30. April 2007

Fragen gestellt

Heute habe ich den Termin in der Schmerzklinik bestätigt und gleich gefragt, was dort gemacht wird. Die Assistenzärztin (wieso Assistenzärztin?? ich hatte mir schon ein Buch bestellt, in dem der dortige Doc mehrfach zitiert wird) wird mich untersuchen und mir danach ein Programm anbieten, das täglich in der Tagesklinik vier Wochen lang von morgens bis nachmittags absolviert wird. Wenn ich zustimme, wird geschaut, wann wieder ein Platz frei ist. Aha.

29. April 2007

altes Eisen

Mein schönes Mountainbike habe ich in fünf Minuten auf dem Flohmarkt verkauft. Hätte nicht gedacht, dass so etwas traurig macht. Jetzt gehöre ich zum alten Eisen . Keine Klickpedale mehr, kein schnittiges Fahrrad, dafür vollgefedert und aufrechte Sitzposition. Geht eine Zeitspanne zu Ende? Sieht ganz so aus. Geist und Körper gehen getrennte Wege.

28. April 2007

nicht eingebildet

Im Brief des Schmerz-Zentrums stand tatsächlich "Vorstellungsgespräch". Ich hatte schon gedacht, das hätte ich mir eingebildet. Irritierende Wortwahl. Vorstellungsgespräche kenne ich nur aus dem Job. So etwas ist anstrengend, bedarf der Vorbereitung uns man sollte nichts "Falsches" sagen, tun oder etwa anziehen. Bewirbt man sich hier um einen Platz ? Absurd.

27. April 2007

Termin in sechs Wochen

Heute kam der Brief aus der Schmerzklinik mit einem Termin - in sechs Wochen (kennt man ja diese Zeitdimensionen). Komme mir vor als sei ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Seltsam. Ob sich daraus etwas ergibt, weiß ich nicht. Was "die" da mit mir machen - keine Ahnung. Wie lange dauert das? Was sollen "die" anderes in petto haben als die Reha? Gibt es eine Wahl, wenn es mir dort nicht gefällt? Was passiert, wenn ich dort nicht genommen werde, genommen werde und es danach auch nicht besser ist? Grummelnd liege ich mit meinen blöden Schmerzen auf dem Sofa und lasse die Gedanken durch den Kopf schießen.

26. April 2007

Marin Muirwoods

Mein Mountainbike ist vom groben Schmutz befreit - dafür gab es heftiges "Beinziehen". Schon schade, das schöne Fahrrad zu verkaufen, aber ich sehe es vollkommen ein. Eine Gelassenheit zieht in mir ein. Die letzte Station "Akzeptanz"?

25. April 2007

Fahrradflohmarkt

Am Samstag ist es soweit - ich versuche mein Marin Mountainbike zu verkaufen. Hat einfach keinen Zweck, auch wenn ich schon den Rat bekam, ich solle mich nicht so einschränken. Kann nur jemand äußern, der nicht jeden Tag Schmerzen hat - es sei verziehen.

23. April 2007

abgeschickt

Aller Unterlagen an die Schmerz-Klinik sind fertig und bereits im Briefkasten gelandet. Nun harre ich der Dinge, die da kommen und versuche mir das Leben so schmerzarm wie möglich zu gestalten. Heißt: ich träume weiter nur vom Laufen....

22. April 2007

zu viel

Gestern zu viele Dinge erledigt und gleich die Quitittung bekommen. So gerne möchte ich mein altes Leben zurück. Wird wohl nicht klappen. Und warum genau muß eigentlich die Laufstrecke ausgerechnet bei mir an der Wohnung vorbeigehen? Dieses "tapp, tapp, tapp" läßt mich mein Eingeschränktsein so schmerzlich erleben - zumal ich schon wieder vom Laufen geträumt habe. Argh.

20. April 2007

Fragebogen

Der Fragebogen der Schmerzklinik ist eingetroffen. 19 Seiten auf A4 - ein Heft. Ein Glück habe ich irgendwann aus purem Mißtrauen angefangen alle Befundsberichte zu sammeln und eine Liste von allen eingenommen Medikamenten zu erstellen. Hatte ich mich doch schon für einen Kontrollfreak gehalten - jetzt zahlt sich das aus.

19. April 2007

Wirbelsäulenliga

Vielen Dank an den anonymen Kommentator, der mich auf die "Wirbelsäulenliga" aufmerksam gemacht hat. Eine wirklich eindrucksvolle Seite.

Schmerzklink

Der Name klingt für mich ein wenig dramatisch - muss mich erst daran gewöhnen. Die erste Kontaktaufnahme war positiv. Ich bekomme jetzt jede Menge Formulare zum Ausfüllen. Zwischendurch denke ich immer wieder "vielleicht hört es morgen einfach auf"... Letztlich ist meine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit, dass ich einen Tag nicht ohne Liegen überstehe und das ständige Ziehen im Bein mit die Beschwerden im Rücken auf Dauer nicht akzeptabel. Also, einfach positiv denken und weitergehen.

17. April 2007

irgendwie geahnt

Meine MRT Besprechung mit dem Doc hat als Ergebnis eine Überweisung in eine Schmerzklinik. Soll laut Doc in Wiesbaden sein mit Wirbelsäulenabteilung, Name weiß der Doc nicht: ich soll im Internet nachschauen - natürlich nichts gefunden... Wieder neue Ärzte, neue Untersuchung, wahrscheinlich neue Medikamente - ich habs´s so satt. Ein Kollege aus der Nachbarabteilung hat gerade einen ähnlichen Schlamassel - nichts ist zu Ende nach der OP - er ist stocksauer. Ein Glück hat er mir das heute berichtet, denn bei dem Wort Schmerzklinik fühle ich mich schon so langsam gefährdet.

16. April 2007

Testfahrt

Erste Testfahrt mit einem Auto über"standen" - kann man nicht wirklich sagen. Federung viel zu hart, Sitz grausam auf den Standardmenschen ausgepolstert. Ich sollte auf S-Bahn fahren umsteigen und meinen Job an die S-Bahn umsiedeln. Den Rest des Abends darf ich jetzt in Stufenlagerung verbringen.

14. April 2007

munter und gut gelaunt

Kann es selbst kaum fassen, aber ich bin munter und gut gelaunt. Obwohl der Besprechungstermin des MRT immer näher rückt, ich mir Gedanken über Vorschläge mache und gleichzeitig denke, dass das doch Sache des Doc wäre. Wie kann in knappen 5 Minuten - noch dazu adhoc - denn der Doc kann sich nicht vorbereiten - entschieden werden, was mir jetzt noch helfen könnte? Vielleicht einfach nicht so viele Gedanken machen und auf die schönen Dinge konzentrieren...

13. April 2007

Sofa-Erholung

Am besten geht es mir, wenn ich in Stufenlage auf dem Sofa liege und Bücher lese. Meine neueste Errungenschaft lautet Selbsthypnose und Hypnotherapie von Wolfang Blohm. Eine interessante Sache, auf die ich durch 2 gute Stunden Schmerztherapie gekommen bin.

11. April 2007

fast schon 73

Da Autofahren bei mir nicht zu vermeiden ist, das Ein- und Aussteigen nicht zu meinen Lieblingsdisziplinen gehört und ein Gesunden nicht mehr stattfinden kann - Bandscheiben wachsen leider nicht nach - schaue ich mich nach einer Alternative um. In einem netten Blog hat jemand ein ähnliches Problem und ist auf der Suche nach Sitzhöhen. Ich besichtige Autos mittlerweile einfach mit Metermaß und messe ab Boden.

abwarten

Eigentlich sollte ich neben meinen täglichen Übungen und den dreimal Training pro Woche noch "etwas" unternehmen. Allerdings habe ich nach 12 Sitzungen die APM beendet. Mein Schlüsselerlebnis dazu war die gedankliche Frage während einer Sitzung, was ich eigentlich noch alles ertragen muß, worauf ich beschlossen habe aufzuhören. Im Focus muss jetzt auch wohlfühlen stehen. Deshalb denke ich über Akupunktur oder Ortho Bionomy nach (eine Form der Osteopathie) - kann mich zu nichts entscheiden und warte ...

10. April 2007

unglaublich

Kopfschüttelnd dem Bericht meiner Kollegin zugehört, die bereits zwei Bandscheiben OPs hinter sich hat, nicht trainiert, keine Übungen macht - und es geht ihr gut. Niemand hat gesagt, dass das Leben fair ist oder etwa doch?

9. April 2007

Hypochonder

Netter Artikel im Spiegel "Der kleine Hypochonder". Fühle mich auch schon "als Spürhund des Schicksals, das es zu vermeiden gilt".

etwas verkrampft

Heute die erste Ausfahrt als Beifahrer auf dem Motorrad gemacht. War doch etwas verkrampft, was absolut nicht zuträglich ist. Definitiv war ich schon mal lockerer.

7. April 2007

Stehaufmännchen

Fühle mich wie ein Stehaufmännchen, das immer wieder hochkommt, ob es will oder nicht. Ich weiß, dass posititiv denken eine wichtige Sache ist. Es geht auch weiter, wenn ich nicht weiß wie.

5. April 2007

sprachlos

Soviel zum MRT - meine Odyssee geht weiter. Mit sehr viel weniger Elan, Ideen und Hoffnung, dafür umso mehr Müdigkeit und Frust.

4. April 2007

griesgrämig

Immer wieder neue Tipps. Diesmal von "meinem" Fitnesstrainer, der noch immer nicht müde ist mich zu fragen, wie es mir geht. Ehrlich, ich bin müde von den Tipps, habe schon so viel ausprobiert und hätte gerne endlich Ruhe. Trotzdem gehe ich natürlich zu dem empfohlenen Therapeuten und höre mir an, was er zu sagen hat.

3. April 2007

zu viel

Es gibt Leute, die probieren keine alternativen Heilmethoden gegen Rückenschmerzen aus und andere, die probieren aufgrund ihrer Hoffnung, zu viel. Ich gehöre eindeutig zur letzten Kategorie und habe beschlossen mir eine Ruhepause zu gönnen nachdem ich mich gestern einem Akupunktur-Massenbetrieb ausgesetzt habe. 6 Patienten in einer Stunde habe ich auf dem Plan entdeckt - da fange ich doch glatt an zu rechnen. Die chinesische Ärztin hat nichts gefragt, sich die Zunge zeigen lassen und es ging los. Die Nadeln waren nicht steril eingepackt, danach wurde die gepiksten Stellen nicht desinfiziert. Wenn ich da an das tibetische Kloster denke - ein ganz anderer Kontak. Fazit: ich muss nicht alles ausprobieren und auch "nein" sagen.

2. April 2007

beruhigend

Zum Glück gibt es die netten Physiotherapeuten. Mein Favorit kramt Bücher heraus und zeigt schwarz auf weiß, was wie und warum funktioniert - ich brauche solche technischen Details. Mit ihm habe ich heute noch mal ausgiebig ausgiebig über die bevorstehende MRT gesprochen. Weitere intensive Maßnahmen hinsichtlich meines Nerves sind möglich - beruhigend.

1. April 2007

nervös

Diese Woche steht der MRT Termin an und mir ist ein bisschen unheimlich zumute. Einerseits denke ich "vielleicht ist überhaupt nichts" (verdrängen), andererseits will ich natürlich wissen, warum das alles kein Ende nehmen will. Ich halte mich an den Gedanken, dass keine Gefahr (OP) droht, solange mein Bein nicht ausfällt.