstarren, kann ich mittlerweile gut wegblenden. Dass allerdings eine Teilnehmerin ihren Platz verlässt, um sich auf "meinen" Stuhl zu setzen, hatte ich bisher noch nicht erlebt. So war ein Wechsel zwischen stehen und sitzen nicht mehr möglich.

30. November 2008

Weihnachten und Geburtstag

Es ist wunderbar, wenn nach schon zwei Tagen Migräne, der Schmerz nachlässt. Der Lebensfreudepegel steigt um ein Vielfaches. Wie es wohl ist, wenn auch die anderen Schmerzen und unangenehmen Empfindungen wegfallen würden? Weihnachten und Geburtstag auf einen Tag.

27. November 2008

hinnehmen

Die Patientin in der Akupunkturpraxis erzählt einem Mitwartenden, der wegen Bandscheibenproblemen da ist, dass sie schon zwei Jahre in die Praxis kommt. Vielleicht muss man das einfach so hinnehmen.

26. November 2008

nicht mehr allein

Die Kollegin fragt nach meiner Empfehlung für eine Rückenbuch und Training. Sie müsse am Freitag ins CT. Sie habe nicht gedacht, was das für ungeheure Schmerzen seien. Jetzt gibt es an meinem Arbeitsplatz eine kleine Ecke Verstehen.

25. November 2008

Balance-Training

Wusste gar nicht wozu ich mein Ballkissen noch benutzen kann. Dank brigitte.de und dem Artikel "Balance-Training: Gut für Bauch und Rücken" wieder neue Ideen gewonnen.

24. November 2008

Schmarrn

O-Ton aus dem Tatort von gestern: "ich hatte zweimal einen Bandscheibenvorfall und beim dritten sitze ich im Rollstuhl, deshalb der Kniestuhl". Was ein Schmarrn.

23. November 2008

Kommunikation

Meine untere Lendenwirbelsäule schimpft mit mir. Ich habe ihr im Yoga wieder unglaubliche Bewegungen zugemutet, die sie schon sehr lange nicht mehr ausgeführt hat. Ihr Kommentar ist heftiges Pulsieren, aber KEINE Schmerzen. Yippieh - ich werde weiter üben. Wir zwei haben mittlerweile ein inniges Verhältnis und kommunizieren.

19. November 2008

geringe Chancen

Nach dem Yoga-Nikolaus-Workshop kann man sich noch für ein Essen beim Inder anmelden. Von 15 bis 18 Uhr Yoga und danach noch mal sitzen ohne Pause im Liegen dazwischen. Sieht schlecht aus.

18. November 2008

meinetwegen

Mitten in der Nierenkrebsvorsorge denke ich darüber nach wie schnell sich ein Krebs entwickeln kann. Eigentlich ist dann eine jährliche Vorsorge sowieso überflüssig. Ich frage nach Statistiken, aber es gibt dazu keine. Trotzdem soll ich nach wie vor einmal pro Jahr kommen. Meinetwegen.

17. November 2008

nächstes Mal

Immer wieder gut, wenn ein Schmerz nachlässt. Diesmal der Zahnschmerz - der Zahnarzt hat noch keine Albträume von mir. Warum ich das allerdings immer ohne Betäubung durchstehen muss und es ist anzunehmen, dass es nicht das letzte Mal war, werde ich beim nächsten Mal erfragen. Jetzt genieße ich erst einmal in den nächsten Tagen das Nachlassen des Zahnschmerzes.

16. November 2008

Zahnschmerz

Ein unangenehmer Zahnschmerz macht mir schlechte Laune. Ich versuche den immer wieder einschießenden Nervenschmerz zu ignorieren, da ich mir wenig Chancen ausmale, dass der Zahnarzt mir helfen kann. Schon beim letzten Besuch hat er von einer Besserungszeit bis zu einem Jahr gesprochen. Vielleicht sollte ich den Zahnarzt wechseln...

15. November 2008

gute Vorsätze für 2009

Bereits nach guten Vorsätzen für 2009 wurde ich schon gefragt. Noch mehr Training? Ein schmerzfreies 2009? Irgendwie kann ich persönlich damit nichts anfangen.

13. November 2008

verlockend

Das Quaddeln nimmt mir im Nacken-Schulter-Bereich viele Schmerzen. Wenn das vorbei ist, sollte ich vielleicht mal fragen, ob sie das auch mit meinem Rücken machen kann. Es ist so erleichternd keine Schmerzen zu haben.

12. November 2008

ein Vorteil

Ich kann eindeutig länger und besser am Messestand stehen als die Kollegen. Es gibt auch mal einen Vorteil - jawoll.

10. November 2008

hellsehen

Der Kollege hat einen Hexenschuss und ist völlig aus dem Häuschen. Der Arzt habe überprüft, dass nichts an der Bandscheibe sein könne. Vielleicht kann der Arzt ja hellsehen oder hat einen MRT Blick.

9. November 2008

Marathon

"Der Schmerz vergeht. Der Stolz bleibt." steht auf dem T-Shirt des Marathon Läufers. Schön, wenn der Schmerz vergeht, denn dann hat er viel Glück gehabt.

8. November 2008

Seilzugtraining

Beim Fenster putzen erkenne ich den Sinn meines Trainings am Seilzug. Und wieder hat der Trainer Recht, wenn er behauptet, dass dies das bessere Training im Vergleich zu Geräten sei, da wir im Alltag ähnliche Bewegungen machen. Das er dabei an Fenster putzen gedacht hat, kann ich mir kaum vorstellen.

7. November 2008

wieder da

Wieder da und um ein paar Urlaubserfahrungen reicher. Urlaub ist nicht mehr das, was er einmal war. Zunächst muss so einiges mehr mitgeschleppt werden (Trainingsmatte etc.). Fast hätte ich mir noch eine Matratzenauflage gekauft, die ein Bett weicher machen kann. Mit wo etwas zu reisen erschien mir allerdings lächerlich - leider. Auch ist mir spontan in den Sinn gekommen, dass ich mal etwas gelesen habe über Rückengerechte Hotelbetten. Hätte ich mal genauer lesen sollen. Fazit: zu Hause ist es am einfachsten und besten eingerichtet. Die Strapazen bzw. Schmerzen einer Reise überwiegen zu oft den Nutzen.

1. November 2008

traumatisiert

Leichte Panik ist in der Stimme, als mich die Frau fragt, wie lange ich noch am Seilzug arbeiten muss. Ich verweise auf den nächsten Seilzug. Nein, den könne sie auf gar keinen Fall nehmen, es muss dieser eine sein. Sie sei gerade im Aufbautraining. Irgendetwas klingt da in meinem Ohr und ich frage nach. Sie sei vor drei Monaten operiert worden L3/L4 und es stehen ihr die Tränen in den Augen. Sie habe immer Sport gemacht. Jetzt sei alles vorbei. Keine Gartenarbeit mehr, kein Tragen ganz plötzlich. Ich weiche auf den nächsten Seilzug aus und wünsche ihr alles Gute. Kommt mir alles so bekannt vor. Dieser Totalverlust der scheinbaren Körperkontrolle.

31. Oktober 2008

komplett beschäftigt

Gestern war die Besprechung mit der Ärztin hinsichtlich meiner Nacken-Schulter-Schmerzen. Zunächst soll ich einmal pro Woche zum Quaddeln kommen (Schmerzmittel wird in diesen Bereich gespritzt) sowie zusätzliche Übungen zu meinem Trainingsprogramm (täglich + 3 x die Woche Fitness) machen. Dazu noch Akupunktur, Massage und Yoga - eigentlich bin ich damit komplett beschäftigt. Wo bleibt die Zeit zum Arbeiten gehen?

29. Oktober 2008

Frieden

Ich möchte gerne Frieden schließen mit den Zuständen meines Körpers. Möchte aufhören darauf zu warten, das "alles wieder gut" wird. Möchte mich damit abfinden, dass ich zweimal im Monat zur Akupunktur muss, das mein Leben viel Training bedeutet - und tief durchatmen. Auf dem Weg.

28. Oktober 2008

Anteilnahme

Meine Freundin verkündet Anteilnahme mit den Worten "ach, das bekommen wir alle. Wir werden eben älter". Allerdings ist sie älter und hat "es" nicht.

27. Oktober 2008

fehlende Worte

Manchmal fehlen mir einfach die Worte. Das CT hat eine Arthrose im HWS Bereich rechts ergeben, das meine Schmerzen erklärbar macht. Die untersuchende Ärztin gibt Tipps wie Massage und ein spezielles Fitnesstudio. Ich muss tief Luft holen, denn ich gehe seit sehr vielen Jahren ins Fitness und Massage bekomme ich zu jedem Akupunkturtermin. Mir fehlen die Worte.

24. Oktober 2008

Aufzählungen

Die Yoga Lehrerin freut sich über meine Anmeldung zum Basis Kurs. "Gerade mit meiner Rückenproblematik könne sie dann besonders auf mich eingehen". Die restlichen Probleme wie Knie, Migräne und Nacken-Schulter kennt sie noch gar nicht. Vielleicht sollte ich das erst einmal weglassen. Klingt immer so viel, wenn ich das alles aufzähle.

22. Oktober 2008

immer etwas Neues

"Noch nie hat jemand zu einer Spritze so freudig ja gesagt" freut sich der Doc. Mit meinen Nacken-Schulter-Schmerzen ist das kein Wunder, auch wenn das "Quaddeln" mir vor Schmerzen die Tränen in die Augen treibt. Als Sahnehäubchen muss ich jetzt leider ins CT.

21. Oktober 2008

Positiv

"Positiv denken" empfiehlt mir jetzt schon mein Zahnarzt. Ist das eine Methode die Verantwortung an den Patienten zurückzugeben, wenn man weiter nichts mehr machen kann? Wissen "die" eigentlich wie schwierig es in in solchen Situationen ist noch positiv zu denken? Immerhin esse ich schon ein dreiviertel Jahr Toastbrot. Falls man das überhaupt essen nennen kann. Die Prognose bei meinem "schwierigen" Zahn ist eine Genesungsdauer von bis zu einem Jahr. Offensichtlich gibt es Therapieresistenz auch bei Zähnen.

20. Oktober 2008

abgefragt

Die Freundin meint lächelnd: "fangen wir oben an: was macht Dein Zahn, Dein Nacken-Schulter-Syndrom, Dein Rücken, Dein Bein und Dein Knie?" Wow - sie hat sich alles gemerkt.

19. Oktober 2008

unweigerlich

Dunkel erinnere ich mich noch an die Zeiten, in denen körperliche Schmerzen kein Thema waren. Welche Resourcen und Energien dann vorhanden sind? Und die Masse an Zeit, die man nicht zu Training und Therapien rennt? So allerdings beschränkt man sich unweigerlich auf das Wesentliche.

18. Oktober 2008

"Hilf´ Dir selbst" Bücher

Ich liebe "Hilf´ Dir selbst"-Bücher. Vielleicht, weil es mir unangenehm ist irgendwohin zu gehen, um mir helfen zu lassen. Vielleicht, weil ich so gerne unabhängig bin. Trotzdem muss ich gestehen, die Akupunktur hatte wieder unglaublichen Erfolg - aber ich lese trotzdem weiter meine "Hilf´ Dir selbst" Bücher.

17. Oktober 2008

volle Ladung

"Volle Ladung" ist der spontane Ausruf meines jungen "Akupunkturnadelziehers" als er die Anzahl der Nadeln in meinen Rücken sieht. Erinnert irgendwie an ein Computerspiel.

15. Oktober 2008

Plackerei

Arzt ist im Urlaub. Hatte mich zu früh auf die erlösende Spritze gefreut. Anderer Termin bei Ersatz nicht vor Wochen zu bekommen. Spontan fällt mir ein, dass der Abverkauf von Schmerzmitteln in den Apotheken statistisch gesehen von den freiverkäuflichen Medikamenten am höchsten ist - wen wundert´s.

14. Oktober 2008

es reicht

Heute ist Kapitulationstag. Nachdem ich keine Lust mehr hatte zur Akupunktur so weit zu fahren, bin ich ab und an zur Osteopahtie gegangen. Ist nett, hilft mir aber einfach nicht so wie die Akupunktur. Sukzessive schleichend wurden meine Rückenschmerzen stärker. Heute habe ich einen neuen Termin vereinbart. Vielleicht muss man das mit Friseur vergleichen. Ab und an muss es einfach sein.

9. Oktober 2008

aushalten

Eine Abendveranstaltung bei der ich abwechselnd stehe und sitze löst bei meiner Begleitung sehr großes Bedauern aus. Auch mein Einwand, dass ich daran gewöhnt sei, kann das Entsetzen bei misstrauischem Blick nicht mildern. Wie sich wohl Leute im Rollstuhl fühlen? mein spontaner Gedanke. Mitleid ist mir unangenehm, muss allerdings wohl ausgehalten werden.

7. Oktober 2008

das grüne Gras

Das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite. Während ich Europaweit unterwegs sein darf, habe ich eine ungeheure Lust auf Fernreisen entwickelt und schwups fährt das Umfeld nach Sri Lanka, Ecuador, Kapstadt etc. Rückentechnisch nahezu unerreichbar. Schiff könnte eine Lösung sein.

4. Oktober 2008

Yoga gegen Stress

Interessanter Artikel über Yoga gegen Stress auf brigitte.de Mir sind zwar Joggingschuhe immer noch lieber, aber erste Entspannungseffekte machen sich bereits bemerkbar. Wenn dann mal mein Kurs ausfällt, greife ich sogar zur DVD. Denn weglaufen kann ich leider nicht mehr.

3. Oktober 2008

do it yourself

Die Yogalehrerin verschickt ihren newsletter in beachtlicher vorweihnachtlicher Stimmung. Sie weist auf einen Nikolaus Yoga Workshop hin. Egal, wie das Ding heißt, ich melde mich an. Dort sind nur 10 Personen und in meinem "normalen" Kurs ca. 30. Ich brauche noch dringend Korrekturen, damit ich schnellst- und bestmöglich alleine arbeiten kann. Auch für den Basis Workshop im Januar habe ich mich vormerken lassen.

2. Oktober 2008

gute Tage - schlechte Tage

Ein Tag zu viel Action = zwei schlechte Tage in Folge, manchmal drei. Lässt sich nicht immer ändern, vor allem, wenn die Action spontan und beruflich verlangt wird. Heißt für mich Privatprogramm zurückfahren und abwarten.

29. September 2008

Wichtiges zuerst

Wie mein Wochenende war, fragt der Kollege. "Oh, ich hatte ein wunderbares Training", meine spontane Antwort. Geht anscheinend zur Zeit nichts über ein gutes Körpergefühl.

28. September 2008

Trainingshoch

Heute hatte ich ein wunderbares Training. Sogar 4 Minuten Laufen am Stück habe ich mir gegönnt - Zahnpochen hin oder her. Meine Mitstreiterin hat mir neue Übungen für ihre Schulter gezeigt und dabei heftig geschimpft, dass sie von den Ärzten enttäuscht sei. So viele habe sie aufgesucht und erst ein Physiotherapeut habe ihr helfen können. Wie heftig das Entsetzen wohl ist, wenn es mal wirklich um etwas "Ernsteres" geht?

27. September 2008

no worries

Bei dem Kieferchirurgen stellt sich heraus, dass meine Wunde noch nicht gut verheilt ist, sich ein Geschwulst gebildet hat, das auf den Zahn drückt, aber nicht entzündet ist. Ich bekomme einen neuen Kontrolltermin und ein Prospekt über Implantate. Mh. So wechselt sich der Rücken mit dem Zahn ab und es gibt immer etwas, um sich Sorgen zu machen. Ach ich vergaß, ich soll mir keine Sorgen machen, meinte die nette Ärztin.

24. September 2008

Schmerzreisen

"Es wird so lange dauern, wie es eben dauert. Genieße die Reise, sie ist ebenso wichtig wie das Ziel." Aus "Der Tau am Morgen ist weiser als wir" Meine Schmerzreisen finde ich jetzt nicht so erquicklich.

21. September 2008

Sportmangel

Für mein Bein gehe ich aus Sportermangelung spazieren. Andere führen Ihren Hund aus oder gehen mit ihrem Partner. Ich denke an die Menge Sauerstoff, die jetzt mein Nerv bekommt. Das funktioniert auch in langsamen Tempo, damit der Zahn nicht zu sehr pocht. Am Ende habe ich jede Menge Sauerstoff getankt, Schmetterlinge, Pferde, Gänse und Hunde gesehen und freue mich auch.

20. September 2008

Schmerzbarometer

Wenn ich mürrisch und launisch werde, ist das ein sicheres Zeichen Ibuprofen zu nehmen. Denn ich kann zwar einiges an Schmerzen ignorieren, aber die Laune sinkt rapide. Nach 30 Minuten sind die dunklen Wolken verschwunden und ich bin wieder heiter. Auf Dauer natürlich keine Lösung.

19. September 2008

400mg

Die Wurzelspitzenresektion hat mich ein bisschen mitgenommen. Halbseitig hat mein Gesicht etwas von einem Hamster. Allerdings bin ich bisher noch nicht blau angelaufen. Zu empfehlen ist das Ganze nicht und dazu eine Woche Brei. Man bekommt auch nur Ibuprofen 400mg. Ich bin mindestens 600mg gewöhnt und überhaupt, hat diese Ärztin das je mitgemacht und diese Schmerzen gehabt? Ich wette, sie würde prompt auf 600mg umsteigen. Das Schlimmste ist jedoch, dass ich eine Woche keinen Sport machen darf. Auch meine laute, deutliche Wiederholung "eine ganze Woche?" konnte sie nicht umstimmen. Vielleicht haben mein Rücken und meine Schulter ein Einsehen.

17. September 2008

ach neee

Die Osteopathin sagt, meine Schulterschmerzen hängen mit dem großen Rückenmuskel (Name direkt wieder vergessen) und dem Ischias zusammen. Bei der Behandlung spüre ich auch nur den Ischias und den großen Rückenmuskel pulsieren. Ach neee.

16. September 2008

Schulter

Mein Nacken-Schulter-Syndrom lässt mich - im Gegensatz zu meinem Rücken - schlecht schlafen. Meine Physio-Bekannte mutmaßt, dass dies mit meinem Zahn zusammen hängen könnte. Wenn ich nicht morgen eine Osteopathie Termin hätte, würde ich mir heute einfach wieder Spritzen geben lassen. Also heute wieder Training und sehen, ob das morgen etwas bringt.

15. September 2008

Sport auf Vorrat

Man könne nicht Sport auf Vorrat machen. Hatte ich in dieser Woche gerade vorgehabt. Irgendwie untergräbt das meine Moral und ich schwänze heute ausnahmsweise - mit ein bisschen schlechtem Gewissen. Morgen wieder.

14. September 2008

vielleicht

Vielleicht gibt es irgendwann einmal T-Shirts mit:

- Rücken/Beinschmerz Survivor
- Nacken / Schulter / Knie und Migräne Finisher

Sind alles auch körperliche und geistige Höchstleistungen.

13. September 2008

Lebenswille

Ich suche, suche und suche. Probiere vieles aus, um meine Schmerzen loszuwerden. Sie kochen mich weich, öffnen mich. Ja, sogar Yoga. Trotz vielen Tiefs, frage ich mich, wo so viel Lebenswille herkommt. Was auch immer das verursacht - vielen Dank dafür.

11. September 2008

keine Garantie

Am nächsten Donnerstag ist die Wurzelresektion fällig. Der Ärztin versichert mir ausführlich, dass ich genügend Betäubung bekomme. Es sei alles gar nicht soooo schlimm. Ob sie das auch schon mal erlebt hat? Ob ich dauerhafte Krankheiten habe? Zählt da die Bandscheibe dazu? Ich habe sie weggelassen. Hatte ich mir doch geschworen nie wieder OPs ambulant zu machen, in diesem Fall geht es nicht anders. Örtliche Betäubung, Schmerzmittel und eine Handynummer müssen ausreichen. Garantien gibt es natürlich keine. Heute habe ich besonders störende Rückenschmerzen. Ob es da einen Zusammenhang gibt? Meine arme rechte Körperhälfte tut mir schon selbst leid.

10. September 2008

Wurzelspitzenresektion

Mein (ebenfalls) therapieresistenter Zahn wird nun einer Wurzelspitzenresektion unterzogen. Mein Zahnarzt meint, dass ich so schon viel erlitten hätte, dass das im Vergleich viel weniger schlimm sei. Ich bin nur froh, wenn alles vorbei ist und natürlich frage ich mich, ob meine Gesamtnerven durch die Rückengeschichte angegriffen sind.

9. September 2008

Einsehen

Heute habe ich ein Einsehen mit meinen Schmerzen. Der Zahnarzttermin steht, für die Schulter habe ich einen Termin angefragt. Manchmal braucht man trotz viel Training einfach Unterstützung.

7. September 2008

Glück und Schmerz

"Für Schopenhauer war Glück stets ein Negativzustand - die Abwesenheit von Schmerz -, und er schätzte Aristoteles´ Maxime < Nicht nach Lust strebt der Kluge, sondern nach Schmerzlosigkeit>" Aus einem bemerkenswerten Buch "Die Schopenhauer-Kur".

6. September 2008

jede Menge Möglichkeiten

Mein Zahnarzt ist auf Fortbildung. So harre ich aus und versuche mein Tuckern im Zahn möglichst zu ignorieren und mir einzureden, dass es mir seine Fortbildung wahrscheinlich nutzen kann. Die Dringlichkeit meiner Schmerzen, die sich tückischer Weise zum größten Teil auf meine rechte Körperhälfte beziehen, wechseln in ihren Rangfolge ab. Alarmstufe Zahn, dann Schulter, dann Rücken, dann Knie oder Rücken, Schulter, Zahn, Knie etc. . Das ist fast wie Wahrscheinlichkeitsrechnung mit einer beachtlichen Menge an Möglichkeiten.

5. September 2008

Vorurteile

Meine Kollegin mit den zwei OPs hat zur Zeit Rückenschmerzen. Immer wieder nervt sie mich dann mit MBT Schuhen. Mittlerweile bin ich dazu übergangen zu sagen, dass nur, wenn sie welche hat, ich mich damit befassen werde. Einen aufschlußreichen Artikel über MBT Schuhe gibt es in Wikipedia, der alle meine Vorurteile untermauert.

4. September 2008

Dauerregen

Ein zweistündiger Ausflug im Dauerregen bei äußerst frischen Temperaturen beschert mir seit gestern höchst unangenehme Rückenkrämpfe. Da konnte auch die Yoga DVD nicht mehr helfen. Das hätte ich mir ersparen sollen.

1. September 2008

abgehakt

Mein Kollege, der sich tapfer mein Zahndisaster anhört, von meinen Rückenschmerzen weiß, meine Migräne und meine Knieschmerzen kennt, gibt mir den wohlmeinenden Tipp Buddhist zu werden. Als Begründung: "damit es mir im nächsten Leben besser gehe". Bin also schon abgehakt. Kann man Zahnärzte eigentlich auf Schmerzensgeld verklagen? Eigentlich versucht er sein Bestes, schließlich sind es meine Nerven.

30. August 2008

bewusst

Wenn ich darüber nachdenke, wird mir bewusst, dass ich noch vor ein paar Jahren - vor meinem Bandscheibensequester - auf keinen Fall einen Yoga Kurs ertragen hätte. Zu merkwürdig erschien mir dieser Hype. Was das alles mit Sport zu tun haben soll, war mir auch nicht geheuer. Jetzt allerdings bin ich und mein Rücken froh und dankbar, dass mir so etwas zur Verfügung steht.

29. August 2008

empfänglich

Meine Yoga Lehrerin wirbt in ihrem Newsletter u.a. für einen Kurs "Yoga für den Rücken". Sobald irgendwo das Wort "Rücken" auftaucht werde ich empfänglich. Leider ist der Kurs bereits ausgebucht und ich auf Platz zwei der Warteliste. Mein Rücken muss also warten und zum "normalen" Yoga Kurs gehen.

28. August 2008

vor, während und nach

Vor, während und nach dem Urlaub war ich krank. Keine günstigen Zeichen. Wochenenden sind da zumindest unbelasteter. Trotzdem - nicht die Laune verderben lassen. "Ich bin völlig gesund" lautet meine Affirmation.

27. August 2008

alles muss heraus

In der Akupunktur weinte heute eine Frau ganz fürchterlich. Sie tat mir ungeheuer leid. Die Akupunktur bringt so manches nach oben. Im letzten Jahr lag auch ich des öfteren weinend auf meiner Liege, allerdings war ich immer ganz leise. Es war mir sogar peinlich. Meine Konditionierung Niemanden zu belästigen funktioniert prächtig.

23. August 2008

Schmerzen überwinden

Im Lumas heute ein Foto von Tom Jakobi bewundert. Einige junge Shaolin Mönche meditierend im Kopfstand. Etlichen sah man die Schmerzen an, einige sahen sehr entspannt aus. Meine erste Reaktion war Mitleid. Auf den zweiten Blick bekommt Schmerz eine neue Dimension. Als Westeuropäer vermeiden wir Schmerzen, wollen sie schnellstmöglich loswerden. In der buddhistischen Tradition wird geübt Schmerz anzunehmen und zu überwinden.

22. August 2008

oh weia

Ich schaue die Yogaübungen aus meinem Kurs in meinem Buch nach. Bei jeder dritten Übung steht: nicht bei Rückenschmerzen, nicht bei Ischiasbeschwerden, nicht bei Lendenwirbelproblemen, nicht bei Bandscheibenvorfällen. Oh weia.

20. August 2008

Wolken schauen

So langsam tauche ich aus dem Nebel von Husten und Atemlosigkeit wieder auf und mir wird bewusst - weitere fünf Tage ohne Training. "Loslsassen" war das Thema der Zeitschrift, die ich gerade in Händen hielt. Passt auch hier. Vielleicht sollte ich es mit "Wolken schauen" probieren.

18. August 2008

geplagt

Ein weiterer Infekt fegt über mich hinweg. Mein Immunsystem steckt in einer Krise, meint die Hausärztin übersetzt. Deshalb hier ein Link zur Lazarettküche für alle Geplagten.

15. August 2008

hyperaktiv

Heute konnte ich zwei Trainingseinheiten realisieren. Vormittags das "normale" Training Gewichte und Ausdauer, abends eine Yoga Stunde. Yoga ist für mich kein wirkliches Training - mehr ein Dauerdehnungsprogramm. Allerdings habe ich bemerkt, dass ich damit einiges erreichen kann, das will ich nutzen. Es muss weitergehen.

14. August 2008

überall

Man trifft die Rückengeschädigten überall - auch in seinen Urlaubsbüchern. "Ich hab mir nichts >verknackst<, es ist eine Muskelverspannung, ein Paroxysmus aufgrund seelischer Qualen." Aus: "Dieses Buch wird Ihr Leben retten". Empfehlenswert.

12. August 2008

Tagesverfassung

Migräne seit Sonntag, Finger kurz vor einem Pflaster, Infektion dank Antibiotika auf dem Rückzug, Rücken und Bein dank Stufenlagerung, Übungen und Yoga im Griff.

11. August 2008

Rubrik Pechvogel

Für meinen Urlaub hatte ich mir "glücklich sein und Angstminimierung" vorgenommen. Der Tag vor der Abreise in der Notaufnahme konnte meine Stimmung nur in "ärgerlich" verändern. Hatte ich doch gehofft, dass mir ein Arztbesuch im Ausland erspart blieb. Leider hat mich dann - natürlich an einem Sonntag - ein Infekt erwischt. Komisch, dass ich in der Aufregung alle meine Vokabeln vergaß, nur mein Englisch ist mir geblieben. Wenn ein Schmerz auftaucht, rufen sie alle "hallo, ich bin auch noch da". Einfach Pech.

9. August 2008

das Richtige

Bisher war ich der Mensch mit den meisten Yoga Büchern - ohne Yoga zu machen. Habe von "vielen" gehört / gelesen, dass Yoga die Trainingsart sei, die ihren Rückenschmerzen geholfen habe und so habe ich ein Buch nach dem anderen gekauft, eine Probestunde nach der anderen absolviert. Im Urlaub gibt es einen Yoga Kurs, den mein schlechtes Gewissen befohlen hat zu machen. Ich gehe mit Rückenschmerzen hin und komme ohne wieder heraus. Nach vielen Yoga Versuchen bin ich sehr erstaunt und frage die Trainerin nach der Art des Yoga. Das sei Power Yoga - wohl das Richtige für mich.

4. August 2008

it always can get worse

Ich liege auf meinem Sofa höre dem Pulsieren in meinem Finger, dem Tuckern in meinem Zahn, dem Bizzeln in meiner Schulter und dem sanften Ziehen in meinem Bein zu. Das neue Asiamesser hat mich einen kleinen Teil meiner Fingerkuppe gekostet. So klein, dass der Notarzt enttäuscht war nicht nähen zu können. So groß, dass ich jetzt einen grossen auffälligen Verband trage und in meinem Sommerurlaub nur das Meer anschauen darf. Argh

3. August 2008

Does it work?

Mein Kollege hat mir berichtet, dass er wegen seiner Allergien, vor Jahren einen Heiler aufgesucht habe, der ihm geraten habe sein Unterbewusstsein neu zu programmieren. Morgens und abends versucht er es mit positiven Affirmation. Does it work? fiel mir als erstes dazu ein. Bisher nicht, muss er gestehen, schiebt es allerdings seiner Unfähigkeit zu. Da gehe ich dann doch lieber zur Akupunktur und schenke mir 48 wunderbare Stunden. Das hält zwar auf Dauer nicht an, hat aber gleich einen Effekt.

27. Juli 2008

Motivationsloch

Am liebsten würde ich meine ganzen Keil- und Ballkissen, meine vielen Helferutensilien samt meiner täglichen Übungen von 1 Stunde auf den Müll werfen. ... und danach fange ich da wieder an, wo ich 2005 aufgehört habe ... mit meinem Leben.

26. Juli 2008

offen für Neues

Offensichtlich bin ich gerade offen für Neues. Neben dem Wechsel des Schusters, versuche ich meinen Schmerzen nicht mehr mit Mitgefühl zu begegenen - armes Bein - sondern schimpfe geistig. Was soll das, frage ich mein Gehirn. "Fahr´ endlich die Sauerstoffversorgung hoch und sprich´ direkt mit mir - nicht über diese elenden Schmerzen". Pah.

24. Juli 2008

dranbleiben.

Mein Buch "Befreit von Rückenschmerzen" bringt mich ins Grübeln. Die Verbindung des Buches zur Schmerzklinik und zur Akupunktur ist eklatant. Mein erster Versuch ist Angst abbauen, versuchen die Dinge auf mich zukommen zu lassen und nicht schon vor dem Ereignis Sorge aufbauen. Ich bleibe dran.

20. Juli 2008

Hut ab

Heute klopfe ich mir selbst auf die Schulter. Nach allem bin ich noch immer nicht bereit aufzugeben, bin nach wie vor auf der Suche und offen für Möglichkeiten. Manchmal wundert mich das selbst.

19. Juli 2008

konditionierte Schmerzen

Mein neues Buch "Befreit von Rückenschmerzen" ist ein page turner. In dem von mir gelesenen Teil geht es um Konditionierung. Z.B. Stuhl - Angst - Schmerzen. Sehr interessant.

16. Juli 2008

you never know

Beim Zahnarzt im Wartezimmer aus lauter Angst die "Fit for Fun" gelesen. Eigentlich ist bei mir Schluß mit "for Fun", aber es gab keine Alternative. Darin doch einen Artikel über Ralf Bauer und sein neues Buch "Yoga: Unterwegs zu mir" gelesen, der seine Rückenschmerzen mit Yoga "in den Griff" bekommen hat. Hat sich sofort gemeldet mein großes schlechtes Yoga Gewissen. Zwar mache ich Qi Gong, osteopathische Dehnübungen, klassisches Muskeltraining und doch... Da ist dieser immer existierende Zweifel sollte ich vielleicht auch noch... und es ginge mir dann viiiiiiel besser? You never know.

13. Juli 2008

was es alles gibt

Am Samstag morgen ruft der Zahnarzt an und fragt, wie es mir geht. So etwas gibt es auch.

12. Juli 2008

Nachprüfung

Der Überprüfungstermin in der Schmerzklinik hat ergeben - ich darf wieder zur Krankengymnastik. Auch wenn es mir so vorkommt, dass ich schon alle Übungen kenne und das Rad schließlich nicht neu erfunden werden kann, erstaunt mich die Gründlichkeit und Fürsorge. Mit meinem Bein solle ich mich so nicht zufrieden geben, meint der Doc.

11. Juli 2008

Spaß

Wer abnehmen will, dem empfehle ich die Zahnschmerz-Diät. Drei Kilo in zwei Wochen und essen macht garantiert keinen Spaß mehr. Mein Zahnarzt ist voller Hoffnung, ich bin voller Hoffnung - hoffentlich ist das auch mein Zahn.

9. Juli 2008

Bücher

Noch immer kann ich es nicht lassen. Ich fühle mich magisch von Büchern, die Heilversprechen, neue Erkenntnisse und neue Methoden versprechen, angezogen. Hoffnung ist doch eine wunderbare Sache.

8. Juli 2008

noch mehr Schmerzen

Vielleicht sollte ich meinen Blog in pain blog umbenennen? Zahnwurzelbehandlung, viele Schmerzen, noch einen Behandlung, noch mehr Scherzen. Antibiotikum, Allergie auf Antibiotikum. Neues Antibiotikum, das die Apotheke nicht da hat, ich aber an diesem Tag noch brauche. Eine Alternative darf die Apotheke nur als Privatrezept verkaufen - was bleibt mir übrig. Ohne Worte.

6. Juli 2008

neue Trainingseinheit

Ein Tageskurs Duft Qi Gong wurde mir geschenkt. Diese besondere Qi Gong Art ist vorbeugend und wirksam für Menschen mit Rücken-, Knie-, Schulterschmerzen sowie Migräne und Hautkrankheiten. Durch 15 Einheiten werden die Meridiane aktiviert. Die Übungen sind leicht zu machen und meine Blockaden Rückenbereich knackten hoch und runter. Ähnlich wie bei der Akupunktur war ich danach fix und fertig, aber wohlfühlend. Da sich auch gleich meine Schulter bedankt hat, werde ich die Übungen in mein tägliches Programm aufnehmen. Allein schon die Namen sind ein Genuss: der goldene Drache schüttelt seinen Schwanz, der Wind streicht über die Seerose .....

4. Juli 2008

Wohlgefallen

Guten Tag Bein. Ich bemerke, Du bist wieder da. Soll ich Dich doch mit Wohlgefallen und Mitgefühl registrieren und nicht schlicht genervt sein. Gar nicht so einfach.

3. Juli 2008

Vorteile

Meine Schmerzfreiheit nach der Akupunktur ist reiner Genuss. So könnte es immer sein. So fühlt sich ein freies, leichtes Leben sein. Kein Gedanke wie lange und wo gesessen wird. Keine Sorge, ob genügend Trainingsmöglichkeiten vorhanden sind. Keine Angst, auf Hilfe angewiesen zu sein. Schmerzfreiheit hat ungemein viele Vorteile.

2. Juli 2008

ohne Einschränkung

Heute habe ich viele Schmerzen zur Akupunktur gebracht. Die Migräne tuckert vor sich hin, der Arm strahlt, das Bein strahlt und seit gestern kämpfe ich auch noch mit Zahnschmerzen nach einem Zahnarztbesuch. Für meinen Geschmack viel zu viele Baustellen. Ob meine Schmerzen Karma sind wie meine Freundin behauptet, frage ich den TCM Akupunkteur. Ich erhalte ein ganz klares Ja ohne Einschränkung.

30. Juni 2008

Schmerztagebuch

Für zwei Wochen muss ich wieder ein Schmerztagebuch führen. Wozu eigentlich? Sehr unerfreulich. Wer will sich schon aller Sequenzen so bewusst sein? Überhaupt - zählt auch der Nacken/Schulterschmerz? Wurde uns nicht beigebracht, Ablenkung sei das Beste? Hadern hilft nicht.

29. Juni 2008

hilf´ dir selbst

Meine Freundin, die sich ebenfalls mit ihrer Schulter herumquält, darf 10x zur Massage und noch extra 10x zum Doc. Ich muss nicht extra erwähnen, dass sie privat versichert ist?? Schön, dass man dem Kassenpatienten so viel Eigenverantwortung zutraut. Mein Motto ist sowieso "hilf´ dir selbst".

27. Juni 2008

fast sicher

Die Ärztin ist sich "fast sicher", dass meine Schmerzen und die Ausstrahlung in den rechten Arm von der Halsmuskulatur kommt und nicht der HWS. Also erst einmal Spritzen mit Schmerzmittel und Muskelrelaxan dazu einen Bogen mit Übungen und, weil es so schön ist im Sommer darf ich Halstücher tragen. Ein rechtes strahlendes Bein und dazu ein rechter strahlender Arm - könnte nicht besser sein.

25. Juni 2008

Sätze, die man bloggen muss - ?

"The illness is not disturbing you - you are disturbing the illness."

21. Juni 2008

langsamer

Meine Welt wird langsamer - vielleicht ist das des Rätsels Lösung. Langsam gehen, weniger Gewichte sind gleich weniger Krämpfe, weniger Schmerzen. Noch fühle ich mich im Akupunkturkoma, hoffe aber doch mir gut eingeprägt zu haben, langsamer zu werden.

20. Juni 2008

Wissen

Dieses Mal möchte ich es genau wissen und notiere mein Befinden nach der Akupunktur. 24 Stunden gibt es völlige Schmerzfreiheit - ein Geschenk. Danach geht das Ziehen im Bein ganz sanft wieder los -"hallo Bein". 48 Stunden später fühlt sich der Muskeltonus noch sehr entspannt an und das Ziehen wird bei längerem Sitzen kräftiger, fährt aber im Stehen sofort zurück. Wahrscheinlich bin ich noch immer zu sehr auf "loswerden" fokussiert.

19. Juni 2008

fremd

"Der Meister ist sehr zufrieden mit Ihnen, wenn Sie Qui Gong machen" sagt die Übersetzerin in der Akupunktur zu mir. In meinen westlichen Ohren klingt das eigenartig und sehr fremd. Aber für Schmerzbefreiung und -linderung bin ich zu einigem bereit.

16. Juni 2008

50 %

Meine Kollegin mit den zwei Bandscheiben OPs berichtet aufgebracht, dass sie durch ihre Krankheit 50 Prozent an Lebensqualität eingebüßt habe. Ich kann ihr nur zustimmen.

15. Juni 2008

was mich nervös macht

Eine Trainingskollegin berichtet mir von ihrer Odyssee mit ihrer Schulter. Erst als sie nach 3 Monaten und zwei Orthopäden beschloss auf eigene Kosten - sie ist Kassenpatientin - ins sportmedizinische Institut zu gehen, habe man ihr sagen können, was sie hat und wie es therapierbar sei. Ich bewundere ihre Hartnäckigkeit und ihren Mut. Mittlerweile habe ich drei Orthopäden und einen Neurochirurgen hinter mir und frage mich ernsthaft, ob ich mich mit meinem lädierten Bein zufrieden geben soll.

14. Juni 2008

kleine Dinge

Meine Freundin ist in den hohen Norden gezogen. Bei der Ankündigung meines Besuches schlage ich ihr großzügig und unbedacht vor, etwas aus der Region mitzubringen. Sie fängt mit einem Kilo Kaffee der örtlichen Rösterei an und mir stockt bereits der Atem. Im Kopf läuft das Rechenzentrum an. Sie macht weiter und ich bekomme Angst. Verlegen muss ich gestehen, dass meine Trageleistung begrenzt ist. Es sind die kleinen Dinge, die so nerven können.

13. Juni 2008

Temperaturabfall

Mit jedem Grad Temperaturabfall wird meinem Rücken und Bein ungemütlicher und ich muss mehr Stoffschichten auflegen. Parallel dazu sinkt dann auch die Laune. Für mich könnte es immer 25 Grad haben - wäre optimal.

12. Juni 2008

Qi Gong

Gerade habe ich mich zu einem zu einem achtstündigen Workshop in Qi Gong angemeldet. Es soll bei Rückenschmerzen, Migräne und Knieschmerzen helfen. Noch vieles mehr, das ich mir nicht merken konnte, wohl weil es mich nicht betrifft. Noch immer habe ich die Suche nicht aufgegeben meinen Zustand positiv zu beeinflussen. Ab und an wundere ich mich über die Energie, die ich dafür mobilisiere - ein Danke an mein Unterbewußtsein.

11. Juni 2008

Kapitulation

Beim Hausarzt das schreckliche Wort chronischer Schmerzpatient ausgesprochen. Klingt nach eigenem Versagen und lässt mich noch immer schwer schlucken. Als ob man seine Kapitulation bekannt gäbe.

10. Juni 2008

austesten

Wenn eine Phase vorherrscht, in der er es mir gut geht, neige ich dazu auch einmal wieder die Grenzen auszutesten. Training direkt nach der Arbeit - keine gute Idee. Jetzt schleppe ich mich dahin mit Rücken- und Beinschmerzen. Eine Liegepause ist leider zwingend.

8. Juni 2008

gute Geschichte

Meine Freundin wird drei Tage nach ihrer Bandscheiben OP entlassen. Sie ist bis auf den Wundschmerz bereits schmerzfrei und auch die Beweglichkeit ist wieder da. Schon nächste Woche soll sie mit der Krankengymnastik beginnen. Während ich ihr zuhöre strahlt mein Bein ungehindert vor sich hin und ich kann es kaum fassen. Es gibt auch gute Geschichten.

7. Juni 2008

unglaublich

Die Überwindung, die das kostet sich immer helfen lassen zu müssen, kann ich nur im Ansatz erahnen. Aus spiegel.de: Rollstuhlfahrer auf China-Reise.

5. Juni 2008

neblig

Während meine Freundin nach ihrer Bandscheiben OP bereits am zweiten Tag den Krankenhauspark aufsucht, fülle ich meine Bögen für die Schmerzklinik aus. Manchmal ist der gute Weg auf dem ich mich befinde doch ein wenig neblig.

4. Juni 2008

schlimmer geht anscheinend immer

Die Patientin in der Nachbarkabine berichtet von ihrem Bandscheibenvorfall im HWS Bereich mit Ausstrahlung in den rechten Arm und dem Bandscheibenvorfall im LWS Bereich mit Ausstrahlung in das linke Bein. Da fällt mir nichts mehr ein.

3. Juni 2008

120 Sekunden

Der Läufer neben mit im Fitnesstudio hat so einen perfekten Rhythmus, dass ich nicht widerstehen kann und mir 120 Sekunden laufen gönne. Es ist als ob der Körper die Bewegung wiedererkennt und die Schultern sich mit einem großen Seufzer senken. Danach habe ich ein bisschen ein schlechtes Gewissen, aber mir geht es nicht schlechter.

1. Juni 2008

alles Gute

Meine Freundin mit dem frisch diagnostizierten Bandscheibenvorfall bekommt bereits nach zwei Wochen einen OP Termin. Der Arzt habe ihr dringend zur schnellen OP geraten, da die Chancen, dass sich der Nerv wieder erholt am größten sind je kürzer er unter Druck stand. Habe ich von keinem der vielen vielen Ärzte gehört, die ich auf meinem Weg getroffen habe. Ich merke, dass hier ein Rat sehr schwierig ist. Was bleibt ist ein Stück Hilflosigkeit, viel Mitleid und der Wunsch es möge ihr besser ergehen.

31. Mai 2008

starre Struktur

Für mein Bein und meinen Rücken habe ich mir eine starre Struktur in meinem Leben zurechtgebastelt, um meine Schmerzen auf einem gewissen Level zu halten. Die Struktur vermittelt eine scheinbare Sicherheit, aus der ich ab und zu gerne ausbrechen würde - nur um zu sehen, was passiert. Irgendwann ist es soweit - das ist sicher.

29. Mai 2008

keine falsche Bewegung

Eine falsche Bewegung kann entscheidend sein musste ich heute mal wieder feststellen. Dabei wusste ich genau wie ich das rückengerecht hinbekommen hätte. Argh.

28. Mai 2008

Belohnung

Auch bei 30 Grad kann ich mir den Crosstrainer nicht ersparen. Die sanfte kleine Bewegung der Wirbelsäule bei jedem Schritt durch die Gegenbewegung von Armen und Beinen ist Nahrung für die Bandscheiben. Zumindest gibt es nach dem Training immer die Belohnung. Es geht danach besser.

27. Mai 2008

Rückschluss

Auf dem Weg zur Arbeit fährt das Auto vor mir geschickt um alle Kanaldeckel herum. Es gibt eine ganze Menge auf der Strecke im Sicherheitsgebiet. "Der muss etwas an der Bandscheibe " mein unweigerlicher Gedanke.

26. Mai 2008

therapieresistent

"Therapieresistent" sagt meine Freundin zu meiner Rückenodyssee während wir im netten Café gegenüber einer jungen Schlaganfallpatientin mit Halbseitenlähmung sitzen.

25. Mai 2008

Gemeinsamkeiten

Dass der Gründer von Tegut Theo Gutberlet der einzige im Raum mit einem Stehpult für seinen Computer ist, springt mir im Faz Artikel sofort ins Auge. Haben wir doch etwas gemeinsam.

23. Mai 2008

höchst unerfreulich

wenn die Freundin anruft, um mir von ihrem Bandscheibenvorfall - wie könnte es anders sein - auf L5/S1 zu berichten. Natürlich mit Beinschmerzen. Ich gebe ihr einige Tipps und hoffe sehr, dass es ihr besser ergehen möge als mir.

22. Mai 2008

relativ

Die Mitpatientin in der Akupunktur berichtet, dass sie extra einmal im Monat aus Köln komme. Dafür lohnt es sich, versichert sie strahlend. Warum nur habe ich vorhin noch über den Verkehr und die für mich lange Fahrtzeit geschimpft?

17. Mai 2008

nicht überprüfbar

Drei Tage ohne Sport - nicht ganz, denn die täglichen Übungen lasse ich nie weg - waren nicht gut. Sei es, dass es an der Arbeitsbelastung lag oder was auch immer. Ich weiß es einfach nicht. Es lässt sich nicht überprüfen.

15. Mai 2008

skuriles

Hinke heute verlegen und langsam durch die Stadt, fülle Gieskannen nur zur Hälfte. Fühle mich ein bisschen zombieartig und denke dabei an den sehr jungen Mitpatienten aus der Schmerzklinik, der völlig schief durch Fehlhaltung war. Sein Bandscheibenvorfall war auf der schmerzfreien Seite.

14. Mai 2008

Unterbewusstsein austricksen

"Man soll die unangenehmen Dinge, die zu erledigen sind, angenehm machen, um sie entspannt auszuführen" habe ich gehört. Das Verkrampfen meiner Muskeln hat immer schlechte Folgen, also versuche ich bei meiner unangenehmen Tätigkeit zu singen. Zum Glück hört mich keiner. Ab und an geht mir das Lied aus, aber ich bleibe dran und tatsächlich stelle ich fest, dass nach Beendigung es mir keineswegs so schlecht geht wie die Woche zu vor.

13. Mai 2008

Überstunde

Eine einzige kleine Überstunde beschert mir einen langen Aufenthalt auf dem Sofa. Mittlerweile bin ich dabei zu Reiseliteratur übergegangen - natürlich von fernen Ländern, die ich nicht erreichen kann. Ob das meiner Laune auf Dauer zuträglich ist?

10. Mai 2008

Versuchskaninchen

Die Übungen im Training probiere ich auf verschiedene Arten, nehme welche hinzu, lasse welche weg. Am Ende weiß ich dann leider überhaupt nicht mehr, warum ich jetzt mehr Schmerzen habe.... Ein Mitstreiter im Studio hat als eigenes Fazit nach vielen erworbenen Trainingsscheinen, dass jeder Mensch verschieden sei und seine eigene Trainingsmethode finden müsse.

8. Mai 2008

nur zu

Seit zwei Wochen brüte ich über den Satz des jungen Meisters der Akupunktur, der zu einer Mitpatientin meinte, dass die körperliche Anspannung festgehaltene Emotion sei. Ich bin schon ganz schön müde vom Anspannen und auch die täglichen Schmerzen gehen auf Kosten der Lebensfreude. Gegen ein Loslassen habe ich nichts einzuwenden. Nur zu - kommt raus. Alles, was dem ein Ende setzt, würde mich freuen.

3. Mai 2008

good news

Wenn ich es recht bedenke, hat sich meine Zwangsliegephase von 12.00 Uhr mittags bis heute auf 16.00 Uhr und an sehr guten Tagen bis zu 17.00 Uhr verschoben. Wenn das so weiter geht halte ich es in zwei Jahren vielleicht bis 22.00 Uhr aus? Wenn parallel dazu ebenfalls die Schmerzen weiter schwächer werden, ist das ein eindeutiger Grund zu Euphorie.

Geduld ist ein Pflaster für alle Wunden.
Miguel de Cervantes

30. April 2008

Respekt

Eine Migräne, die mich seit Montag quält, lockert langsam ihren Griff. Da gibt es dann auch keine Rückenschmerzen mehr und die Schmerzknotenpunkte im Bein werden nur sekundär wahrgenommen. Auch hier habe ich einen enormen Respekt vor Schmerztabletten und halte sie als Notlösung im Hintergrund.

27. April 2008

magische Kräfte

Dem Oberkörper Ergometer traut mein Fitness Trainer magische Kräfte zu. Er solle sogar bewirken, dass die Bandscheiben wieder an ihren Platz schlüpfen. Selten musste ich so lachen. Der junge Trainer war sehr verwundert über meinen Ausbruch - kennt er ja meine Leidensgeschichte nicht.

26. April 2008

Bereitschaftsdienst

Ersten Bereitschaftsdienst liegend verbracht. Gut, wenn man etwas aufschreiben muss, wird es unbequem, aber ansonsten kann man die Anrufe durchaus liegend beantworten. Ob man dabei eine andere Stimme hat?

24. April 2008

gute Tendenzen

Alle zwei Wochen wird mein Ist-Zustand abgefragt. Am Tag davor versuche ich zu rekonstruieren, wann, was, wie war. Migräne - no, Bein Ausstrahlung ja, bei Belastung mehr - manchmal gibt es sogar Sendepause, Rückenschmerzen täglich - bei Belastung Krämpfe, aber kein Dauerschmerz. Mein Akupunkteur ist schon froh, dass es - wenn auch sehr langsam - tendenziell besser wird und nicht schlechter. So sollte ich das auch sehen.

23. April 2008

No way

Der mich interessierende VHS Kurs geht von 9.30h bis 16.00h. Da habe ich keine Chance. Mehr als 4 Stunden sind nicht drin. No way.

22. April 2008

Selbsthilfe

Ein VHS Kurs über vier Stunden. Ich weigere mich darüber nachzudenken, sonst kriecht die Angst hoch. Nach geschafftem Kurs mit viel aufstehen und hin- und herlaufen, gönne ich mir die Stufenlagerung. Schön, dass ich mir selbst helfen kann.

20. April 2008

und doch

Tai Chi gefällt mir sehr gut. Besonders haben mich beeindruckt, wie geschickt sie erklärt hat, wie man den unteren Rücken entlasten sollte und wie die Knie und Hüftgelenke gelockert wurden. Habe ich gleich in mein Fitnesstraining eingebaut - mache eh schon jede Menge merkwürdige Sachen, da kommt es jetzt darauf auch nicht mehr an.

19. April 2008

in der Bäckerei

Beim Frühstückholen in der Bäckerei unweigerlich den Gesprächen der älteren Herren beim Kaffee trinken zugehört. Wer welchen Blutdruck, wann, wieso, weshalb hat. Ich könnte auch etwas dazu beitragen. Mein Bein, mein Rücken, mein Kopf, mein Knie, meine Hüfte. Doch uns trennen noch 25 Jahre und somit behalte ich das lieber für mich und schließe mich dem Wetter Talk an.

18. April 2008

Antrieb

Angetrieben von dem Wunsch meinen Zustand zu verbessern - habe ich mir heute Tai Chi angesehen. Vielleicht ein bisschen viel vier Sporttermine pro Woche zu haben. Ob meine Muskeln dann noch eine Möglichkeit haben zu entspannen?

17. April 2008

Zeitfrage

Die Sonne scheint und mein Bein zieht - mein Ziel. Mein Bein zieht und die Sonne scheint - die Realität. Vielleicht auch eine Frage der Ablenkung oder Zeit?

15. April 2008

alert

Mich interessieren Menschen und ihre Krankheiten sehr. Dabei ist die Art der Krankheit nicht das Wesentliche, sondern die Menschen und ihr Umgang damit. Seien es Sendungen über Alzheimer, Blogs über Depressionen etc. Eine Methode sich Wissen anzueignen, seinen eigenen Mist abzuarbeiten und die Augen offen zu halten - be alert.

12. April 2008

Auswahlkriterium

Das Fitnesstudio hat mir wieder bestätigt, ich bin gut im Training und kann doch so einiges. In Zukunft werde ich meine Therapeuten danach auswählen, ob sie schon mal einen Bandscheibenvorfall hatten. Denn wenn ich an die Yoga Lehrerin denke, die mir sehr gut getan hat, und mein Lieblingsfitnesstrainer dann fällt mir auf, dass beide einen Bandscheibenvorfall hatten. Deshalb sehr sympathisch die website des Tai Chi / Qui Gong Lehrers, der in seinem Intro seinen Bandscheibenvorfall erwähnt. Diese Trainer wissen wenigstens wovon man spricht.

11. April 2008

Yoga-Frust

Heute hatte ich meine erste hoffnungsvolle Yoga Stunde. 95% der Übungen konnte ich nicht mitmachen, weil die Leiterin - wohl wissend um meine Einschränkungen - just ein Programm ausgesucht hatte, das nicht so ganz "passend" war. Die Stunde habe ich bezahlt, mich direkt abgemeldet und hüte jetzt mit einem Mohrkissen das Sofa. Dass der Ischiasnerv der Lebensnerv sei, hätte sie sich auch sparen können - das macht mir nur rührselig. Ich brauche wohl einfach einen "Krücken"-Kurs.

10. April 2008

Gefahrenabwehr

Gefahrenabwehr nennt meine Kollegin, die bereits 2 OPs hinter sich hat, ihre Strategie. Wenn sich ein schlechter Tag ankündigt startet sie eine Serie Osteopathie. Sie hofft damit Schlimmeres verhindern zu können. Wir lächeln uns mit dem Blick der Wissenden zu. Gut, so jemanden zu haben.

9. April 2008

Tor des Geistes

"Tor des Geistes" ist dieser schöne Name der beiden Punkte, die mir heute besonders weh tun. Bei meinem Gespräch mit der Akupunkteurin berichte ich von meinen Nahrungsumstellungen - sie ist begeistert und ermutigt mich dazu weiterzumachen, da das die Akupunktur optimal ergänze. Körper, Geist und Seele kommen bei der Akupunktur zusammen. Mit der Akupunktur habe ich angefangen, nach einigen Monaten Zen dazu genommen und jetzt die Fünf Elemente Küche begonnen. Ein guter Weg. Nebenan liegt eine Tierärztin, die Tierakupunktur macht - stelle ich mir schwierig vor.

8. April 2008

Nierenwärmer

"Leibchen" war der Ausdruck meiner Oma für Nierenwärmer. Und genau so steinalt fühle ich mich auch, wenn ich so etwas wegen der Kälte ab null Grad tragen muss. Da reichen lange Unterhosen nicht mehr aus, sondern eine weitere Schicht Stoff muss her. Das hätte mir mal jemand vor 10 Jahren erzählen sollen - ich hätte ihn/sie ausgelacht. Krämpfe sind allerdings eindeutig das größere Übel und somit wird man ganz schnell erpressbar.

7. April 2008

gelogen

"Ein starker Rücken kennt keinen Schmerz". Ich fahre einer gelben Straßenbahn mit dieser Werbeaufschrift für einen Fitnessclub hinterher. Einem, dem ich bestimmt nicht beitreten werde. Weiß ich doch zu genau, dass auch ein starker Rücken schmerzt.

6. April 2008

Affront

" Gesundheit ist bedeutsam, aber bei weitem nicht das wichtigste im Leben" Ein Untertitel aus Spiegel online zu "Kirchen verdammen Fitness-Kult". Klingt für mich wie ein Affront. "Bedeutsam" ist gut, denn ohne eine einigermaßen funktionierende Gesundheit keine Erwerbstätigkeit.

5. April 2008

Rechnungen

Eine Stunde auf dem eiskalten Vorfeld - trotz dicker Jacke - sind zwei Tage Rückenkrämpfe, zwei Tage mit Mohrkissen und am zweiten Tag leichtes Training. Am dritten Tag deutliche Besserung auf dem Weg zum Tag vor dem Vorfeld und deutlich bessere Laune.

1. April 2008

wer heilt hat Recht

Aus der FAZ "Von Wunderheilern und Druiden" zu Sportverletzungen und Bandscheibenvorfall. Auch wenn so manches sich sehr seltsam anhört, ist doch das Wesentliche "wer heilt hat Recht". Ganz offensichtlich gibt es zur Schulmedizin erhöhten Bedarf an Alternativen.

31. März 2008

nicht anhalten

Nach einem wunderschönen halben Tag mag ich am liebsten nicht anhalten. Bis zum frühen Nachmittag halte ich prima durch, dann kommt das Stopp und ich bin noch immer ganz erlebnishungrig. Wozu das wohl gut ist?

29. März 2008

Ermunterungen

In letzter Zeit, in der ich ab und an einfach nicht mehr weiter will, kommen aus unterschiedlichen Ecken Mutmacher nicht aufzugeben, weiter zu machen, weiter probieren. Ein täglich strahlendes Bein kann sich kaum jemand vorstellen - gehe ich zumindest davon aus - der das nicht selbst erlebt hat. Und doch sind es Personen, die das nicht haben, die mich ermuntern. Danke - denn schließlich mein Nerv hat noch zwei Jahre Probezeit.

27. März 2008

Bereicherungen

Manchmal denke ich darüber nach, was mir dieser Bandscheibensequester so gebracht hat. Vielleicht in dem Bemühen jeder Sache auch etwas Gutes abzugewinnen. Zumindest bin ich vorher durch die Welt gerast und jetzt gezwungen durch Äußere Ruhe auch innerlich ruhig zu werden. Ich bin immobil geworden und habe festgestellt, ob ich nun dieses oder jenes Land gesehen habe - nützt das etwas? Es nützt mir mehr, wenn ich die Angst und Sorge über meinen Nerv in den Griff bekomme. Das würde mich enorm bereichern.

22. März 2008

Grenzen

Der Betroffene berichtet über die Grenzen der Schulmedizin bei seiner Krankheit und, dass er sie durch Akupunktur auf einem besseren Level halten kann. Könnte ich nicht treffender formulieren. Allerdings hilft meinem Nerv, dem Sauerstoffvampir, noch viel Sport.

21. März 2008

angemeldet

Ich bin angemeldet. Am 11. April geht es los und natürlich lese ich jetzt ein Buch darüber. Bei den Bildansichten wird mir allerdings ein wenig mulmig. Warum muss ich immer aus meiner Komfortzone heraus? Doofe Angewohnheit.

19. März 2008

peinlich

Ein Jahr lag die Telefonnummer der Yoga Lehrerin in meiner Schublade. Nach dem zweiten Anruf habe ich sie sogar erreichen können und alles abgeklärt. Ganz am Ende habe ich vorsichtig die Bandscheiben OP erwähnt. Irgendwie ist mir das sehr unangenehm - fast schon peinlich, muss aber leider sein. Nach den Osterferien soll es losgehen und ich habe noch Zeit mich an den Gedanken zu gewöhnen.

18. März 2008

Reisewagnis

Wie mein Urlaub denn so war, fragt mein Kollege. "Schwierig" meine Antwort. Mit dem Schönreden habe ich es nicht so und das Verbergen hat sich auch nicht gut bewährt. Er nickt wissend mit dem Kopf. Seine Frau leidet unter Migräne und sie wagen eine Reise nur sehr selten.

17. März 2008

Entspannt

"Entspannt Heilpraktiker werden" wirbt ein Flyer, "entspannt sparen" der nächste. Direkt danach ein Mensch mit einer typischen "Bilder-Tüte" der MRT´s.

15. März 2008

Vorsatz

Seit einem Jahr denke ich über die Teilnahme eines Yoga-Kurses nach. Der Gutschein dafür liegt in meiner Schublade, die Telefonnummer der Yoga Lehrerin ebenfalls und ich denke. Ich sollte jetzt unbedingt mehr Bewegung in die Wirbelsäule bekommen - einerseits. Andererseits fühle ich mich in meiner "Pumper-Ecke" so sicher und wohl und dabei gibt es keine Wirbelsäulenverbiegungen. Großer Vorsatz: ich rufe die Yoga Lehrerin nächste Woche an.

14. März 2008

Selbstmitleidsschublade

Meine Selbstmitleidsschublade ist hochaktiv, immer zum Aufsprung bereit. Da braucht nur jemand auf dem Nachbarlaufband lautstark das Wort Bandscheibe, Orthopäde und Neurochirurg erwähnen und schon bin ich geliefert. Dabei hatte meine OP doch gerade den zweiten Jahrestag - wirklich schade, dass ich nicht bei den vielen Prozent dabei bin, bei denen danach alles wunderbar ist.

12. März 2008

Genuss

Mitgehört: die Klientin wünscht ihrem Personal Trainer, dass er doch Sonne, Strand und Meer genießen möge. Seine trockene Antwort war, dass er sich bemühen werde. Für so manchen ist Urlaub mit Mühe verbunden und genießen eine Arbeit. Ich kann es verstehen, checke ich doch auch sofort die Trainingsmöglichkeiten vor Ort.

10. März 2008

mein Bein

Mein Bein ist mit in Urlaub gefahren. Ich hätte es lieber zu Hause gelassen, um einen Erholungsfaktor zu haben - es war leider nicht machbar. So bin ich schon morgens um Sieben aufgrund zu harter Matratze mit den ersten Rückenschmerzen gen Yoga-Raum gewankt und habe nach dem Frühstück, den Rest des Trainingsprogramms im Fitnesstudio absolviert - wegen meinem Bein. Die Nachmittagsausflüge fanden nach einer einstündigen Liegepause statt - wegen meinem Bein. Auf dem Weg zum Essen dann einen knapp 70jährigen mit ganz steifem Bein und Stock überholt. Bin ich das in 10 oder 20 Jahren? Amüsanterweise war es das gleiche Bein.

1. März 2008

Sendepause

Ich packe meinen Koffer und nehme Ibuprofen, Celebrex und Sumatreptan mit. Zum Glück habe ich jemand, der meinen Koffer trägt, denn daran würde eine Reise schon scheitern. Wenn es möglich wäre, würde ich mir auch noch ein Moorkissen einpacken - allein mir fehlt die Mikrowelle. An dieser Stelle eine Woche Sendepause.

29. Februar 2008

Makel

Mir ist es peinlich anderen meine Krankheit zu erklären. Also lasse ich es und leide möglichst still, übernehme mich und ärgere mich danach. Nur bei dem 48 Stunden Dienst bin ich aufgewacht, habe zwei Nächte nachgedacht und mich entschlossen eine Erklärung abzugeben. Nicht schön zugeben zu müssen, dass man nicht so funktioniert wie die anderen. Nicht schön zugeben zu müssen, dass es nicht bemerkenswert kontinuierlich besser wird. Vielleicht, weil man die Erklärung selbst nicht kennt. Vielleicht, weil man sich mit einem Makel behaftet fühlt, sich schämt.

25. Februar 2008

Fleiß

Jeden Morgen mache ich 30 Minuten Übungen. Manche halten das für fleißig. Nur die Kollegin, die bereits 2 Bandscheiben OPs hinter sich hat, weiß, dass das mit Fleiß nichts zu tun hat. Die Motivation ist der Schmerz. Wer fleißig ist hat noch die Wahl.

24. Februar 2008

Körperwahrnehmung

Zunehmender Schmerz in der Wade heißt langsamer werden. Zunehmender Schmerz im Gesäß braucht Dehnung. Rückenschmerzen fordern hinlegen. Dumm nur, dass ich jetzt weiß, worauf das hinauslaufen kann...

21. Februar 2008

nie genug ....

Die Akupunktur verschafft mir 10 Stunden durchschlafen und knappe 24 Stunden Schmerzfreiheit. Der einzige Wehrmutstropfen: man wird so traurig, wenn es wieder losgeht, wo man doch jetzt so genau weiß, wie wunderbar es sein kann.

18. Februar 2008

privilegiert

Gerade lese ich von Michael J. Fox ("Zurück in die Zukunft") das Buch "Comeback". Er berichtet in der Autobiographie über seine Parkinson Erkrankung. Nach der Hälfte des Buches fällt mir auf, wie schnell er bei den bekanntesten Neurologen Termine bekommt. Wenn man bedenkt wie viel Millionen Menschen überhaupt keine Krankenversicherung haben - eindeutig privilegiert.

17. Februar 2008

Neues aus dem Fitnesstudio

Meine "Männerecke" mit den Gewichten und Seilzügen heißt "Pumperecke" wurde ich männlich belehrt. Außerdem sind wir nicht bei "Wünsch Dir was" sondern bei "so isses". Plattitüde mit Wahrheitsgehalt.

15. Februar 2008

wie geht´s

Die unverfängliche Frage "wie geht´s?" ist ein Spießrutenlauf. Ich denke daran, dass ich immer noch beim Einkauf die Waren einzeln in den Kofferraum packe, dann jemanden brauche, der sie trägt. Bei kleinen Einkäufen rechne ich die Gramm zusammen, damit ich nicht über 2kg komme. Die guten Tage sind die, an denen ich merke dass mein Rücken weht tut, was bedeutet, dass mein Bein sehr ruhig ist. Ich kann immer noch nicht ein Kino besuchen. Ein Mittelstreckenflug löst Angsattacken aus und ein Tageseinsatz im Job treibt mir den Schweiß auf die Stirn. Das spult sich bei dieser simplen Frage ab und ich antworte zerknirscht "prima". Man sollte diese Frage verbieten.

14. Februar 2008

a must

Zumindest weiß ich, warum ich bis 21.30 Uhr im Fitnesstudio trainiere. Auch die narzisstischen Anwandlungen in der Männerecke bleiben mir erspart. Ich tue, was ich tun muss.

13. Februar 2008

Exponiert

Exponiert durch meine stehende Arbeitsposition, exponiert durch Liegen bei Meetings - ich hoffe, ich gewöhne mich bald daran. Untertauchen war gestern.

11. Februar 2008

weggewischt

Im mehrstündigen Meeting auf dem Boden liegend mitdiskutiert und ärgerlich die mitleidigen Blicke weggewischt.

9. Februar 2008

Mitleid

Mitleid - unerträglich - die Blicke, das verständnisvolle Nicken, und meine Vermutung, dass sie alle denken "ein Glück habe ich das nicht".

7. Februar 2008

nicht von dieser Welt

Nicht von dieser Welt - so fühle ich mich nach einer Akupunktur des Meisters aus dem Kloster. Alle anderen Akupunkturen, die ich bisher hatte, hatten nicht diese Wirkung. Manch einer vergleicht es mit "wie nach einem Marathonlauf". Da muss ich passen, das habe ich bisher nicht erlebt. Zumindest kann man 10 Stunden am Stück danach schlafen - unglaublich.

4. Februar 2008

3. Februar 2008

Tage

Es gibt Tage, da glaube ich fast, dass ich "das" alles wieder loswerde. Leider sind sie eher selten.

1. Februar 2008

zwiespältig

Netterweise hat mir die Schmerzliga schnell zurückgeschrieben. Eine Rückenschmerzgruppe gibt es nicht, nur eine Schmerzgruppe allgemein in "ziemlich weit weg". Auch die nächste Großstadt hat etwas zu bieten. Allerdings kann ich für einen Betrag X bei der Schmerzliga Mitglied werden und erhalte dann dort jede Menge Informationen. Wenn ich das mache, habe ich dann endgültig aufgegeben? Zwiespältig.

31. Januar 2008

Schmerzliga

Mein zweiter Vorname bedeutet Kriegerin - an aufgeben mag ich nicht denken. Habe gerade ein email an die deutsche Schmerzliga geschrieben. Vielleicht lässt sich doch noch eine Selbsthilfegruppe zum Thema chronischer Rückenschmerzen finden - bei mir eher chronischer Beinschmerzen. Ich bin gespannt.

30. Januar 2008

eine gute Idee eigentlich

Hatte ich mir so schön ausgedacht. Direkt nach der Arbeit eine Trainingseinheit einlegen. Mein Bein sieht das anders. Nach der Arbeit möchte es Minimum 30 Minuten liegen - und sonst gar nichts. Habe ich jetzt eingesehen.

29. Januar 2008

was fehlt

- eine Gruppe, in der über Schmerzen gesprochen wird. Die "Normalen" will man nicht belasten. Dieser ungläubige Blick, wenn man davon berichtet - kaum erträglich. Ab und an mit jemandem, dem es ähnlich ergeht wäre eine Erleichterung.

27. Januar 2008

Grübeleien

Ich grübele darüber wie ich weitere Trainingseinheiten in meine Woche einplanen kann. Entscheidend ist ein Ausdauertraining mit Gegenrotation - bringt meinem Nerv im Bein am meisten Entspannung. Täglich wäre optimal.

26. Januar 2008

no go

Direkt ein "no go" von meinem Körper heute morgen bekommen. Entweder tüchtig bewegen oder einen schlechten Tag haben. Also grummelnd die Nordic Walking Stöcke ausgepackt - hatte ich erwähnt, dass ich Nordic Walking nicht ausstehen kann? - und allen Joggern geistige Neidflüche hinterhergeschickt, die mir auf dem Weg begegnet sind. Nach einer Stunde Training einen wunderbaren Tag ohne Krämpfe mit leichter Ausstrahlung gehabt. Ich sollte mich an diese Dinger gewöhnen.

25. Januar 2008

erhellend

Ein Besuch im Dialogmuseum - erhellend. Alle erleben in der Gruppe das gleiche Handicap nichts zu sehen. Wenn ich im Meeting meine Isomatte ausrolle und mich hinlege bin ich doch sehr allein mit meiner Behinderung.

23. Januar 2008

still going on

Heute die Gesamtrechnung der Akupunktur aus 2007 erhalten. Kann einem leicht schwindelig dabei werden. Klar, ist es für eine gute Sache, aber könnte die "Sache" nicht endlich mal gut sein? Offensichtlich habe ich das nicht zu bestimmen.

21. Januar 2008

hoffentlich

Vor mir liegt ein zweitägiges Meeting. Wie soll man sich rückentechnisch darauf vorbereiten? Isomatte auf jeden Fall im Auto deponieren, so dass jederzeit eine Bodenlage möglich ist. Möglichst nicht nervös werden, fördert nur die Verspannung. Mehr fällt mir nicht ein. Alles wird gut - hoffentlich.

20. Januar 2008

Kurbeln

"Kurbeln ist Gold" hat der Reha-Leiter immer gesagt. Angenehm fand den Handkurbelergometer niemand, aber sehr hilfreich bei Rückenleiden. Nun auch im örtlichen Fitnesstudio. Die Trainerin ist begeistert und weist auf den positiven Effekt für den Rücken hin. Man stellt sich dort wohl auf den demografischen Wandel ein.

18. Januar 2008

no more patience

"Have a little patience" trällert mir der Mensch im Radio entgegen während ich mal wieder vor Rückenschmerzen übellaunig an der Ampel stehe. Von "little" kann nach 2 Jahren nun wirklich keine Rede mehr sein.

17. Januar 2008

Mut

Zur Aufmunterung habe ich mir dieses wunderbare Zeitungsbild von Greenspan mit Rückenschmerzen liegend in meinem Büro aufgehängt. Es soll mir Mut machen bei der nächsten langen Besprechung mich einfach hinzulegen und nicht mehr durchzuhalten, um den Rest des Tages ausgeschaltet zu sein. Hoffentlich klappt es.

16. Januar 2008

unter Druck

Ich bin unter Druck. Ich muss mein Arbeitspensum schaffen, ich muss mein Trainingspensum schaffen, meinen Rücken und mein Bein bei Laune halten, zur Akupunktur hetzen. Ich soll mich nicht so unter Druck setzen, meint der Akupunkteur. Wie genau geht das? Ich hätte gerne eine Gebrauchsanweisung.

15. Januar 2008

Kompromisse?

Mit zunehmender Schmerzstärke werde ich aggressiv, ungemütlich, unleidlich. Mir scheint es so, dass viele Dinge für mich nicht mehr möglich sind, die vorher so leicht zu bewältigen waren. Ob man sich manches mit Schmerzmitteln gönnen sollte? Oder doch verzichten? Das eine wie das andere auf Dauer nicht besonders gut für Körper oder Gemüt.

14. Januar 2008

nicht ganz die Zielgruppe

Ärztlich begleitete Reisen habe ich beim Kaffeeröster entdeckt. Auch wenn ich vom Alter nicht ganz die Zielgruppe sein dürfte, fühle ich mich doch ungemein angesprochen.

13. Januar 2008

offen

Ein neuer Trainingsplan mit Nackenmuskulaturübungen. Laut einer dänischen Studie sollen die Nackenmuskulaturübungen Rückenschmerzen deutlich verringern, während klassisches Training oder Medikamentenbehandlung weniger erfolgreich waren - aus faz.net "Strebend bemühen". Ob es auch gegen die Ausstrahlung im Bein hilft? Ich bin offen und probiere gerne aus.

12. Januar 2008

Kratzer

Meine Ritterrüstung hat Kratzer abbekommen. Aus diesem Grund bleibe ich am liebsten zuhause. Die körperlichen Anforderungen kann ich dort sehr gut leisten, Ausweichmöglichkeiten habe ich viele. Ein Mehr bringt Schmerzen und muss mit Stufenlagerung abgegolten werden. Das macht wenig Freude.

11. Januar 2008

ganz einfach

Die Leute verstehen das nicht. Sie berichten, dass sie auch ab und zu einen Hexenschuss haben. Sie gehen zur Tagesordnung über. Ob man Urlaubspläne habe? Viel wichtigeres Thema und viel angenehmer - gebe ich zu . Dass jemand über Jahre täglich Schmerzen hat, seinen Körper über Unwohlsein wahrnimmt, verursacht Schweigen. Da trennt sich die Spreu vom Weizen - ganz einfach.

10. Januar 2008

Nackenstützkissen

Wegen meiner Kopfschmerzen habe ich mir vor ein paar Jahren ein Nackenstützkissen gekauft und mich in letzter Zeit immer über Verspannungen gewundert. Bei der letzten Akupunktur hat sich mein Masseur ausgiebig darüber ausgelassen und abgeraten. Ich solle im Internet nachschauen. Tatsächlich sieht der Test nicht gut aus. Ich bin zu meinem einfachen kleinen Kissen zurückgekehrt.

7. Januar 2008

Rücken psychosomatisch - organisch

Im SZ Wissen eine nette Tabelle über Krankheiten mit der psychosomatischen und organischen Zuordnung entdeckt. Bei Rücken psychosomatisch als Symptom Druckgefühl und organisch Ausstrahlung im Bein aufgelistet. Okay, ich habe beides und nun. Mehr gibt der Artikel leider nicht her - außer dem Hinweis, dass man den richtigen Arzt suchen soll....

6. Januar 2008

Begleiterscheinungen

Im Fitness entdeckt, dass auch andere Menschen Unterhemden tragen. Lang verpönt, als spießig abgetan, ist es in meiner Wertschätzung massiv gestiegen. Die einfachste Art der Lendenwirbelsäule ein wenig Wärme zu gönnen.

5. Januar 2008

grünes Gras

Fernreiseprospekte ziehen mich magisch an - mehr als 1,5 Stunden sitzen noch immer nicht möglich. Warum nur ist das Gras immer grüner auf der anderen Seite der Straße?

3. Januar 2008

annehmen

Ich lausche auf meinen Körper und höre nichts - wunderbar. Der Morgen nach der Akupunktur ist einfach herrlich. Dann kommt es schleichend leise wieder. Erst ein sanftes Ziehen, das sich verstärkt, später dazu Rückenschmerzen - nervig aber aushaltbar. Meine Aversionen gegen chemische Schmerzmittel ist sehr groß. Ich traue Ihnen und ihren vielen Nebenwirkungen nicht. Als Kind habe ich Cortison wegen Allergien bekommen. In der Reha erfuhr ich, dass auch das für das Versagen meiner Bandscheiben verantwortlich sein kann. Deshalb - wer weiß, was die Schmerzmittel dann in 20 Jahren verursacht haben könnten. Solange ich mich mit Alternativen halten kann heißt mein Motto für 2008: annehmen und dankbar sein.

2. Januar 2008

"Gesund von Kopf bis Fuß"

Beim Kaffeeröster in der Vorschau entdeckt: "Gesund von Kopf bis Fuß". Meine Übesetzung: "willkommen in der Krankheit". Ich will hier nicht aufzählen, was davon schon alles in meinem Repertoire ist. Nur eines ist sicher: die Tablettenrotationsbox ist mir bisher noch erspart geblieben.

1. Januar 2008

unentspannt in 2008

Früher wollte ich beim Snowboarden nicht hinfallen, weil das Aufstehen so mühsam ist. Heute habe ich schon beim Schneespaziergang Angst auf das Steißbein zu fallen und meine Reste an Bandscheibe weiter zu stauchen. Sie hat mich gut im Griff diese Angst. Bloß kein Training aufschieben, jeden Tag Stretching machen, wie kann ich in Urlaub fahren, keine Akupunktur verpassen, Hilfe die Mohrkissen gehen aus, vielleicht noch dieses Buch lesen und neue Erkenntnisse gewinnen. Unentspannt beginnt 2008.