31. Dezember 2006

Jarhresrückblicke

Die Jahresrückblicke häufen sich in allen Medien. Es gibt kein Entkommen vom eigenen Rückblick. Summa summarum mein schlechtestes Jahr, direkt zu dem Jahr mit dem Suizid meiner Großmutter vor vielen Jahren. Mehr gibt es nicht zu sagen. Manche halten mich für tapfer, aber was bleibt einem anderes? Zwanghafte Tapferkeit ist die noch lobenswert? Deshalb kann ich Rückblicke nicht ausstehen. Ich möchte nach vorne schauen, die schlechten Dinge streichen, das Gelernte behalten.

30. Dezember 2006

"Never Give Up"

Eine riesige Leinweind mit der Aufschrift "Never Give Up" hing in meinem Fitnesstudio im Spinning Raum. Ich hatte es schon ganz vergessen. Weil der Raum renoviert wird, ist es in die Halle gestellt worden. Jetzt darf jeder, der Ausdauergeräte benutzt, darauf schauen. Kein schlechtes Motto für 2007.

29. Dezember 2006

nur geträumt

Habe geträumt eine Wasserkiste die Treppe herunter zu tragen. Es gibt doch eigentlich Schöneres von dem man träumen könnte.

28. Dezember 2006

Ausruhen

Eine Woche ist seit meiner Akupunktmassage vergangen und die Rückenschmerzen sind weg geblieben. Ich muss gestehen, dass ich allerdings bei jedem Zwicken nervös werde. Ausruhen statt auspowern, Nordic Walking statt Joggen, gemäßigt Radfahren statt Spinning - und beklagen ist auch nicht angesagt - argh.

27. Dezember 2006

Essen gehen für Bandscheibengeschädigte

Da ich nicht besonders lange sitzen kann, ruhig stehen auch nicht sehr lange geht, habe ich das Va Piano entdeckt. Dort gibt es Stehhocker. Es fällt nicht auf, wenn man steht, man kann sich anlehnen oder auch sitzen. Perfekt.

25. Dezember 2006

Bandscheibengeschichte

Zu Weihnachten noch eine schöne Bandscheiben-Geschichte mit Déjà-vu-Effekt im Internet gefunden unter maingold. Die wirkliche Geschichte beginnt allerdings erst ab der Hälfte des Artikels.

23. Dezember 2006

Vorsichtig

Nach dem Warnschuß in dieser Woche habe ich ganz vorsichtig trainiert. Auf jedes Ziehen und jeden Schmerz geachtet und gehofft, daß alles gut geht. Nach dem Training habe ich mich besser gefühlt, also war es wohl in Ordnung.

22. Dezember 2006

viele gute Wünsche

Mit vielen guten Gesundheitswünschen bin ich heute in den Weihnachtsurlaub gegangen. Mein Jahr mit Schmerzen hat mich nachdenklich gemacht - auch wenn der Therapeut der Akupunktmassage mir auf den Weg gegeben hat, nicht zu viel über das "Warum" zur grübeln. Es bleibt nicht aus. Ich wünsche mir Schmerzfreiheit und Bewegungsfreiheit. Diese Wünsche will ich nicht aufgeben.

21. Dezember 2006

Akupunktmassage nach Penzel

Meine erste Stunde hat 1,5 Stunden gedauert Der Therapeut hat noch einmal darauf hingewiesen, dass ich keine Wunderheilung erwarten soll. Es ist eine Mischung aus Akupunktur, Osteopathie und Kinesiologie, wenn man das überhaupt einkreisen kann. In der Praxis hängen viele Meridianposter, die Wirbelsäule nach Dorn, die Reflexzonen und die Wirbelsäule als Modell. Während der Behandlung hat der Therapeut sich Notizen gemacht, vor sich hin gemurmelt und mich aufgefordert Fragen zu stellen. Da ich schon einiges mitgemacht habe, beobachte ich lieber erst einmal. Zumindest habe ich deutlich weniger Schmerzen und bin beweglicher. Mal sehen, ob das anhält.

20. Dezember 2006

Gesundheitsindustrie

Hatte ich mir doch vor einiger Zeit überlegt, ob ich wegen meiner Schmerzen noch etwas unternehmen soll - außer Training. Die Antwort kann ich jetzt spontan geben. Das ABC Pflaster hat gut getan. Weg ist es nicht, sondern zäh, lästig, schmerzhaft. Ich gehe ganz langsam und brauche viel Ruhe. Zum Glück konnte ich so kurz vor Weihnachten noch Hilfe organisieren. Morgen ist die Akupunktmassage dran. Der Mensch klingt nett und macht keine Heilversprechen. Mein Konsum in diesem Jahr ist ganz eindeutig die Gesundheitsindustrie.

19. Dezember 2006

ABC Pflaster

Heute hat es mich auf der anderen Seite erwischt. Gedanken an die Orthopäden-Odyssee, Krankenhaus und CT-Spritzen jagen durch meinen Kopf - worst case scenario. Ich versuche mich auf mein ABC-Pflaster zu konzentrieren und an das nette Grönemeyer Buch zu denken, in dem erwähnt wird, dass die meisten Rückenschmerzen innerhalb von 6 Wochen von selbst verschwinden. Interessant, dass mein Kopf das Ausstrahlen im Bein nicht mehr so wahrnimmt, wenn er mit akuten Schmerzen beschäftigt ist. Ich bleibe heute ganz ruhig liegen und versuche mir keine Vorwürfe zu machen, wie: hätte ich doch noch Akupunktur etc. angeleiert...

18. Dezember 2006

Gewicht

Killerkriterien beim Notebookkauf sind eindeutig: das Gewicht, das Gewicht, das Gewicht und die Schönheit - schließlich bin ich weiblich. Es ist zum Teil sehr schwierig das Gewicht der einzelnen Notebooks festzustellen. Viele Hersteller veröffentlichen nicht einmal auf ihrer website das Gewicht. Auch im "Apfel"-Laden war der Verkäufer kurzfristig überfragt und musste nachschauen.

17. Dezember 2006

Schmerzmittel

In der Tagespresse einen Artikel über Mißbrauch von Schmerzmitteln bei Sportlern gelesen. Hat mir Schluckbeschwerden verursacht. Dort wird von einigen Monaten gesprochen - ich habe viele Monate regelmäßig Schmerzmittel genommen und habe noch heute immer welche in meiner Nähe. Schmerzen machen schlechte Laune, die Lebensqualität sinkt rapide.

Bandscheiben-Spotter

Bin ein Bandscheiben-Spotter geworden. Kann HWS-, BWS- und LWS-Übungen auf 10 Meter Entfernung erkennen und habe einen Sensor dafür. Schön, dass man dann noch nicht alleine ist im Fitnesstraining.

16. Dezember 2006

keine Zeit

Keine Zeit für einen Kurs autogenes Training - stattdessen ein Buch geshoppt. Autogenes Training von Marita Hennig. Beruhigender Weise schreibt sie, dass das Autogene Training nichts esoterisches hat, sondern aus der Hypnose entwickelt wurde und wissenschaftlich nachweisbar ist. Die Affirmationen sind mir doch ein wenig befremdlich.

14. Dezember 2006

zwei Tage Meeting

Ist mir nie aufgefallen, dass Meetings reine Sitzveranstaltungen sind. Zum Entsetzen meiner Kollegen habe ich aus drei Stühlen eine Liegefläche gebastelt und die Beine über die Sitzlehne gelegt. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich das machen kann, aber mit der Zeit hatte ich keine Wahl mehr.

11. Dezember 2006

neuer Trainingsaspekt

Früher war mir im Fitnesstudio wichtig Kalorien zu verbrennen. Heute geht es nur noch um Muskelaufbau, weshalb ich mich meistens in der "Männerecke" mit den Seilzügen und Freihanteln bewege - ein entscheidender Unterschied.

10. Dezember 2006

Selbsthilfegruppen?

In der Reha hatte ich schon mal nach so etwas gefragt. Schliesslich kann man nicht alleine alle Informationen finden, die zur Verfügung stehen. In Hamburg gibt es sogar 2 "Bandscheiben-Gruppen" - in meinem PLZ Bereich sieht es da schon deutlich magerer aus. Die Info gibt es unter der website der Schmerzakademie.

wer hätte gedacht

,daß man eine Weihnachtsfeier auch als Nichtraucher in der Raucherecke am Stehtisch überstehen kann, daß man trotz Ambitionen sehr froh ist die Arbeitszeit reduziert zu haben. Ganz bestimmt nicht ich.

8. Dezember 2006

Apothekenproben

Alle Apothekenproben, die Rückenschmerzen betreffen, legen mir die Kollegen auf den Tisch. Die Salben helfen leider nicht.

7. Dezember 2006

1 Jahr

Vor einem Jahr fing alles an - mit ein wenig Rückenschmerzen, die ich nicht wirklich ernst genommen habe. Jetzt bin ich noch immer mit der Rekonvaleszenz beschäftigt, rechne mir aus, wann ich wie lange auf den Beinen bin oder sitzen muss, wieviel ich tragen kann, was ich mir zumuten kann und was auf gar keinen Fall geht. Einfach noch immer nicht zu fassen.

6. Dezember 2006

aufgeschnappt

Im Fitnesstudio ein Gespräch zwischen Trainer und einem Leidensgenossen aufgeschnappt. Leider nur die Worte Bandscheibenvorfall, ganz neue Methode, 6 Stunden liegen nach Eingriff und schmerzfrei verstanden. Was das wohl sein mag?

5. Dezember 2006

Tief "Tina"

Das Tief "Tina" hat auch mich erfasst. Mag sein, dass ich die verschiedenen Varianten von Grau nicht zu schätzen weiß, mag sein, daß ich mit den Nebenwirkungen meines exorbitanten Tablettenkonsums zu kämpfen habe. An die tägliche Ausstrahlung in mein Bein habe ich mich fast gewöhnt, daß ich allerdings dringend ab 16 Uhr liegen muß ist, noch keine Gewohnheitssache.

4. Dezember 2006

erster Flug

Der Hinflug hat sehr gut geklappt, während der Rückflug trotz Übungen schlechter verlief. Den letzten Rest hat mir noch ein unsensibler Taxifahrer verpasst, der mit vollem Tempo über eine Bodenschwelle gefahren ist.