31. März 2010

ohne Betäubung

Arbeiten ohne Betäubungsspritzen ist gewöhnungsbedürftig. Die Ärztin ist gerade in den Osterferien und ich darf erleben, wie das nun so ist. Weniger spüren ist sehr viel angenehmer. Ich rufe prompt bei der Alexander Technik Lehrerin an, aber die scheint auch Urlaub zu haben.

30. März 2010

anderes

Der Trainer im Fitness fragt mich, ob ich schon mal in der Türkei war. Wir kommen von einem Land ins nächste. Ach, ist das schön auch einmal über ganz andere Dinge zu sprechen. So frei, so leicht.

29. März 2010

recreation

Den wahren Sinn des Wortes erkannt. Ich "wieder erschaffe" mich jetzt durch streng eingehaltene Rückenlage mit Stufenlagerung auf dem Sofa. Ich ahne woran es liegt. Wäre ich nur nicht so ausprobierfreudig. Ich bleibe liegen, ich bleibe liegen, ich bleibe liegen. Heute schon ein wenig besser als gestern - argh. Tausend Sachen, die man erledigen könnte, werden nicht getan.

28. März 2010

vivo

Gestern "vivo-Thema: Den Schmerz beherrschen" auf 3Sat gesehen. Erinnerungen an meine Schmerzgruppe sind noch ganz lebendig. Vor allem die erschreckende Erkenntnis am Ende der vier Wochen, dass der Schmerz nicht aufgehört hat, die Therapie allerdings schon vorbei ist. Heute dafür wieder ungute Rückenschmerzen, das Bein ist weniger. Jedoch nimmt das Gehirn nur den stärksten Schmerz in den Fokus. Was also weiß ich über mein Bein?

27. März 2010

angestrengt

Ich lese über primäre und sekundäre Krümmung der Wirbelsäule, intrensisches Gleichgewicht und vieles, was ich sofort wieder vergesse. Wer kann sich das alles merken? Der einzige, der mir helfen kann, bin ich selbst, glaube ich. Die anderen können unterstützend wirken, aber die muss ich auch selbst finden. Ein wenig anstrengend.

26. März 2010

Verhältnis

Zweimal spritzen, um fünfmal zu arbeiten pro Woche. Irgendwie ein ungutes Gefühl. Es muss besser werden. Es muss, es muss, es muss.

24. März 2010

Dankbarkeitswelle

Eine Welle an Dankbarkeit überflutet mich jedes Mal, wenn die schlimmen Schmerzen vorbei sind. So auch heute morgen wieder festgestellt. Ich bin dann ein ganz anderer Mensch und kann sogar scherzen.

23. März 2010

kurzes Update

Migräne passend am Wochenende hat mich lahmglegt. Der Meetingmarathon musste mit Migräne beginnen. Am ersten Abend dann viele unangenehme Rückenschmerzen und Stufenlagerung. Heute liegt der zweite Tag vor mir und ich könnte mir besseres vorstellen. Warte auf das Buch "Leben ohne Rückenschmerzen - Feldenkrais-Lektionen I". Ob es halten kann, was es verspricht?

20. März 2010

Rücken Yoga Workshop

Gerade habe ich einen Rücken Yoga Workshop überstanden. Es wird in alle Richtungen heftig gedehnt und gestreckt. Der Nebenmann stöhnt schon und die Yoga Frau kommentiert "jetzt denkt ihr bestimmt, warum tue ich mir so etwas an einem so schönen Samstagmorgen an?". Die Frau kann hellsehen.

19. März 2010

einfach so

Die Kollegin mit den 2 OPs bringt mir ein Ballkissen mit. Einfach so.

18. März 2010

Eröffnung

Die Ärztin eröffnet das Gespräch mit "ich habe mir ihr MRT noch einmal genau angeschaut" - ich werde schon wachsam. Als nächstes kommt der Vorschlag der CT Spritze. Mein Blick muss wohl eindeutig gewesen sein. Sie versichert mir, dass sie mich nicht loswerden möchte. Zuhause finde ich dann als Trost Marmeladenbrote, im Internet einen Lieblingspullover in spe und

"We need to do more than just treat the symptom. We need to eliminate the cause of the dis-ease." von Louise.

17. März 2010

Dehnübungen

Aus der Hotelbibliothek im Urlaubsland ziehe ich zielsicher einen Frankfurt Krimi. Der Kollege der Heldin leidet unter Rückenschmerzen - wie soll es anders sein - und macht permanent Dehnübungen.

16. März 2010

muss das sein?

10 Tage in angenehmer Temperatur nur mit Beinziehen verbracht. Nach Hause gekommen und prompt bei den Hausarbeiten wieder Rückenschmerzen vermerkt. Muss das denn sein?

5. März 2010

argh

Die Ärztin ist kurzfristig erkrankt. Da ich aber 2 Wochen weg sein werde, lasse ich mich auf die Vertretung ein und bekomme jede Menge Sprüche zu hören. Ich solle mich entspannen, ob ich gegen den hohen Muskeltonus schon etwas unternommen hätte?, wie wäre es mit Magnesium?, der progressiven Muskelentspannung? Sie hat keine Ahnung und mich zieht es runter. Schmerzen machen Stress, auch muskulär und tägliche Schmerzen machen dazu noch mürbe und traurig. Seit vier Jahren habe ich fast alles versucht (Heiler ausgelassen). Das hätte ich mir unbedingt ersparen sollen, dann lieber Ibu.

4. März 2010

Seminartag zwei

Auch der zweite Seminartag ging vorüber. Ich habe es sehr gut geschafft, aber das Gefühl von Freude stellt sich seltsamerweise nicht ein.

3. März 2010

vorher - nachher

Früher habe ich mich auf Seminartage sehr gefreut. Heute macht mir die Aussicht auf einen Tag sitzen richtig Angst. Die Seminarleiterin fragt sofort, warum ich stehe und ich kontere mit einem Lächeln, dass ich eben gern stehe. Das Lächeln war nicht echt. Wer will sich schon vor einem ganzen Trupp outen? Früher habe ich mich danach mit meinen Freundinnen verabredet. Heute heißt das danach liegen - schnellstmöglich. Zumindest habe ich die Mittagspause laufend und dabei essend (bl0ß nicht schon wieder sitzen) im Sonnenschein verbracht.

2. März 2010

König Lear

"Wir sind nicht wir,

wenn die Natur, im Druck, die Seele zwingt,

zu leiden mit dem Körper."

William Shakespeare

1. März 2010

heute, hier und jetzt

Heute zum ersten Mal Spritze in Rücken und Schulter. Ich habe ganz höflich angefragt, ob es nicht ausnahmsweise möglich sei beides zu machen - die Schulter sei gerade nicht zum Aushalten. Die Ärztin hat ein Einsehen. Am besten nicht darüber nachdenken, wieso, weshalb, warum. Heute, hier und jetzt.