29. November 2014

eigene Statistik

Mein Schnitt ist vier von sieben Tagen mit Schmerzmittel. Wie sich das dauerhaft auswirken mag, keine Ahnung. Zumindest die Ärztin behauptete, dass das, was ich jetzt nicht nehme, ich später umso mehr nehmen müsse. Ich bezweifle, dass sie hellsehen kann.

2. November 2014

Gedankenauswahl

Wenn man eine Frucht essen möchte, so wählt man die gute und nicht die verdorbene Frucht aus. So soll man auch mit seinen Gedanken verfahren, empfiehlt die Dame aus dem Schmerzzentrum. Günstige und ungünstige Gedanken nennt sich das. Ich habe die Befürchtung, dass man dann eines Tages platzt. Und das in eine ungünstige Richtung.

1. November 2014

lebenswert

Die große Versuchung der Schmerzmittel: so ist es also ohne Schmerzen. Das macht mich wütend und traurig gleichzeitig. Und alles dreht sich wieder im Kreis.

31. Oktober 2014

Quote

An vier Arbeitstagen drei mit Schmerzmittel überstanden. Und das soll gut sein? Vielleicht muss ich da noch mal nachfragen.

25. Oktober 2014

Wunderheiler

Vielen Dank für dieses wunderbare Geschenk, die Show Wunderheiler von Eckart von Hirschhausen. Drei Stunden lachen über den eigenen Mist, schon lange nicht mehr geschehen. Eine kleine Anekdote aus dem Programm, das sich in mir besonders eingeprägt hat. Der Radiologe spricht in 40 Jahren zwei Sätze: Einatmen, Atem anhalten. Meiner hat noch zum Weiteratmen aufgefordert. Kann man sehr gut verstehen, wenn man z.B. einmal eine CT Infiltration miterleben durfte.

24. Oktober 2014

drei Wochen Schmerzzentrum

Drei Wochen Schmerzzentrum sind vorbei. Die Mitpatienten wünschen sich gegenseitig alles Gute. Ob man sich mal wieder sieht, fragt einer. Die Physiotherapeutin rät mir die Arbeit zu reduzieren. Die Biofeedback Dame möchte mir Fußreflexzonenmassage verkaufen. Die Ärztin wünscht sich feedback und ich mir einen Medikamentenplan. Opioide bin ich los. Die Erklärung, warum mir so viele Nebenwirkungen zugesetzt haben, fällt lückenhaft aus. Ich lasse es dabei. Wir beschließen Acroxia und Novalgin. Spritzen nach Bedarf und Wunsch. Ich darf mir noch einmal Spritzen geben lassen, muss dann warten bis der Blutdruck steigt und hole mir erst einmal einen doppelten Espresso bevor ich mich aufs Fahrrad wage. Es war eine gute Zeit, auch für die nervliche Gesamtsituation. Wie sich das nun im Alltag bewährt wird sich zeigen. Ich bin nun um etliche Medikamentenmöglichkeiten, ein weiteres Muskelbuch und eine Pilates Rolle reicher.

21. Oktober 2014

Shiatsu Kissen und Mesotherapie

Das Schmerzzentrum bemüht sich weiterhin. Nach dem Shiatsu Massagekissen gestern, heute Mesotherapie und morgen Novalgin. Es wäre schön, wenn Meso wirken würde. Oder auch ein Shiatsu Kissen. Eine vierte Woche habe ich abgelehnt. Die Arbeit trommelt schon.

19. Oktober 2014

zurück auf Anfang

Zurück auf Anfang und doch besser. Ich bin wieder bei Spritzen und Medikamenten für die Spitzen angelangt. Da, wo ich auch vorher schon war. Wie lange Jahre erpobt lässt sich mein Schmerz von keinem Tensgerät, keinem Schröpfen, keiner Mesotherapie und keiner Massage beeindrucken. Der große Unterschied, ich habe eine wunderbare Oasenpause bekommen, um alles noch mal zu probieren und zu verfeinern und mich damit auseinander zu setzen. Und der Lebensmut ist gestiegen. Das ist auch schon mal viel wert.

17. Oktober 2014

das Leiden am Leiden

Entspannung, Physio und wieder Entspannung in jeder Form. Ob medikamentös oder mit autogenem Training. Entspannung. Der Kollege fragt, ob ich glaube, dass es wieder weg geht. Seltsame Frage in einem Schmerzzentrum. Ich glaube, dazu ist er eine Stufe zu weit. Orthopädie liegt hinter ihm, Schmerzmanagement vor ihm. Das Leiden am Leiden. Schwierig.

15. Oktober 2014

tolle Tipps

"Einfach mal im Kino hinstellen" sagt der Doc so locker. Und ich wette, dass er das noch nie gemacht hat. Die Mitpatienten schauen betreten vor sich hin, keiner sagt etwas.  Das Ende eines Vortrages über Schmerzen. "The pain is in the brain". So lautete wohl das Motto des Kongresses, den der Doc gerade besucht hat. Schön. Also am besten mal eine Langstrecke buchen.

13. Oktober 2014

Henne oder Ei

Der Doc hat ein Einsehen und spendiert zwei Spritzen. Die Muskeln sind dank Ropivacain still gelegt, die Facette pocht weiter. Das ist schon mal etwas. Danach noch  Physio und Fango und wieder zurück zur Couch. Der Infekt passt gerade so gar nicht.

12. Oktober 2014

eine Woche Treatment

Eine Woche Behandlung und ich weiß jetzt auch, was Schröpfmassage ist. Meinem Rücken ist das allerdings egal und die Ärztin enttäuscht. Ein grippaler Infekt blockiert das Wochenende völlig. Noch zwei Wochen vor mir.

9. Oktober 2014

Drittes Vergnügen im Schmerzzentrum

Zunächst ein Gerätetraining und ein gestresster Trainer von vier Diagnosen meistert die Lage und schafft es auch noch Fragen zu beantworten. Die probierte Rotation verpasst mir ein heftiges Rückenstechen und vermiest die nachfolgende Entspannung auf hartem Boden. Probieren muss ich ab und zu, ob nicht doch etwas geht. Dazu noch eine Portion Schmerzpsychologie und viele traurige Geschichten. Zum Glück macht der eine oder andere (Mann) einen Witz.

8. Oktober 2014

zweiter Tag im Schmerzzentrum

Die junge Physiotherapeutin beginnt mit "ich hoffe, es geht Ihnen allen gut". Genau deshalb sitzen wir hier. Vier Frauen und drei Männer. Sie erklärt die Wirbelsäule, bei der stets der Kopf abfällt und sie sich immer wieder selbst am Ende eines Satzes versichtert "ja genau". Nächster Vortrag die Ärztin, die auch Anästhesistin ist und Knieschmerzen hat,  bespricht noch einmal die Wirbelsäule. Dieses Mal mit Muskelpartien und Dehnungen. Ein Buch hat sie ebenfalls dabei "Basics Muskuläre Triggerpunkte". Sie macht einen kompetenten Eindruck, redet uns ins Gewissen wie wichtig Dehnung ist, ermahnt einen Mitpatienten über einen Jobwechsel nachzudenken (40 kg Säcke seien nach 2 Bandscheiben OPs keine Option mehr) und empfehlt mal Pause zu machen. Pause von der Suche nach einer Diagnose, Pause von Arztbesuchen, Pause vom Sport. Gute Rede, wenn denn der Schmerz auch Pause machen würde. Pause vom Sport zumindest sieht man ihr an.

7. Oktober 2014

erster Tag Schmerzzentrum

Erst mal Doc "wir verabreichen erst einmal Schmerzmittel, aber die nehmen wir ihnen nach und nach wieder weg" danach gleich mal Infusion Ortoton. Nebenwirkung Müdigkeit und "alles egal".  Schmerzreduktion - eindeutig zu wenig. Danach Physio ganz alleine - ein Luxus, weiter zu Fango, weiter zur Psychotherapeutin. Meine Sozialmarker wurden getestet. Danach Biofeedack. Interessant und Hausaufgaben. Langer Tag und alles mit Schulterentzündung.

4. Oktober 2014

noch zwei Tage

Die Stundenpläne und die dazu gehörigen Erklärungen von dem Schmerzzentrum sind kopiert. Ich bin gespannt, was da ab Montag auf mich zukommen wird. Hoffnung immer mit im Gepäck. Die Kollegin sagte ratlos, dass sie nicht weiß, was sie mir wünschen soll und, ob ich den Blackberry mitnehme.

3. Oktober 2014

kleine Schulterentzündung

Ganz ohne eine Ahnung wie das mal wieder kommen konnte.  Neues Schmerzmittel, das ich noch gar nicht kannte. Soll ganz toll sein, entzündungshemmend, kein Opioid. Wieder mal trainingstechnisch lahmgelegt und mit neuem Mittelchen zwar dauermüde, aber ok. Dazu noch eine dicke Migräne, was will man mehr. Kollegin meinte nur "was hast Du denn?". "Schmerzen". Mehr fällt mir nicht mehr ein.

15. September 2014

eine Art Kur

Noch 3 Wochen bis zum Beginn des Programmes im Schmerzzentrum. Der Stundenplan liegt mir vor, die Ärztin, die Schmerztherapeutin ist, macht mir aufgrund Ihrer Opoidenverschreibungslust  großes Unbehagen. Ich hoffe, dass es gut läuft und ich profitieren kann. Selbstverständlich. Bei den Kollegen habe ich eine Art Kur erwähnt. Kein Mensch kann sich da vorstellen mit täglichen Beschwerden zu leben. Und überhaupt, was ist ein Schmerzzentrum? Immer wieder eine Erfahrung ein Alien zu sein.

14. September 2014

vielversprechend

Vielversprechend. Ganz neu in meinem Fitnessstudio. Das Five Konzept. Ich bin gespannt.



13. September 2014

"Schmerz lass´ nach" - Opioide

Informative Sendung von 3SAT "Schmerz lass´ nach", die meine Abneigung gegenüber Opioiden voll bestätigt hat. Ich hoffe auf das Mittel der Mathematiker, das nur am Rückenmark und nicht im Gehirn ansetzt. Wie wär´s mit Crowdfunding?

6. September 2014

Pflaster Schmerzmittel

Nach Schlafstörungen, Schweißausbrüchen und Kopfschmerzen Pflaster wieder entfernt. Aus dem Versprechen, dass diese Sorte Schmerzmittel weniger Nebenwirkungen haben soll als Ibu ist bisher nichts geworden. Sie haben mich das Gruseln gelehrt. Was muss es für jemanden bedeuten, der auf so etwas letztlich angewiesen ist.

5. September 2014

Vorstellung Schmerzzentrum Teil 3

Teil 3 fällt zunächst aus, wird aber nachgeholt. Dafür bekomme ich einen umfassenden Stundenplan der Wochen im Oktober. Geplättet mit Rezept, guten Besserungswünschen und der freundlichen Empfehlung, ich solle mich jederzeit melden, wenn es Schwierigkeiten mit dem Pflaster gibt, verlasse ich den freundlichen Ort.

4. September 2014

Vorstellung Schmerzzentrum Teil II

Die Ärztin liest den Bericht der Physiotherapeutin, bleibt am Todesfall meines Vaters, der nun einmal mit dem zeitlichen Beginn der Rückenschmerzen stattfand hängen. Das freut die Behandler immer besonders und ich hätte es einfach weglassen sollen. Sie redet viel, betont noch mal den Erfolg des Programms und verpasst mir nun ein Schmerzpflaster. Eigentlich für alte Leute, aber da Z nun ausfällt, Mesotherapie nichts nutzt und der Beginn der Behandlung noch dauert, nun ein Pflaster. Soll 7 Tage halten, danach ein Wechsel. So stünde ich dann in Dauermedikation. Nicht mein Ziel.

3. September 2014

Vorstellung im Schmerzzentrum Teil I

Meine erste Station ist die Physiotherapeutin. Sie ist gründlich und jung. Rät mir unbedingt zur Behandlung. Sie habe es bisher erst bei einer Patientin erlebt, dass sich nichts gebessert habe. Die anderen haben deutliche Verbesserung bis hin zu Schmerzfreiheit. Bei besagter Patientin lag es allerdings an der Einstellung. Aha.

30. August 2014

Für alle, die am Besten stehen

Gerade entdeckt, dass das schwedische Möbelhaus einen bezahlbaren Stehtisch für Laptops anbietet. Es geht vorwärts.

28. August 2014

ein halbes Z - Ziel verfehlt

Wenn man sich schon morgens um 9 Uhr fragt, wie man den Tag überstehen soll, wird es Zeit Schmerzmittel zu nehmen. Laut der Apotheke kann ich also Z teilen. Getan und festgestellt, die längliche Form ist außen hart und innen mit Pulver gefüllt. Die Wirkung erfolgt schneller. D.h. die Muskeln werden schlapp, Schwindel und die Übelkeit treten rasch ein. Auf die Schmerzfreiheit lässt sich allerdings warten. Sie tritt nicht ein. Ziel verfehlt. Da muss etwas anderes her.

27. August 2014

Beobachtungen

Ich beobachte, was es Neues an Behandlungen gibt. Was es Neues an Schmerzmitteln gibt. Wie sich Gesetze zur Schmerzlinderung ändern, wie ein größeres Verständnis für Unheilbares sich entwickelt. Vielleicht ist irgendwann einmal etwas dabei.

26. August 2014

Rückblick auf Schmerzmittel "Z"

Im Rückblick auf das Schmerzmittel "Z" hat mir am Besten die gute Laune nach der Schmerz-Freiheit gefallen. Die gute Laune ist abhanden gekommen. Herausgekommen ist eine bemühte gute Laune, eine ich-will-alles-versuchen gute Laune, eine ich-bewahre-Haltung gute Laune, eine es-könnte-schlimmer-sein gute Laune. Und das ist anstrengend.

21. August 2014

Farbkonzepte versus Gesundheit

Unterhaltung mit meinem englischen Kollegen über meinen Schreibtisch, der sich elektrisch verstellen lässt. Er hat auch so einen, darf ihn aber nicht benutzen, weil er nicht in das Farbkonzept des Büros passt.

20. August 2014

und das gibt es noch

Die Apotheke wirft mir die Zuzahlung wieder in den Briefkasten, weil diese Sorte Schmerzmittel keiner Zuzahlung bedarf.

18. August 2014

next try Schmerzmittel

Die nette Bedienung in der Apotheke fragt vorsichtig, ob die Tropfen für mich sind. Danach bekomme ich einen sehr informativen Überblick über die Tropfen, den alternativen Wirkstoff, welche Tabletten teilbar sind und welche nicht und auch warum. Am Ende raucht der Kopf, ich bin schlauer geworden und stelle fest, yap, ich habe mich für das falsche Mittel entschieden. Next try.

17. August 2014

Schmerzzentrum

Nach meinem Besuch in einer Schmerzklinik, nun ein Schmerzzentrum aufgesucht. Was sie anders machen, ob mir das noch helfen kann, viele Fragen. Der Doc lässt sich viel Zeit, sagt, dass er mir die Schmerzen nicht nehmen kann. Befund eindeutig, weitere OPs zu vermeiden. Sie möchte unbedingt Mesotherapie an mir ausprobieren. Nach vielen Versuchen mit Komplementär Medizin bin ich skeptisch. Zu Recht wie sich herausstellt. Spritze nutzt überhaupt nichts und ich leicht verzweifelt, mit gleichen Schmerzen wieder zu Hause.

16. August 2014

was bisher geschah

Kurz und knapp. Von weiteren CT gesteuerten Spritzen habe ich wegen Nebenwirkungen Abstand genommen. Gehofft hatte ich, dass ich durch Lokalanästhesie bei Bedarf durchkomme. Das war nicht der Fall. Weshalb ich ein Schmerzzentrum aufgesuch habe. Jetzt bin ich auf Stufe 2 der Schmerzmedikation angekommen. Stufe 2, so sagt die Schmerztherapeutin, habe weniger Nebenwirkungen als Stufe 1. Aha, und trotzdem kann einem beim Durchlesen der Beipackzettel schwindelig werden. Ich sehe mich schon am Dialysegerät. Ein Übel durch das nächste ausgetauscht. Erster Versuch mit Nr 2. Scheint mir eine "alles egal"-Medikation zu sein. Begleiterscheinungen Schwindel, Übelkeit und ein nicht mehr vorhandener Muskeltonus. Wie ich nach Hause gekommen bin, keine Ahnung. Die nette Apothekerin meinte, dass man damit nicht Auto fahren darf, dass man es nehmen sollte, wenn man entspannt ist. Dann brauche ich das auch nicht mehr. Ich hatte es auf der Arbeit eingeworfen. Jetzt sind Schmerztherapeutin und Hausdoc erst mal im Urlaub. Und wieder dieses Gefühl, wie bin ich da nur hingekommen. Alles gar nicht wahr.

8. März 2014

Spurensuche BWS

Der Trainer zeigt mir netterweise 3 Übungen für Butterfly Reverse. Nach der Dritten stelle ich fest, dass die Region im BWS Bereich, die mich schmerzt, sich so nicht bewegen lässt. Kommt vom Liegen, sagt der Chiro. Vielleicht bräuchte ich eine Hängevorrichtung. Sitzen ist nichts, liegen wird schwieriger, stehen nur bedingt. Nicht fürs Leben gemacht.

5. März 2014

neues Buch zum Rückenthema

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge lese ich gerade "Viel Rücken, wenig Rat". Eine wunderbare Übersicht um das Ringen um Matratzen, Keilkissen, Stühle, Tische, Orthopäden, Bilder und und und. Alles viel zu ähnlich.  Mich erinnert es an die große Verzweiflung, Hoffnung, Enttäuschung und Resignation.  Das Ringen um gute Tage,  am Leben zweifelnd.

28. Februar 2014

Chiro Nummer 4

Ob es gut tut, ob es jetzt besser ist. So viele Fragen ohne Antworten. Besser, aber nicht so viel, das man erleichtert wäre. Es ist wie immer alles sehr langsam, kann jederzeit stoppen, sagt meine Erfahrung. Der Chiro scheint nur mäßig zufrieden.  Rückenschmerzen und Ausstrahlung sind jeden Tag anders. Die Muster sehr schwer erkennbar Heute heftiger Druck und keine Ahnung warum. Kann morgen schon wieder völlig anders sein.

27. Februar 2014

Stimmungsschwankungen

Spontanheilungen bei anderen und Tipps für Rückenschmerzen ohne Befund machen mir schlechte Laune. Dabei dachte ich, einen Befund zu haben, wäre gut für die innere Ruhe. Gut oder schlecht, wer weiß das schon.

24. Februar 2014

ohne Antworten

Einen Infekt, zwei Migränen später.  Mit einer Magen- und Darmspiegelung Aussicht fahre ich mit meinem Auto zufällig hinter dem Palliativ Team. Nach drei Tagen Besserung meines Beines über Nacht erneute Verschlechterung. Morgen Chiro Nummer Vier. Weiterhin ratlos. Nicht zu viel nachdenken, weiter machen. Antworten auf Fragen scheinen Zufall zu sein.

14. Februar 2014

Messskala

Die Chiro Messskala zwischen 1 und 10, die direkt abgefragt wird, wenn ich den Raum betrete liegt meist bei 4 und mittlerweile auch schon  ab und zu bei 3.

13. Februar 2014

ermüdend

Immer darüber nachzudenken, wie man steht, liegt, sitzt, sich bewegt, aus dem Auto aussteigt, wie man Übungen durchführt und was von was kommen könnte - unendlich ermüdend. Und doch nicht abstellbar.

12. Februar 2014

vorbei

Auch so ein harmloser Infekt verstärkt alle vorhandenen Schmerzen. Lässt die Beinentzündung noch auf blühen. Dazu noch eine Migräne und man träumt nur noch von Schmerzmittel. Alles geht irgendwann vorbei.

11. Februar 2014

Verzweiflung und Hoffnung

In der Arztpraxis erzählt eine Dame ihrer Bekannten, dass sie 30.000,- Euro für Naturmedizin ausgegeben habe. Ergebnis ist, dass sie nun doch zur Transplantation muss. Was wir so alles aus Verzweiflung und Hoffnung tun. Dicht beieinander.

2. Februar 2014

Odyssee

Beim zweiten Termin wirkt die Therapeutin gehetzt und nimmt sich weniger Zeit. Auf meine Rückmeldung, dass ich wenig Auswirkungen bemerkt habe außer Migräne und ein kleines bisschen besser sitzen können, empfiehlt sie mir ein MRT falls sich nichts nach der dritten Behandlung ändert. Sicher gut gemeint, aber aus Erfahrung habe ich gelernt, der nicht therapierbare Patient wird sehr gerne weitergeschoben - verständlicherweise.

30. Januar 2014

kurbeln für Gold

Ok, Beine wollen nicht. Dann eben kurbeln. Fand mein alter Rehatrainer sowieso am allerbesten und ich schlichtweg Pein. Was will man machen.

29. Januar 2014

die Werte

Trotz aller Versuche mit B12, Eisentabletten, grünen Smoothies. Die Werte bleiben auf die Kommastelle genau viel zu niedrig. Eine Spritze habe ich noch, aber die Punktion wurde bereits angekündigt.

28. Januar 2014

wohl kaum

Die Dame neben mir vorm Labor schätze ich auf  80 plus. Schlank, geschwollene Füße, mit Stock.  Ohne ihre Begleitung wirkt sie verängstigt. Wir denken nicht daran. Dasss es uns genau so ergehen wird. Dass unsere Körper vergehen, unsere Zeit begrenzt ist und am Ende durchfährt uns ein "huch, jetzt schon"? Wir glauben, wir seien beständig, immer da, immer in bester Verfassung. Wohl kaum.

27. Januar 2014

Leben ist schön

Knochenmarkpunktion oder Magenspiegelung. Wer die Wahl hat.... Mal sehen was der Doc morgen zu meinen Werten sagt. Hätte nie gedacht, dass mich Gesundheitsthemen so fest in den Griff bekommen. Nach wie vor ist mein Bein nicht gewillt meinen Wünschen zu folgen, stattdessen gibt es noch eine Extraportion vom anderen Bein mit Ausstrahlung. Und dann so so merkwürdige Artikel in meiner Lieblingstageszeitung über die Gefahr der Schmerzmittel. Vermute mal schwer, dass die Leute, die sich da so bedenklich äußern, nie länger als ein paar Stunden Schmerzen haben.  Leben ist schön.

25. Januar 2014

hyperaktive Spiegelneuronen

Die krummen, die gebeugten Rücken tun mir alle leid. Wenn ich sehe, wie massiv darauf hin trainiert wird den unteren Rücken zu schaden, hilft nur noch abwenden. Einfach mal die Hand auf die armen Rücken legen. Ich kann niemanden retten. Nicht in meiner Hand. Hyperaktive Spiegelneuronen schaden nur einem selbst.

21. Januar 2014

Nebenkrankheiten

In der Zwischenzeit hat mich eine Migräne niedergestreckt und die dreiwöchige Augenentzündung findet die Apothekerin alarmierend. Am Auge könne so viel kaputt gehen, meint sie. Sehr beruhigend, wenn dann auch gerade der Hausarzt nicht da ist und die erste Augenärztin mir einen Termin im Juni anbietet. Zum Glück konnte ich doch noch einen zeitnaheren Termin ergattern.

15. Januar 2014

erstes Mal amerikanische Chiropraktik

Bei der Halsbehandlung denke ich an Papageienhälse. Zur eigenen Kontrolle werde ich immer wieder vor einen Spiegel gestellt, um die Veränderung zu sehen. Eine interessante Behandlung. Ich bin auf die Auswirkungen gespannt und hoffe. Dem Leben wohnt Verletzlichkeit inne.

12. Januar 2014

Umkehrschlüsse

"Gesund durch Zuversicht" aus spiegel.de Ungesund, wer nicht positiv eingestellt ist? Schwierig bei chronischen Schmerzen oder Schmerzen überhaupt auf Dauer positiv zu denken. Und wer es dann nicht schafft, ist selbst schuld. Manche Umkehrschlüsse sollte man besser lassen.

9. Januar 2014

neuer Versuch Chiropraktiker

Der Triggerpunkt Behandler möchte mich nicht behandeln aufgrund meiner umfassenden akuten Baustellen Ilio, Skoliose, Schiefhals, Kalkschulter, Adduktorenzerrung. Endlose Geschichten und ich bin noch nicht 85. Auch meinen Dauerschmerz findet er erschreckend und verweist mich an einen Chiropraktiker. Ich werde auch das versuchen.

8. Januar 2014

Triggerpunktbehandlung

Nach zwei Büchern über die Triggerunkttherapie habe ich meinen ersten Behandlungstermin nach längerem Gespräch vereinbart und bin gespannt. Der Therapeut versprach mir "nicht vom Schrank auf meinen L5 zu springen". Gute Aussichten. Ich werde vorsichtiger im Ausprobieren neuer Möglichkeiten, denn bisher war alles nett, hielt aber nicht und die Enttäuschung war danach groß, dass sich wieder eine Tür geschlossen hat.

7. Januar 2014

gut gmeinte Ratschläge

Er habe sich überlegt, ich solle mal Fleisch essen, meint der Kollege - ernsthaft. Die Antwort habe ich mir einem Lächeln erspart. Wenn es so einfach wäre, wäre das sehr schön.

6. Januar 2014

einfach mal nur leben

Die Triggerpunkttherapeuten haben sich verschworen und gehen nicht ans Telefon. Workday 1 mit Stundenzählen hinter mich gebracht. So ganz ohne Sitzen - auch spannend. Immer auf Beobachtungsposten, was angespannt ist und ob alles im richtigen Winkel steht und dabei noch arbeiten, entspannen und lächeln bitte. Einfach mal nur leben, das wär´s.

5. Januar 2014

muss das alles sein

Bein nicht wirklich besser. In meiner Panik mich kurz entschlossen zu Achtsamkeitsmeditiation und Alexander Technik angemeldet. Lieber wäre mir Zumba und Spinning. Wer kann sich´s schon aussuchen. Dazu hat mich noch eine Augenentzündung erwischt - sehr schick. Dabei müssten eigentlich die grünen Smoothie Vitamine in meinen Adern Polka tanzen.

4. Januar 2014

ein Leben

Erste Kontaktaufnahme mit dem Triggerpunktbehandlungszentrum aufgenommen. Keine Kassenzulassung. Ärztin noch im Urlaub. Immer nur einen kleinen Schritt von der Verzweiflung entfernt. Was ein Leben.

3. Januar 2014

erfindungsreich

Mann Fahrrad fahrend mit seinen Krücken auf dem Gepäckträger gesehen. Geht auch so.