31. März 2008

nicht anhalten

Nach einem wunderschönen halben Tag mag ich am liebsten nicht anhalten. Bis zum frühen Nachmittag halte ich prima durch, dann kommt das Stopp und ich bin noch immer ganz erlebnishungrig. Wozu das wohl gut ist?

29. März 2008

Ermunterungen

In letzter Zeit, in der ich ab und an einfach nicht mehr weiter will, kommen aus unterschiedlichen Ecken Mutmacher nicht aufzugeben, weiter zu machen, weiter probieren. Ein täglich strahlendes Bein kann sich kaum jemand vorstellen - gehe ich zumindest davon aus - der das nicht selbst erlebt hat. Und doch sind es Personen, die das nicht haben, die mich ermuntern. Danke - denn schließlich mein Nerv hat noch zwei Jahre Probezeit.

27. März 2008

Bereicherungen

Manchmal denke ich darüber nach, was mir dieser Bandscheibensequester so gebracht hat. Vielleicht in dem Bemühen jeder Sache auch etwas Gutes abzugewinnen. Zumindest bin ich vorher durch die Welt gerast und jetzt gezwungen durch Äußere Ruhe auch innerlich ruhig zu werden. Ich bin immobil geworden und habe festgestellt, ob ich nun dieses oder jenes Land gesehen habe - nützt das etwas? Es nützt mir mehr, wenn ich die Angst und Sorge über meinen Nerv in den Griff bekomme. Das würde mich enorm bereichern.

22. März 2008

Grenzen

Der Betroffene berichtet über die Grenzen der Schulmedizin bei seiner Krankheit und, dass er sie durch Akupunktur auf einem besseren Level halten kann. Könnte ich nicht treffender formulieren. Allerdings hilft meinem Nerv, dem Sauerstoffvampir, noch viel Sport.

21. März 2008

angemeldet

Ich bin angemeldet. Am 11. April geht es los und natürlich lese ich jetzt ein Buch darüber. Bei den Bildansichten wird mir allerdings ein wenig mulmig. Warum muss ich immer aus meiner Komfortzone heraus? Doofe Angewohnheit.

19. März 2008

peinlich

Ein Jahr lag die Telefonnummer der Yoga Lehrerin in meiner Schublade. Nach dem zweiten Anruf habe ich sie sogar erreichen können und alles abgeklärt. Ganz am Ende habe ich vorsichtig die Bandscheiben OP erwähnt. Irgendwie ist mir das sehr unangenehm - fast schon peinlich, muss aber leider sein. Nach den Osterferien soll es losgehen und ich habe noch Zeit mich an den Gedanken zu gewöhnen.

18. März 2008

Reisewagnis

Wie mein Urlaub denn so war, fragt mein Kollege. "Schwierig" meine Antwort. Mit dem Schönreden habe ich es nicht so und das Verbergen hat sich auch nicht gut bewährt. Er nickt wissend mit dem Kopf. Seine Frau leidet unter Migräne und sie wagen eine Reise nur sehr selten.

17. März 2008

Entspannt

"Entspannt Heilpraktiker werden" wirbt ein Flyer, "entspannt sparen" der nächste. Direkt danach ein Mensch mit einer typischen "Bilder-Tüte" der MRT´s.

15. März 2008

Vorsatz

Seit einem Jahr denke ich über die Teilnahme eines Yoga-Kurses nach. Der Gutschein dafür liegt in meiner Schublade, die Telefonnummer der Yoga Lehrerin ebenfalls und ich denke. Ich sollte jetzt unbedingt mehr Bewegung in die Wirbelsäule bekommen - einerseits. Andererseits fühle ich mich in meiner "Pumper-Ecke" so sicher und wohl und dabei gibt es keine Wirbelsäulenverbiegungen. Großer Vorsatz: ich rufe die Yoga Lehrerin nächste Woche an.

14. März 2008

Selbstmitleidsschublade

Meine Selbstmitleidsschublade ist hochaktiv, immer zum Aufsprung bereit. Da braucht nur jemand auf dem Nachbarlaufband lautstark das Wort Bandscheibe, Orthopäde und Neurochirurg erwähnen und schon bin ich geliefert. Dabei hatte meine OP doch gerade den zweiten Jahrestag - wirklich schade, dass ich nicht bei den vielen Prozent dabei bin, bei denen danach alles wunderbar ist.

12. März 2008

Genuss

Mitgehört: die Klientin wünscht ihrem Personal Trainer, dass er doch Sonne, Strand und Meer genießen möge. Seine trockene Antwort war, dass er sich bemühen werde. Für so manchen ist Urlaub mit Mühe verbunden und genießen eine Arbeit. Ich kann es verstehen, checke ich doch auch sofort die Trainingsmöglichkeiten vor Ort.

10. März 2008

mein Bein

Mein Bein ist mit in Urlaub gefahren. Ich hätte es lieber zu Hause gelassen, um einen Erholungsfaktor zu haben - es war leider nicht machbar. So bin ich schon morgens um Sieben aufgrund zu harter Matratze mit den ersten Rückenschmerzen gen Yoga-Raum gewankt und habe nach dem Frühstück, den Rest des Trainingsprogramms im Fitnesstudio absolviert - wegen meinem Bein. Die Nachmittagsausflüge fanden nach einer einstündigen Liegepause statt - wegen meinem Bein. Auf dem Weg zum Essen dann einen knapp 70jährigen mit ganz steifem Bein und Stock überholt. Bin ich das in 10 oder 20 Jahren? Amüsanterweise war es das gleiche Bein.

1. März 2008

Sendepause

Ich packe meinen Koffer und nehme Ibuprofen, Celebrex und Sumatreptan mit. Zum Glück habe ich jemand, der meinen Koffer trägt, denn daran würde eine Reise schon scheitern. Wenn es möglich wäre, würde ich mir auch noch ein Moorkissen einpacken - allein mir fehlt die Mikrowelle. An dieser Stelle eine Woche Sendepause.