29. November 2009

Scottie

Für die große Reise habe ich alle Sorten Schmerzmittel in ausreichenden Mengen eingepackt. Eigentlich kann ich mich damit locker zwei Wochen wegbeamen. Sicherheitshalber.

28. November 2009

Rücken- Knie-Yoga-Workshop

Einen Rücken- Knie-Yoga-Workshop besucht, in dem kein Yoga gemacht wurde. Ich muss zugeben, dass ich 1,5 Stunden gehofft habe, dass es jetzt losgeht. Danach habe ich aufgegeben. Es war trotzdem interessant. Einzelne Positionen wurden besprochen und es gab viel Info zu Rücken und Knie. Nicht immer nur medizinisch, wobei mich das am meisten interessiert. Mit so Aussagen wie "unterer Rücken stehe für ...." kann ich nichts anfangen. Da verweigert sich mein modernes Gehirn.

26. November 2009

Urlaubswagnis

Ein bisschen nervös macht es mich schon, dass die Ärztin am Dienstag krank war und ich keine Spritze bekommen konnte. Die Hoffnung liegt auf morgen. Denn die folgenden zwei Wochen wage ich einen Urlaub.

24. November 2009

gute Erfindung

Schmerzmittel haben für mich eindeutige Vorteile - das kann ich mittlerweile zugeben. Die Laune steigt immens, es gibt neue Bewegungs- und Gedankenräume sowie neue Beobachtungen und Erkenntnisse. Gute Erfindung - leider nicht ohne Nebenwirkungen.

22. November 2009

ungnädig

Die Fitnesskollegin berichtet mit Tränen in den Augen wie nervlich belastet sie durch eine Blasenentzündung und anschließende Bronchitis sei. Was macht die Frau, wenn mal etwas Ernsthafteres kommt, geht mir unweigerlich durch den Kopf. Ungnädig.

21. November 2009

Merkwürdigkeiten

Die Yoga Coaches haben schon wieder gewechselt. Dieses Mal ein junges, dynamisches Paar von Ende zwanzig. Wir sind alle fast doppelt so alt. Sie erzählen "Yoga sei wie Homöopathie und es könne eine Erstverschlechterung in Form von Schmerzen kommen - da müsse man vorsichtig drüber gehen". An Homöopathie konnte ich leider noch nie wirklich glauben - trotz vieler Bemühungen und Versuche. Der Rest lässt auch nur meine Alarmlampen aufleuchten. Hat wohl seinen Grund, dass das immer nur jung-dynamische Trainer sind. Wo sind die über vierzigjährigen Trainer eigentlich alle verschwunden?

20. November 2009

flach und weich

Die Ärztin bestätigt meinen subjektiven Eindruck. Je flacher und weicher desto besser - die Schuhe für den Rücken. So soll ich mich auch im Urlaub verhalten, rät sie mir. Denn die Urlaubs-Spritzenpause für zwei Wochen rückt näher.

18. November 2009

keine Verhandlungsspielraum

Geht schon viel besser. So mit ganz flachen Schuhen. Auch wenn man sich im Büro leicht unschick vorkommt. Mein Rücken spricht mit mir - keine Verhandlungsspielraum.

17. November 2009

im Fluss des Wandels

Die Schuhe, die mir heute solche Rückenschmerzen verursacht haben, ganz hinten in den Schrank gesteckt. Dadurch wird die Versuchung sie anzuziehen minimiert. Es muss ja nichts so bleiben wie es ist.

16. November 2009

Verbesserung

Das Gewebe sei weicher, meint die Ärztin beim Spritzen. Nachdem mir beim ersten Mal die Tränen kamen, schnappe ich jetzt nur noch nach Luft und bekomme Schweißausbrüche. Eindeutige Verbesserung.

15. November 2009

outing

Wegen des Meetings habe ich nach vielem Bauchgegrummel mutig den Chef informiert, dass ich aufgrund der Rückenschmerzen von einer Abendveranstaltung absehen möchte. Einen ganzen Tag sitzen ist schon Horror in spe, wenn dann noch ein Abend dazukommen soll - Kapitulation. Ich traf auf vollstes Verständnis und er spart die Übernachtung. Mein Bauch ist beruhigt - doof ist es trotzdem.

14. November 2009

Vertretung

Die Poweryoga Vertretung muss kerngesund sein. Abgesehen davon, dass ihr nur noch die Trillerpfeife fehlte, sind ein gutes Drittel der Übungen Gift für den unteren Rücken. Mir kommt das Grausen bei dem Anblick der verrenkten krummen Rücken.

12. November 2009

abhängig

Die Akupunktur hat mit Zaubernadeln die Schulterschmerzen wieder weggenadelt, die Ärztin hat die Rückenschmerzen mit Schmerzmittel weggespritzt. Mein Güte, bin ich abhängig.

9. November 2009

Randerscheinung

Weitere Spritzen folgen jetzt rechts und links. Gerecht verteilt, meint die Ärztin, die heute doch sehr mit der Schweinegrippe beschäftigt ist. Ich bin nur eine unwichtige Randerscheinung.

7. November 2009

nervig

In einer Zeitschrift mal wieder gelesen, dass nach Bandscheibenvorfall, das Leben vollkommen umgekrempelt wurde und alle Schmerzen spurlos verschwanden. Irgendwie geht mir so etwas auf die Nerven.

6. November 2009

von links nach rechts

Nach etlichen Fragen spritzt die Ärztin das Schmerzmittel von links nach rechts, da sie nicht damit einverstanden ist, dass die halbe rechte Körperhälfte unangenehm reagiert. Und siehe da es entsteht ein fieser Schmerz von links über das Gesäß rechts bis in die Wade rechts. Faszinierend wie Nerven verlaufen. Ich hätte doch Biologie studieren sollen.

5. November 2009

Information häppchenweise

Ungläubig erwähne ich bei der Ärztin wie sehr die Spritzen in die verhärteten Muskeln schmerzen. Sie meinte allerdings, dass meine schlimmsten Stellen Narbengewebe seien. Das hat gesessen. Manchmal komme ich mir vor wie ein Wiederaufsteh-Männchen. Ein Trost-Besuch bei Ikea (die Praxis liegt quasi um die Ecke) ließ sich dann nicht mehr vermeiden. Ablenkungsstrategien sind gut - habe ich schon aus der Schmerzklinik gelernt.

4. November 2009

auf Anhieb

Auf der Suche nach einem Hotel mit Fitnesstudio, finde ich in holidaycheck auf Anhieb die Bewertung, in der der Autor direkt nach Ankunft ins Krankenhaus musste. Mh, ich glaube, das Hotel wird nicht meine Wahl.

2. November 2009

Wohlgefühl

Rückentechnisch zumindest durch die Spritze einseitig sich richtig wohl zufühlen ist sehr schön. Morgen muss ich unbedingt in beide Seiten Schmerzmittel bekommen - für dieses herrliche Wohlgefühl. So war das mal - früher.

1. November 2009

Gesprächsthemen

Im Fitness ungewollt ein Gespräch von zwei Ärzten mitgehört. Hatte ich bis dahin den Eindruck, dass sich mein Leben seit drei Jahren nur um Schmerzen und deren Vermeidung dreht, wird mir doch schlagartig klar, dass ein Berufsleben sich durchaus Jahrzehnte mit Krankheiten beschäftigt. Einziger Pluspunkt, es sind nicht die eigenen Krankheiten.