Mein Bandscheibenvorfall - meine Erfahrungen mit Reha, Schmerzklinik, Universitäts- und Komplementärmedizin.
31. Mai 2012
wichtige Dinge
Was ich alles Neues erfahren habe: in welchen Positionen mein Bein und mein Rücken schmerzen; eine HWS, die schon bei Armbewegungen schreit; eine BWS, die keine Computer und Bücher mag; auf dem Rücken schlafen; herauszufinden wie lange ich stehen und sitzen kann; an die Schulmedizin zu glauben; dass Frauen mit esoterischen Ratschlägen belästigt werden (es liegt an Deiner Mutterbeziehung); einen google alert auf Krankheiten setzen; über die Bewegungsarten anderer Menschen nachzudenken; jeden Tag von vorn zu beginnen; nicht zu wissen wie es morgen ist; die Hoffnungen immer wieder los zulassen; den Unterschied zwischen Mitgefühl und Mitleid; dass etwas auch nicht wieder aufhört; leben mit Schmerzen; nicht mehr funktionieren - alles wichtige Dinge.
30. Mai 2012
27. Mai 2012
26. Mai 2012
25. Mai 2012
wie es so ist
Nervenschmerzen ziehen ins Ohr und Kopf. Die Sitzzeit begrenzt. So wird das Fest zur Qual. Dabei sein war das Ziel.
24. Mai 2012
es ist nie zu früh
Schon morgens um sechs Uhr unterhalten sich die Jogger vor meinem Fenster über Strategien Rückenschmerzen zu vermeiden.
23. Mai 2012
Pech gehabt
Fenster putzen verursacht mir Rückenschmerzen. Auch wenn ich immer wieder nur etappenweise vorgehe. Was lernen wir daraus? Pech gehabt.
22. Mai 2012
21. Mai 2012
sitz-behindert
In der Steuererklärung kann man kein"sitz-behindert" ankreuzen, nur "geh- und steh-behindert". Mich gibt es anscheinend noch nicht. Erweiterungsfähig.
20. Mai 2012
Lesekompetenz
"Neue Wege Magazin" als "neue Wege Medizin" gelesen und sofort angeclickt. Das scheine ich mir zu wünschen.
19. Mai 2012
erste Maßnahme
Als erste Maßnahme wird der Bücherfundus zum Thema Halswirbelsäule aufgestockt. Lesen bildet.
18. Mai 2012
schön ist anders
Zum zweiten Mal mit eingeschlafenen kribbelnden Fingern der rechten Hand aufgewacht. Muskelstrang bewegt, Nervenübungen gemacht und sie kamen wieder. Die Alarmglocken läuten schon. Schön ist anders.
17. Mai 2012
geschehen lassen
Die Arbeit hat wieder begonnen. Der erste Tag überraschend gut, der zweite überraschend schlecht. Der Chef besteht auf eine Dienstreise, da nutzt die anerkannte Behinderung auch nichts. Geschehen lassen.
16. Mai 2012
Enthusiasmus
Der Kollege schwärmt von der osteopathischen Behandlung. Jetzt sei alles wieder gerade gerückt. Die Beine ausgeglichen gleich lang. Dabei steht er völlig schief mit Schultertasche vor mir. Der Enthusiasmus ist beneidenswert. Ich habe schon so viel in alternative Medizin investiert und nur wenig Erfolg gehabt. Der Enthusiasmus ist auf der Strecke geblieben, die Hoffnung auch. Irgendwo habe ich gelesen, dass aus Hoffnungslosigkeit Vertrauen entsteht, aus Hoffnung Angst.
15. Mai 2012
Geheimgemeinschaften im Fitness
Die junge tätowierte Frau mit Krücken unterhält sich mit einem tätowierten Mann über Tattoos. Die Frau mit der gleichen Schilddrüsenerkrankung winkt mir zu. Der dünne Mann mit Rückenschmerzen und schützender M-Klasse nickt mir zu. Das hat etwas sehr tröstliches. Ein Lächeln, ein Nicken - das reicht schon.
13. Mai 2012
rückengerecht
Ein neuer kleiner Rucksack musste gekauft werden. Der Alte hat seinen Reißverschlussgeist aufgegeben. Mit dem Mantra "ich kaufe keine Handtaschen mehr" die Läden durchforstet. Ist ziemlich schwierig. Ein Rucksack scheint nicht hip zu sein. Am Ende sozusagen "vor der Haustüre" einen gefunden. Rücken und Schulter danken es sicherlich.
12. Mai 2012
Haushaltsartikel für Senioren
Im Baumarkt vor dem Regal "Haushaltsartikel für Senioren" gelandet. Die Einstiegshilfe für das Auto war interessant. Körper-technisch bin ich nicht wirklich weit davon entfernt.
10. Mai 2012
2. Mai 2012
1. Mai 2012
wie gut es tut
Wie gut es tut, wenn man das Glück hat sich mit jemanden darüber unterhalten zu können, der das auch hat. Natürlich sind alle Geschichten individuell. Und doch fühlt man sich nicht mehr alleine. Da ist ein Verstehen, ein Mitgefühl und kein Mitleid. Dankeschön.
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