31. Dezember 2012

Balanceakt

Ein Rückblick auf meine kleinen persönlichen Körperteile-Ausfälle - auch überstanden. Alles funktioniert einigermaßen. Man gewöhnt sich an Einschränkungen und einen gewissen Grad Beschwerden. Immer noch verblüfft über die Teilung Geist und Körper. Überrascht, dass so vieles einfach ausfallen kann, man ausgeliefert ist, machtlos. Hilfreich ist nur sein Bestes zu versuchen und los zulassen ohne aufzugeben. Ein Balanceakt.

29. Dezember 2012

Vorsätze

Ich wünsche mir das Ende der Spritzen, das Ende meiner Schulterbeschwerden, das Ende des Streiks meines Beines. Viel zu tun für 2013.

26. Dezember 2012

Bewegungshemmung

Nach Abwägung von Risiko und Nutzen seufzend vor der Tür des Kurses Flow Yoga gestanden und zugesehen. Zwei Räume weiter dem Spinning Kurs hinter her geträumt. Wenn ich wieder etwas machen dürfte, dann würde ich Spinning wählen. Als ob es eine Verhandlungsbasis gäbe. Müßige Gedanken. Schwer für jemand, der sich gerne bewegt. Dankbar sein für das, was möglich ist, fällt manchmal schwer.

24. Dezember 2012

langwierig

Zum ersten Mal ist es mir egal, ob ein Hotel ein Fitnessstudio hat. Hat auch etwas Erleichterndes. Meine Yogamatte reist für meine fünf Übungen sowieso immer mit und mein Bein hat nach wie vor eine Fitnessgeräte-Allergie. Keine Besserung in Sicht. Auch nach zwölf Wochen nicht. Und mich bringt es immer noch zum Verzweifeln. Auch nach zwölf Wochen noch.

23. Dezember 2012

Suche nach Möglichkeiten

"einen Monat im Aschram und alle meine Schmerzen waren weg" - der Text springt mich direkt an.  Vielleicht sollte ich das mal versuchen. Immer auf der Suche nach Möglichkeiten.

19. Dezember 2012

3:03 in der Früh´

3:03 in der Nacht und hellwach. Davor zwei Nächte mit 4:00 Uhr. Dafür todmüde am Tag. Nur ein paar Tage noch, dann bin ich durch mit der Nebenwirkung. Lästig. Dafür top Rückenergebnis. Ohne Unfug direkt Wohlfühlcharakter. Alles kann man wohl leider nicht haben.

18. Dezember 2012

ade

Fünf Minuten Radeln auf unterster Stufe und alle meine Hoffnungen sind ade. Mein Bein erinnert sich sofort, wo es weh tut. Selbst nach so vielen Wochen. Wahrscheinlich werde ich nie wieder Ausdauertraining machen - zumindest kommt es mir so vor.

15. Dezember 2012

Werden und Vergehen

Kleines Nebenwirkungspaket. Schlaflosigkeit und einseitiges Kopfglühen. Immerhin. In irgendeiner Zeitschrift entdeckt: "Wer Schmerzen erlebt hat reift. Nicht weil er abhärtet, sondern weil er Werden und Vergehen verstehen lernt". Noch weit davon entfernt. Sowohl vom Reifen als auch vom Verstehen lernen.

13. Dezember 2012

Druckentlastung

Aufgrund der Nebenwirkungen der CT Spritze wurde die Cortison Dosis 40 auf 20 mg herunter gesetzt. "Zurück auf Los und ziehen Sie nicht ... " Ob ich bis Mitte Januar durch sein werde, da steht ein  mehrwöchiger Urlaub an, steht in den Sternen. Doc lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Ich soll Schmerzmittel mitnehmen, meint er. Als ob ich je nur das Haus ohne verlassen würde.

12. Dezember 2012

Arthrose

Schöne Erklärung von Arthrose: Krankheit der Woche.

10. Dezember 2012

geht doch

Bei der Arbeit Weihnachtspäckchen gepackt, geklebt und immer wieder hin und her getragen, gehoben und sortiert. Danach zum ersten Mal im Büro 10 Minuten auf dem Rücken in Entlastungshaltung verbracht. Kopf auf Buch abgelegt. Hat auch keinen weiter gestört.

9. Dezember 2012

Wunschliste

Die Nebenwirkungen haben nachgelassen. Allerdings ist nach der Spritze vor der Spritze. Vielleicht gibt es Verhandlungsspielraum. Im Fitness den Aushang für eine Stunde Flow Yoga an Weihnachten entdeckt. Meine Lieblings-Yoga-Form. Ob ich es wagen kann mit zumachen. Wird wohl ein Wunschtraum bleiben. Kalt und nass für Arthrose und Rückenschmerzen das schlechteste Wetter. Es möge bald wieder warm werden.

3. Dezember 2012

Nebenwirkungen

Dieses Mal deutlich mehr Nebenwirkungen der Spritze. Roter Kopf, Herzklopfen, Unruhe, Übelkeit.

30. November 2012

Besserung in Prozenten

Wie viel Prozent es jetzt durch die Spritzen besser geworden ist, soll ich berichten. Offensichtlich gab ich die falsche Antwort. Ich bekomme ein stärkeres Medikament und werde aufgefordert mir weitere Termine geben zu lassen. Nicht zu vergessen noch den Hinweis, "sie wissen ja, sie werden immer Beschwerden haben" dazu. Beschwerden ist so ein wunderbar harmloses Wort.

29. November 2012

medical

"Medical" ist ein Zauberwort für mich.  Ein Medical Yoga Buch entdeckt - wahrscheinlich ungefährlicher als ein Yoga Stunden Besuch bei den "Normalen". Es könnte ja immer noch alles wieder gut werden ... - hält sich hartnäckig. Nur geträumt,

28. November 2012

halbleer-Glas-Gedanken ...

Was ich alles tun könnte und was bei genauerem betrachten immer weniger wird, sich in nichts auflöst. Nicht so unter Druck setzen ist mein neuer Selbstversuch.

27. November 2012

Scheinsicherheiten

So ein hunderter Pack Ibu wirkt extrem beruhigend. Als könne jetzt nichts mehr passieren.

25. November 2012

Entspannung

Alle Tricks ausprobiert. Der Nacken bleibt störrisch. Das Unbehagen den Kopf abzulegen. Kiefer angespannt. Rücken würde sich gerne bewegen. Ich stelle mir die Abläufe vor. Soll helfen, habe ich gelesen. Gibt es ein entspanntes Leben?

24. November 2012

Kissenstudio

Eigentlich könnte ich ein Kissenstudio eröffnen. Mir stehen alle Sorten an Kissen zur Verfügung in verschiedenen Materialien, Größen und Durchmessern. Allein mein hysterischer Nacken streikt. Die Versuche enden mit Gewittern im Kopf und Nackenschmerzen und der Angst "wie soll ich schlafen"? Möge auch das vorübergehen.

23. November 2012

überstrapaziert

Wenn man einen grippalen Infekt, Migräne und Rückenschmerzen gleichzeitig hat, dann ist Körper und Leben etwas überstrapaziert. Kurze Panik wegen drohender Schmerzmittelleerstände durchaus berechtigt. Ein Schmerzmittel, das auch noch gute Laune macht, das wär´s.

18. November 2012

November pain

Die Rückenkrämpfe hören nicht auf. Das Bein macht keine Fortschritte. Die Trainingsreduktion macht griesgrämig unleidlich. Kein Wunder, dass der Hals anschwillt.

16. November 2012

Vergleiche

In der Praxis der Radiologie auf meine Spritze gewartet und aus dem Fenster geschaut. Bauarbeiter sortieren gebeugt einzeln die Steine ein. Hat etwas Absurdes. Nach der Spritze auf der Straße meiner Lieblingshunderasse begegnet. Da sieht die Welt gleich wieder freundlicher aus. Das bisschen Leben.

12. November 2012

empfindlich

In einer Zeitschrift gesehen "Der Schmerz geht. Der Stolz bleibt." Bei mir umgekehrt: der Schmerz bleibt, der Stolz geht. Die Werbung ....

11. November 2012

Stecknadel

Die eine Übung zu finden, die meine Rückenschmerzen lindert und gleichzeitig die Facettengelenke nicht strapaziert, ist wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.

10. November 2012

Seltenes

Spiegel.de hat so eine Reihe über seltene Krankheiten. Sollte man vielleicht besser nicht lesen... Man kommt nur auf dumme Gedanken. Arm und Bein und Rücken reichen mir völlig aus. Bin schon ausgelastet. Der Unbehagen Topf ist voll.

7. November 2012

jeden Tag

Jeden Tag wieder Rückenschmerzen. Warum? Kälte und Feuchtigkeit? Wer weiß das schon... Dazu nur Sport im Kurzdurchlauf. Keineswegs effektiv. Wie kann das alles sein?

5. November 2012

nicht zufriedenstellend

Kein Beintraining ist ziemlich mager, wenn dann noch die Schulter schmerzt, kann ich eigentlich nur noch zum Duschen kommen. Nicht zufriedenstellend.

4. November 2012

merkwürdig

Im Küchenstudio Mensch Skulptur nach vorne gebeugt mit drei Messern im Rücken gesehen. Was man sich dabei wohl gedacht hat - wahrscheinlich nichts. Ich denke, dass ist eher kein Laden für mich.

2. November 2012

trial and error

An einen Grundton Schmerz habe ich mich gewöhnt. Deshalb trainiere ich auch, wenn es weh tut. Tut es ja sowieso meistens. Die Unterscheidung, was nützlich und was schädlich ist, ist mitunter kaum zu fassen.

31. Oktober 2012

Trainingspause für mein linkes Bein

Bis zu 8-12 Wochen Trainingspause für mein Bein ist die Vorgabe vom Doc. Hoffentlich gehe ich nicht schon nach einer Woche die Wände hoch. Unvorstellbar - zumindest jetzt.

30. Oktober 2012

Gedanken

Wie es wohl ist, wenn man morgens aufwacht und es tut nichts weh. Wie es wohl ist, wenn man in Seitenlage schlafen kann. Wie es wohl ist, wenn man nicht darüber nachdenken muss wie man sitzt, liegt und steht. Wie es wohl ist, wenn man das Haus verlässt und keine Panik bekommt, weil man keine Schmerzmittel dabei hat. Wie es wohl ist, diese Abwesenheit von Schmerz. Besser nicht darüber nachdenken.

27. Oktober 2012

nass und kalt

Nass und kalt - die Wehwehchen meckern lautstark und fordern Aufmerksamkeit - immer zuerst.

26. Oktober 2012

kein Entrinnen

Wenn der Tag direkt nach dem Aufstehen mit Rückenschmerzen beginnt, ist er schon gelaufen.

25. Oktober 2012

Widersprüche

Im Laden "Kauf-Dich-Glück" eine schöne Metallbox mit der Aufschrift Painkillers entdeckt. Ob das glücklich macht?

24. Oktober 2012

Tauschgeschäfte

Eine Migräne hat mich mal wieder hinweg gepustet. Gutes Zeichen: am dritten Tag Rückenschmerzen wahrgenommen und am vierten Tag war die Migräne wieder weg und die Schulter wieder da. Tauschgeschäfte

21. Oktober 2012

verlockend

Artikel über Anti-Gravity-Yoga gelesen. Erinnert ein wenig an Phyio-Therapie-Hängungen, die ich mir gerne gewünscht habe, wenn Wunschzeit war. Den Körper nicht mehr spüren klingt verlockend.

20. Oktober 2012

weiter denken

Für alle, die in ihrem Leben so ein wenig körperlich hin- und her straucheln und etwas weiter denken. Chaoskatze

19. Oktober 2012

nicht zu unterschätzen

Die CT gesteuerte Schmerztherapie gibt mir Pause und Kraft. Der Körper kann sich besser entspannen, wieder wohlfühlen. Dauerschmerz ist einfach nicht zu unterschätzen. Man lebt damit, allerdings verkrampft.

17. Oktober 2012

eine Runde Osteopathie

Zur Abwechslung mal etwas ganz Harmloses. Eine Osteopathie Stunde. Hinlegen, nichts machen, keine Angst haben, entspannen. Warum mich die Osteopathin dazu auffordert mich vegan zu ernähren, weiß ich nicht. Sie selbst ist nicht einmal Vegetarierin. Vielleicht denke ich zu viel nach.

15. Oktober 2012

Unterbewusstsein

Bitte nicht sagen, dass ich krank bin, entfährt es mir.  Offensichtlich sehe ich mich selbst als krank an und dies als Makel, der verborgen werden muss. So ein Unterbewusstsein ist faszinierend.

14. Oktober 2012

Orthopädentermin

Das Bein mit der diagnostizierten Sehnenansatzentzündung will nicht richtig werden. Es hat jetzt einen Orthopädentermin. Auf der website kann man sich theoretisch einen Termin erklicken. Allerdings war das für den Kassenpatienten in diesem Jahr nicht mehr möglich. Zum Glück war die Dame am Telefon gnädiger.

11. Oktober 2012

wie wahr

Spritzentermine bis Januar 2013. Der Anfang ist immer mühsam, sagt die Sprechstundenhilfe.

9. Oktober 2012

Spritze in Sicht

Tag voller Rückenschmerzen, liegen nur mit Kniekissen. Noch zwei Tage bis zur nächsten Spritze.

7. Oktober 2012

Mammuttage

Beine, die nicht mehr wollen, Schmerz lass´ nach, k.o. in der ersten Runde.

4. Oktober 2012

vergessen

Den Tagesausflug ohne Schmerzmittel angetreten - aus Versehen. Just als dies nicht mehr zu ändern war, ist es mir eingefallen. Erste Reaktion leichte Panik. Was, wenn. Ab einem gewissen Schmerzgrad verliere ich die Contenance, mich selbst, werde aggressiv. Am Ende ist zum Glück dergleichen nicht eingetreten. Wenn man bedenkt, dass die Welt untergeht, wenn die Kollegin vergessen hat ihre Ohrringe anzuziehen, halte ich mich noch ganz gut.

3. Oktober 2012

das ganze Paket

Beim Hausarzt die Überweisungen abgeholt. Immer wieder ein besonderes Vergnügen. Diesmal der Kommentar "hier das ganze Paket". Ob sie wissen wie unangenehm das ist? Wohl kaum.

2. Oktober 2012

nach Bedarf

Der Kollege will wissen wie oft ich den Schreibtisch hoch und runter fahre. Es ist jeden Tag verschieden. Mal jede Stunde, mal jede halbe. Der Rücken bestimmt, nicht die Uhr. Je nach Bedarf.

1. Oktober 2012

der ewige Vergleich

Wenngleich ich weiß, dass meine Beschwerden im Vergleich zu den Schmerzen, die es so gibt, noch im Rahmen sind, so reicht mir das schon heute. Vor Schmerzen habe ich Angst. Die Schmerzen, die weit über meinen bisherigen Erfahrungen liegen. Sie sind ernst zu nehmende Gegner. Hätte ich früher auch nicht gedacht.

30. September 2012

zweiter Versuch

Bei der zweiten CT gesteuerte Spritze ist der Doc ganz vorsichtig, fragt sogar wie es mir geht. Er vermutet, dass die Beschwerden von einem inneren Bluterguss kamen, denn da seien weit und breit keine Nerven. Diesmal keine Beschwerden dieser Art. Alles verläuft angenehm und gut.

26. September 2012

relativ

Drei Tage Migräne hinter mir. Schön nur noch Rückenschmerzen zu haben.

20. September 2012

Lach-Yoga

Das Humpeln bleibt, der Schmerz beim Laufen auch.  Vermutlich hat mir Tram die ersten guten Tage beschert. Gestern gelernt, dass ein Lächeln die Stimmung hebt - auch wenn es nicht "echt" ist. Ich sollte auf Lach-Yoga umschwenken.

18. September 2012

langsam

Laufen wird zunehmend schlechter. Hat der Doc die falsche Stelle getroffen, geht mir so durch den Sinn. Das Gelenk mag jedenfalls nicht mehr so recht. Ich "laufe" langsamer, als die Herren mit Rollator und selbst dafür muss ich mir Mühe geben.

16. September 2012

Unsicherheiten

Eine neue Matratzenauflage zur Druckentlastung angeschafft. Die ersten beiden Nächte gut damit geschlafen. Ob es so bleibt, ob es sich ändert - wer weiß das schon. Mein Körper ist da eher zickig. Was heute noch gut war, kann morgen schon ganz anders sein. Euphorie war ein Mal, die Vorsicht ist eingezogen.

14. September 2012

immer wieder von vorne

Das erste Training nach der Spritze ist mehr so mittelprächtig verlaufen. Immerhin bin ich da und fange immer wieder von vorne an. Dafür gibt es eine Extra-Vorführung des Handkurbel Ergometers. Ganz stolz zeigt mir der Trainer, dass sich der Sitz leicht abmontieren lässt für Rollstuhlfahrer mit Querschnittslähmung. Das ist mir zum Glück bisher erspart geblieben.

13. September 2012

das wunderbare "Nichts"

Nichts spüren ist sooo schön. Die CT Spritze wird gleich mit der höheren Dosis des Schmerzmittels Tram verabreicht. Wenig später Ruhe, wunderbare sanfte Ruhe. Dumm nur, dass man im CT die Arme unter den Kopf legen muss, was noch ziemlich unangenehm ist.

12. September 2012

Chronische Schmerzen und Akupunktur

"Chronische Schmerzen: Akupunktur hilft. Aber warum?" aus Spiegel.de . Das "Warum" ist mir persönlich egal. Allerdings würde ich es wöchentlich benötigen - es hält nicht an.

11. September 2012

zurückgestellt

Wieder mal nur Fahrrad im Fitness als Ausdauergerät erlaubt. Dafür beobachtet wie der Chef des Studios eine Einführung beim Handergometer bekommt. Ein ganz neues Gerät allererster Sahne, bei dem man alles verstellen kann. Mein Reha Trainer fand "kurbeln ist Gold". Mal sehen, wann es meine Schulter erlaubt.

10. September 2012

verbannt in ein Zwischenreich

"Neben der Last der Krankheit werde dem Patienten auch noch die Anerkennung seiner kanzerogenen neurotischen Defizite aufgebürdet. - Die unerbittlich Gesunden geben den Ton an".  Sonntags Faz "Lügen in Zeiten des Krebses".

9. September 2012

Vohaben

Die kommende Woche beinhaltet neben Job und Trallala die Wiederaufnahme der Schmerztherapie mit CT gesteuerter Spritze für den Rücken und Osteopathie für alle Gebrechen. Hoffen wir, dass sich die Schulter beruhigt und dabei hatte ich so gehofft mein Training aufnehmen zu können.

8. September 2012

am letzten Tag des Urlaubs

Am letzten Tag des Urlaubs die Schulter geärgert. Musste wohl sein - bis dahin liefen Bein, Rücken und Schulter einigermaßen - sogar bis gut.

29. August 2012

gefühlte 85

Und heute geht´s auf´s Schiff - mit allen meinen Schmerzmitteln. Mit Miniklinik und Arzt an Bord. Das hat ja so etwas Beruhigendes. Abenteuer war vorgestern. Gefühlte 85.

28. August 2012

Druckentlastung

Auf der ganzen Linie ist Druckentlastung gefragt. Ich soll mich immer so hinlegen, dass sich der Körper wohl fühlt, sagt die Osteopathin. Nur dann könne er entspannen. Das ist schwer. Ich hätte gerne Luftschuhe, Luft-Autos, Luft - Matratzen oder einfach mal ein paar funkelnagelneue Bandscheiben. Das wär´s - statt Ibuprofen und Dauerbauchweh.

25. August 2012

Zwangspause

Die eine Übung für die Beinmuskeln nimmt mir das Bein sehr übel. Nach drei Wochen Pause und 3 Ibu am Tag. War wohl immer noch nicht genug. Und die Globuli zur Launeaufbesserung helfen nicht.

24. August 2012

dankbar

"Es fängt dramatisch an und geht dann relativ schnell vorbei", meinte der Orthopäde. Dem "dramatisch" kann ich zustimmen, aber das "relativ schnell" darf man bei Orthopäden, glaube ich, nicht so wörtlich nehmen. Ich bin für jede Besserung dankbar.

22. August 2012

warten

Ich warte sozusagen darauf, dass das Gras wächst und dementsprechend unentspannend ist das. Mittlerweile schafft mein Arm eine Bewegung von 150 Grad. Seitliche Drehbewegungen findet er noch immer fies. Es wird - eben langsam, während ich warte. So eine Stilllegung ist schwer zu akzeptieren, besonders wenn man das Gegenteil möchte. So bewege ich Bein und Arm mit Achtsamkeit vorsichtig, schlucke brav mein Ibu. Der Luxus des Vergessens, das wäre schön.

21. August 2012

Demut

Der Kollege macht sich Sorgen, was in 20 Jahren ist. Ich denke nur an den nächsten Tag, die nächste Woche, den nächsten Monat, das nächste Jahr. Vielleicht, weil ich durch die orthopädischen Tiefschläge gelernt habe, dass Sicherheit nicht existiert? Vielleicht, weil ich froh bin über jeden guten Tag, jeden guten Monat? Man lernt demütiger zu werden.

19. August 2012

Tellerrand Horizont

Die Kollegin wünscht mir gute Besserung. "Und das bei dem schönen Wetter". Ich glaube, ich habe gerade andere Sorgen. Wetter ist nicht dabei.

18. August 2012

das Nächste

Und nach dem Bein kam der Arm und eine erneute Begegnung mit einem Notarzt und Tramal. Eine entzündete Kalkschulter kann das Leben auch durcheinander bringen. Ein rechter Arm leistet Unglaubliches, was man normalerweise gar nicht bemerkt. Es ist zäh und dauert seine Zeit und ich will "es" wieder einmal nur weg haben. Man darf sich das Leben nicht vermiesen lassen und es könnte immer schlimmer kommen. Sprüche, die kein Trost sind. Das Leiden am Leid.

9. August 2012

lauf-behindert

Bin kurz davor den Rollator meiner netten Nachbarin zu entwenden. Und überhaupt, könnte man nicht einen Außenaufzug anbringen? Lauf-behindert macht nicht glücklich. Was kommt als Nächstes?

8. August 2012

erste Langeweile

Noch treiben mir die Treppen Angstschweiß auf die Stirn - der Briefkasten ist sehr weit weg, aber das Laufen-Humpeln wird besser. Auch die erste Langeweile nach 3 Tagen Daueraufenthalt in denselben vier Wänden versprechen Besserung.

6. August 2012

Kategorie schmerzhaft und sinnlos

Aus der Kategorie "schmerzhaft und sinnlos" habe ich mir eine Sehnenansatzentzündung im bisher gesunden Bein zugezogen. Jetzt kann ich weder rechts noch links liegen. Gehen ist zum Humpeln mutiert, Treppen sind ein Graus. Das hat etwas Gruseliges.

4. August 2012

versuchte Friedensverhandlungen

Friedensverhandlungen mit meinem Rücken haben begonnen.  Nachvollziehbar ist, dass der Ärger über Schmerzen weitere Verspannungen verursacht. Soweit die Ratio. Alles nicht so einfach.

28. Juli 2012

die harmlosen Fragen

Die Frage "wie geht es Dir" trifft aus heiteren Himmel in ein tiefes Loch. Die harmlose Frage. Die Beschwerden zehren aus, machen müde, depressiv, eine Besserung nicht in Sicht, neue Methoden nicht erfunden, eine Verschlechterung befürchtet. So ist es besser sich zu halten, weniger darüber nachzudenken, das tiefe Loch zu umgehen. Das kann kaum jemand verstehen und schon gar nicht jemand in meinem Alter.

25. Juli 2012

irgendwie darüber gestolpert

"Das ständige Verlieren in diesem völlig verrückten Krieg gegen das, was ist, ist das, was das Leiden ausmacht. Nun kann man entweder sagen: „Ich will nicht mehr verlieren. Meinen nächsten Kampf werde ich gewinnen!“ oder man sieht den Wahnsinn jedweden Kampfes und hört ganz von selbst völlig sang- und klanglos auf mit dem Quatsch.  All diese Kämpfe sind von vornherein einfach nicht zu gewinnen."
Nitya

24. Juli 2012

nichts Neues

Die MRT Besprechung ergibt den alten Befund mit den maroden Gelenken. Das wird sich nicht ändern, vermutlich eher schlechter werden. Hoffnungsvoll frage ich nach neuen Methoden, Alternativen und bekomme am Ende wieder meine Spritze. Es gibt nichts Neues. Aber ich darf jederzeit wiederkommen, denn die CT gesteuerte Schmerztherapie beginnt erst in 2 Monaten.


23. Juli 2012

Rückenschmerzpatienten

Es gibt viel mehr Rückenschmerzpatienten als man denkt. Beim Doc den ersten Termin erst Mitte September zur CT-gesteuerten Schmerztherapie bekommen.

22. Juli 2012

alles geht

In meinem Fitnessstudio kann man auch mit Stock oder einem Pfleger kommen. Sehr sympathisch.

19. Juli 2012

in jedem Alter

Nachmittags im Baumarkt trifft man Rentnerkolonien im fortgeschritten Alter. Einer hält sich stark am Einkaufswagen fest und antwortet auf die Frage wie es ihm geht: Bandscheibe, alles kaputt. Gibt es wohl in jedem Alter.

18. Juli 2012

Chronische Schmerzen willkommen heißen

Ein Vortag von gestern Abend "Die Krise als Chance". Chronische Schmerzen willkommen heißen - eine echte Herausforderung.

17. Juli 2012

Wattebauschleben

Der Infozettel zum MRT liest sich wie ein Prospekt zum Wellnessurlaub. "Sie kennen das ja schon" höre ich immer wieder. Ob es das besser macht? Danach das Arztgespräch mit dem Radiologen. Alles Verschleiß - von innen. Von außen noch nicht so sichtbar, von innen denke ich an Bergbauarbeiter. Was habe ich bloß die letzten Jahrzehnte gemacht? Bei der Frage nach einer Alternative zur Schmerztherapie den Hinweis, dass sich die Medizin stets weiterentwickelt. Ein Wattebauschleben wäre genau das Richtige für meinen Körper.

16. Juli 2012

die Skala eins bis zehn

1 - 3 = Leben geht doch
3-4 = mh
4-5 = es nervt, Aggressionspegel steigt
5-6 = eindeutig grantig, entnervt, Schmerzmittel ist angeraten
ab 7 = Gefahr für die Umwelt, dringend Schmerzmittel nehmen

14. Juli 2012

gute und schlechte Tage

In meinem Arbeitsumfeld treten erstmals Rückenschmerzen auf. Ob auch hier der Schmerz zum Mitgefühl führt und ich Sätze wie "ich kann das nicht verstehen" nicht mehr hören muss? Die Pein und das Leid oben drauf sind nicht zu erklären. Sehen kann man sie, wenn man die Zeichen kennt. Juli war bisher kein guter Monat.

13. Juli 2012

Moorkissentage

Kalt, nass - die Moorkissentage fangen wieder an.

12. Juli 2012

Geschmeidigkeit

Aikido Video auf youtube gesehen. Die Geschmeidigkeit und Eleganz der Bewegung phänomenal. Mit mir wird das nichts werden. Eine falsche Bewegung, eine falsche Übung und ich humple einen Tag. So viel zur Suggestion Geschmeidigkeit.

10. Juli 2012

aufgeschnappt

"Unser Körper ist nur eine temporäre Leihgabe, über die wir nur für eine sehr kurze Bewusstseinsspanne verfügen". Mir scheint, er verfügt eher über mich.

8. Juli 2012

auf den Punkt gebracht

"Mein Weg führt mich ... ... in den Tod" aus der FAZ "Miss Multitasking" über Leyla Piedayesh.
Ob es auch Schweigeretreats mit Fitnessstudio gibt?

7. Juli 2012

verstehen, was nicht zu verstehen ist

Die Ärztin stellt mir ein Attest für den Arbeitgeber aus. Ob das hilft zu verstehen, was nicht zu verstehen ist? Komme mir vor als würde ich in der Schule vom Sport befreit.

5. Juli 2012

Pattsituation

Gespräch mit dem Chef über Ganztagesausflüge in Niederlassungen anderer Städte. Er kann es sich nicht vorstellen, dass das für mich nicht möglich ist. Ich kann es nicht so erklären, dass er sich meine Schmerzen vorstellen kann. Emotionales Thema, noch nicht bewältigt. Eine Pattsituation. Ich kann mir vorstellen, dass viele in meiner Situation aufgeben. Berufsunfähigkeit liegt dann so nah. Aber die Arbeit, am Ball bleiben ist mir wichtig. Alles andere keine Lösung.

4. Juli 2012

Auswirkungen zu chronischen Schmerzen

Schön beschrieben im Pharmamama Blog.

chronische Schmerzen

Chronische Schmerzen haben immer den Anklang von "sie seien gar nicht da", "alles nur eingebildet". Denk´ Dir einfach etwas anderes und schon sind sie weg.  Ein Konstrukt des Gehirns. Wer kann behaupten, dass das tatsächlich so ist? Warum sollten sie dann auf Reize und Belastungen reagieren? Es gibt so viele Theorien.

3. Juli 2012

Schritt für Schritt

Schritt für Schritt geht es immer weiter. Fast wie mit dem Gehenden, dem sich der Weg unter die Füße schiebt. Dann hat man doch angerufen, die entsprechenden Termine vereinbart und alles veranlasst - auch wenn einem dabei eine bleierne Müdigkeit überfällt.

2. Juli 2012

das Leben hat sich verändert

Mit vielen Kisten gepolstert liegend ein schönes Buch mit maximal 200 Seiten zu lesen, ist ein köstliches Vergnügen.  Mehr Seiten bringen aufgrund des Gewichts Verdruss für den Nacken / Schulter - Bereich. Das Leben hat sich verändert.

1. Juli 2012

Kinesio Taping

Tatsächlich etwas, das ich bisher noch nicht ausprobiert habe. Allerdings, wer zur Pflasterallergie neigt, sollte das Material prüfen.

Hier so ein schönes Bild zum Kinesio Taping von spiegel.de :

Kinesio Taping in türkis




30. Juni 2012

Zufall?

ZumVortrag "Krise als Chance angemeldet". Gleicher Tag wie MRT.

29. Juni 2012

Lebensqualität

Lebensqualität, so ein Wort, das Bedeutung erhält, wenn man sie vermisst. So langsam fällt mir nichts mehr ein, was ich noch versuchen könnte. Die Muskulatur ist hart, weit entfernt von geschmeidig. Da kann ich mir noch so oft zureden, mein Rücken sei biegsam und geschmeidig. Interessiert ihn nicht.

28. Juni 2012

grandios

Mit Rückenspritze zur documenta. Grandios das Gefühl, so kann Leben auch sein. Hat bis zum Nachmittag sehr gut gehalten. documenta (13) absolut empfehlenswert.

27. Juni 2012

gemischt

Mit MRT Überweisung, Spritze im Rücken und  Zusage für ein Attest verlasse ich die Arztpraxis.  Ein Welle der Erleichterung und gleichzeitig die Traurigkeit über das, was ist, schwappen über mich.

25. Juni 2012

die Odyssee beginnt

So einfach wie ich mir das vorgestellt habe, nämlich anrufen und Termin vereinbaren, ist es nicht. Zuerst zum Hausarzt um ein MRT/CT betteln. Dann auf MRT/CT warten, danach Termin vereinbaren und nachsehen, ob die Behandlung überhaupt noch möglich ist.  In einem Jahr kann sich schließlich viel verändern. Die Schlussworte "warten Sie nicht zu lange, bis sie wieder kommen" klingen noch in meinem Ohr und haben jetzt doch etwas leicht Absurdes bekommen. Ich wünschte, ich bräuchte das alles nicht.

24. Juni 2012

auf ein Neues

Juni 2011 war meine letzte CT Spritze rechts.  So sehr hatte ich gehofft, dass mir das ganz lange erspart bleibe, aber ich glaube, es ist wieder soweit.

23. Juni 2012

nicht für diese Welt

Ein Tag Meeting in einer anderen Stadt, bringt einen Krankheitstag und mühsames Vorankämpfen zum alten Niveau - trotz des vielen Training. So manchmal zweifle ich, ob ich einen Platz in dieser Welt habe. Wahrscheinlich, wie alle anderen da draußen.

21. Juni 2012

"pain draws compassion"

"Pain draws compassion" - irgendwo gelesen. Und es ist so . Ich habe Mitgefühl mit allen Menschen, die unter Rückenschmerzen, Migräne etc. leiden. Eigentlich mit allen Gebrechen dieser Welt. Denjenigen, denen das Leben nicht nur körperliche Heiterkeit beschert hat. Besonders an so einem Tag wie heute. Nach 2,5 Tagen Migräne heftige Rücken- und Beinschmerzen als Krönung.

18. Juni 2012

der Yoga Lockruf

Der Yoga Lockruf ereilt mich immer wieder. Dann plane ich im Geiste eine Stunde zu besuchen wohl wissend, dass das wahrscheinlich böse enden wird. Vor einiger Zeit, als es mir besser ging, war Yoga noch gut, ging dann in die kritische Phase über und wurde sukzessive schlechter für meine LWS, HWS und Knie. Das Recken und Strecken (Dehnung und Kräftigung) vermisse ich, nicht den Frust und die Schmerzen. Ein Yoga Spezialprogramm nur für Krücken wie mich, das wäre schön.

17. Juni 2012

vielfältige Möglichkeiten

Wieder ein Gerät weniger im Fitnessprogramm und wieder eine freie Übung mehr. Hauptsächlich nutze ich Seilzüge, Freihanteln und den Gymnastikball. Ich denke über Technogym Kinesis nach. Leider fehlt da der korrigierende Trainer. Trainerschein selbst machen?

15. Juni 2012

immer wieder schön

Ach, ist das schön, wenn der Schmerz nachlässt. Ein Aufatmen.

14. Juni 2012

Notfallmedizin

Reportage über Notfallmedizin gesehen. Erkenntnis: man stirbt nicht, sondern verstirbt. Eine Patientenverfügung ist eklatant wichtig.

13. Juni 2012

Schmerzlinderung

"Erst kürzlich hatten Forscher andere erstaunliche Wirkungen von Meditation entdeckt: Im Experiment hatte sich herausgestellt, dass Geistesübungen Schmerzen ebenso gut lindern können wie starke Medikamente." aus www.spiegel.de



12. Juni 2012

nagende Fragen

Dass es da nichts gibt, werde ich immer wieder gefragt. Als sei es mein eigenes Unvermögen nicht die richtige Therapie gefunden zu haben. Und wahrlich, ich habe weder Kosten, Mühen noch Distanzen gescheut. Alles probiert, was der Markt bietet. Und dann diese Fragen, die in einem nagen. Vielleicht ist da draußen doch noch irgendetwas, dass alles wieder gut werden lässt. Wer weiß das schon.

11. Juni 2012

Hoffnungen

Die neue Übungsreihe, zusammengestellt aus meinen neuen Büchern, zeigt eine leichte Verbesserung für die HWS. Ich hatte nicht zu hoffen gewagt, dass sich etwas tut.

7. Juni 2012

Anziehung

Bücher, die das Ende aller Rückenschmerzen der Welt versprechen, ziehen mich magisch an. Nur, um dann wieder festzustellen, dass da auch nicht Neues drin steht.

6. Juni 2012

Endlosschleife

Auffällig Kiefer verspannt, ohne zu zubeißen. Wo kommt das wieder her? Immer wieder, wie stehe ich da, was nehme ich wahr, was habe ich angespannt, was kann ich loslassen. Der entspannte Muskel ist seine eigentliche Form. Immer wieder von vorne. Endlosschleife

5. Juni 2012

Distanz-Varianten

"Ihre Form leidet, ihre Form tut weh, ihre Form quält sie. Was sagt dann der Buddhist? Ich bin nicht diese Form? aus Doris Dörrie "Was machen wir jetzt".

3. Juni 2012

mühsam

Die neuen Bücher über Nacken / Schulterschmerzen sind durchgestöbert. Neue Übungen aufgenommen. Allein, das interessiert die Beschwerden keineswegs. Könnte man auch alles lassen? Mühsam.

31. Mai 2012

wichtige Dinge

Was ich alles Neues erfahren habe: in welchen Positionen mein Bein und mein Rücken schmerzen; eine HWS, die schon bei Armbewegungen schreit; eine BWS, die keine Computer und Bücher mag; auf dem Rücken schlafen; herauszufinden wie lange ich stehen und sitzen kann; an die Schulmedizin zu glauben; dass Frauen mit esoterischen Ratschlägen belästigt werden (es liegt an Deiner Mutterbeziehung); einen google alert auf Krankheiten setzen; über die Bewegungsarten anderer Menschen nachzudenken; jeden Tag von vorn zu beginnen; nicht zu wissen wie es morgen ist; die Hoffnungen immer wieder los zulassen; den Unterschied zwischen Mitgefühl und Mitleid; dass etwas auch nicht wieder aufhört; leben mit Schmerzen; nicht mehr funktionieren - alles wichtige Dinge.

30. Mai 2012

ungewiss

Dienstlich unterwegs und am nächsten Tag ein Firmenfest. Zusage ungewiss. Die Erfahrung hat gezeigt, dass das eher nicht klappen kann. Eines ist sicher, es wird mir mein Körper mitteilen.

27. Mai 2012

jeden Tag

Jeden Tag eine Tablette nehmen. Gleich nach dem Aufstehen. Packung für Packung. Bis zum Ende meines Lebens. Bei Vergessen drohen Haarausfall, Gedächtnisstörungen etc. und der Wiedereinstieg mit höherer Dosis. Ja, so habe ich mir das alles vorgestellt.

26. Mai 2012

Isolation

Krankheiten treiben in die Isolation. Es scheint, als gäbe es eine Welt der Gesunden und eine der Kranken und dabei ist es doch nur die eine.

25. Mai 2012

wie es so ist

Nervenschmerzen ziehen ins Ohr und Kopf. Die Sitzzeit begrenzt. So wird das Fest zur Qual. Dabei sein war das Ziel.

24. Mai 2012

es ist nie zu früh

Schon morgens um sechs Uhr unterhalten sich die Jogger vor meinem Fenster über Strategien Rückenschmerzen zu vermeiden.

23. Mai 2012

Pech gehabt

Fenster putzen verursacht mir Rückenschmerzen. Auch wenn ich immer wieder nur etappenweise vorgehe. Was lernen wir daraus? Pech gehabt.

22. Mai 2012

grantelig

Wenn so ein Tag schon morgens früh mit Rückenschmerzen und Krämpfen beginnt, ist Ablenkung wichtig. Gelegentliches Granteln erlaubt.

21. Mai 2012

sitz-behindert

In der Steuererklärung kann man kein"sitz-behindert" ankreuzen, nur "geh- und steh-behindert". Mich gibt es anscheinend noch nicht. Erweiterungsfähig.

20. Mai 2012

Lesekompetenz

"Neue Wege Magazin" als "neue Wege Medizin" gelesen und sofort angeclickt. Das scheine ich mir zu wünschen.

19. Mai 2012

erste Maßnahme

Als erste Maßnahme wird der Bücherfundus zum Thema Halswirbelsäule aufgestockt. Lesen bildet.

18. Mai 2012

schön ist anders

Zum zweiten Mal mit eingeschlafenen kribbelnden Fingern der rechten Hand aufgewacht. Muskelstrang bewegt, Nervenübungen gemacht und sie kamen wieder. Die Alarmglocken läuten schon. Schön ist anders.

17. Mai 2012

geschehen lassen

Die Arbeit hat wieder begonnen. Der erste Tag überraschend gut, der zweite überraschend schlecht. Der Chef besteht auf eine Dienstreise, da nutzt die anerkannte Behinderung auch nichts. Geschehen lassen.

16. Mai 2012

Enthusiasmus

Der Kollege schwärmt von der osteopathischen Behandlung. Jetzt sei alles wieder gerade gerückt. Die Beine ausgeglichen gleich lang. Dabei steht er völlig schief mit Schultertasche vor mir. Der Enthusiasmus ist beneidenswert. Ich habe schon so viel in alternative Medizin investiert und nur wenig  Erfolg gehabt. Der Enthusiasmus ist auf der Strecke geblieben, die Hoffnung auch. Irgendwo habe ich gelesen, dass aus Hoffnungslosigkeit Vertrauen entsteht, aus Hoffnung Angst.

15. Mai 2012

Geheimgemeinschaften im Fitness

Die junge tätowierte Frau mit Krücken unterhält sich mit einem tätowierten Mann über Tattoos.  Die Frau mit der gleichen Schilddrüsenerkrankung winkt mir zu. Der dünne Mann mit Rückenschmerzen und schützender M-Klasse nickt mir zu. Das hat etwas sehr tröstliches. Ein Lächeln, ein Nicken - das reicht schon.

13. Mai 2012

rückengerecht

Ein neuer kleiner Rucksack musste gekauft werden. Der Alte hat seinen Reißverschlussgeist aufgegeben.  Mit dem Mantra "ich kaufe keine Handtaschen mehr" die Läden durchforstet. Ist ziemlich schwierig. Ein Rucksack scheint nicht hip zu sein. Am Ende sozusagen "vor der Haustüre" einen gefunden. Rücken und Schulter danken es sicherlich.

12. Mai 2012

Haushaltsartikel für Senioren

Im Baumarkt vor dem Regal "Haushaltsartikel für Senioren" gelandet. Die Einstiegshilfe für das Auto war interessant. Körper-technisch bin ich nicht wirklich weit davon entfernt.

10. Mai 2012

Urlaub

3 Tage Migräne mit Magendarminfekt von 7 Tagen Urlaub.  Der Tagesausflug ein Rückenhorrotrip. Danach Waschmaschinen Marathon. Der Urlaub war schön.

2. Mai 2012

Neigungen

Mich interessiert das Altwerden. Das Werden und Vergehen. Die Krankenhausserien und Krankheitsblogs. Morbide Neigung oder eine Form mit der täglich konfrontierten eigenen Vergänglichkeit zu verhandeln?

1. Mai 2012

wie gut es tut

Wie gut es tut, wenn man das Glück hat sich mit jemanden darüber unterhalten zu können, der das auch hat. Natürlich sind alle Geschichten individuell. Und doch fühlt man sich nicht mehr alleine. Da ist ein Verstehen, ein Mitgefühl und kein Mitleid. Dankeschön.

30. April 2012

immer wieder

Verspannungen schon am frühen morgen, entlocken mir ein Grummeln - oh weh. Der spätere stechende Schmerz, der, der sich nicht mehr ignorieren lässt, ärgert mich. Jetzt muss ich reagieren, etwas verändern. Immer wieder, so ein Mist.

29. April 2012

Ziel

Kurz vor dem Urlaub. Mein Koffer ist mit Hilfsmaßnahmen wie Matratzenauflage, Kopfkissen, Yogamatte und Theraband bereits gefüllt. Alleine verreisen - keine Chance.  Das macht die Sache aufwendig mühsam. An- und Abreise müssen genau bedacht werden. So manches mal bleibt die Reiselust dann stecken. Man muss sich auf das Ziel fokussieren und das Mühsame weg schieben. Sonst wird es nichts.

27. April 2012

Stufenlagerung

Es gibt so Tage, da sehne ich mich auf den Fußboden. Denke ernsthaft darüber nach, auch wenn meine wehleidigen Gelenke die Härte eines Fußbodens nicht schätzen. Denn, was könnten die Kollegen denken.

Das  "motorbloeckchen" wäre auch eine Variante, allein es fehlt das entsprechende Vehikel.

26. April 2012

20 Minuten

Die letzten Physio 20 Minuten. Eigentlich lächerlich,  diese Zeiteinheit. Wir sind am Ende beide mittelprächtig  frustriert.

25. April 2012

back pain

Die beiden Kollegen aus UK haben back pain. Auf die Frage, warum der eine so spät kam, die Antwort "lying crying on the floor" und alle lachen. Zum Abschied noch der Tipp "always take an aisle seat" im Flugzeug.  Wir machen alle die gleichen Erfahrungen.

24. April 2012

Botschaften

Es gibt Menschen, die glauben, dass Krankheiten eine besondere Botschaft für das Leben haben. Mir scheint, dass sie das brauchen. Wie die Menschen, die etwas Göttliches in ihrem Leben integrieren. Ob es damit einfacher ist? Meine Einstellung ist agnostischer, logischer. Es geht um Abnutzung, Gene, Alter, wie ich mit dem Körper umgehe. Wir sind begrenzt. Der eine früher, der andere später. Hier eine Botschaft zu sehen, kann in die falsche Richtung gehen.

23. April 2012

nicht ganz

Eine kleine Änderung hat es schon gegeben. Ich habe mir ein Wasserkissen gegönnt. Mein hysterischer C6 fühlt sich damit pudelwohl und auch die BWS schweigt.  Ich weiß, dass das immer nur für ein paar Wochen gut geht und sich meine Knochen dann wieder etwas Neues für mich einfallen lassen. Aber momentan erscheint es mir der Himmel auf Erden.

22. April 2012

Resignationsphase

Die neuen Termine bei der Physio haben mich in eine Resignationsphase gestürzt. Deshalb bitte ich meine Blogpause zu entschuldigen. Nun habe ich nur noch einen Termin und gelernt damit umzugehen. Ich sage einfach, dass alles gut ist. Das hilft ihr und mir.  Tatsache ist, es tut sich nichts und geht nicht weiter. Die Muskeln sind mir bekannt, die Übungen ebenfalls. Ändern tut sich nichts. Zurück bei mir selbst.

9. April 2012

nicht verhandelbar

Mal wieder Physiotherapie. Mal wieder die gleichen Übungen. Mal wieder keine Veränderung. Mittlerweile kann ich schon die lateinischen Bezeichnungen der Muskeln, habe haufenweise Bücher über Stretching, Rücken, Skelett im Schrank und teilweise im Kopf. Massenweise Filme gesehen, Techniken erlernt und wünsche mir noch immer einen Tag ohne Schmerzen. Nicht verhandelbar.

24. März 2012

sechs Jahre

Meine Beschwerden sind jetzt sechs Jahre alt. Das Motorrad auch. Der Besitzer hätte gerne etwas Neues - ich auch.

17. März 2012

nicht kalkulierbar

Um eine kleine Erhöhung meiner Arbeitszeit gebeten und bekommen. Genauso viel Angst wie vor der allerersten Stunde der Wiedereingliederung macht sich in mir breit. Chronische Schmerzen sind eine nicht kalkulierbare Herausforderung.

15. März 2012

überall

Der junge Zahnarzt ist sehr redefreudig beim Bohren. Er spricht über Strähnchen, seine Schwester, junge Hunde und über rückengerechte Sitzpositionen auf seinem Stuhl während er sich immer mal wieder den Nacken reibt. Von meinem Zahn keine Rede. Am Ende empfiehlt er Ibuprofen.

14. März 2012

Vergleiche

Fünf Minuten beim Orthopäden schaffen mich so sehr, wie eine Stunde Spinning in früheren besseren Zeiten. Sie machen nur nicht so glücklich.

3. März 2012

zum Glück

Zum Glück bin ich kein Fitness Trainer. Ich würde wahnsinnig und depressiv werden. Wahrscheinlich beides gleichzeitig und danach burnout. Neue Strategie: nicht mehr hinschauen, was Menschen im Fitnessstudio so treiben.

1. März 2012

Lordosekissen

Ob ich ein Lordosekissen habe, will der Trainer wissen. Gerade bestellt. Sicherheitshalber das Modell aus dem Fitnessstudio. Wie mir das nur entgehen konnte? Ausstattung komplett.

29. Februar 2012

Frust

Der Frust und die Wut sind momentan sehr groß. Zum Glück weiß ich, das auch das vorbei gehen wird. Die Menschen werden von mir "gescannt". Wie sie gehen, wie sie sitzen, wie sie stehen - ganz automatisch. Dann bewertet und mit mir verglichen. Am Ende komme ich immer schlecht bei weg. Denn ich vermute, dass sie putzmunter sind und nur ich diesen Mist habe. Die Einschränkungen scheinen überdimensional groß - im Vergleich. Sie können alles, was kann ich. Der Vergleich als Ende des Glücks und der Zufriedenheit. Es ist nur eine Phase.

PS: "Danni Lowinski" hat Rücken: letzte Folge, letzte Szene.

28. Februar 2012

Fitness Trainingstermin

Der Termin beim Fitness Trainer hat mich so aus der Fassung gebracht, dass ich vorher noch eine Packung Kekse essen musste. Es war nicht so frustrierend wie ich vermutet hatte. Er kennt die Sprache für chronische Schmerzen: "bei jedem ist es anders", "was Dir gut tut", "was heute noch funktioniert, kann morgen vorbei sein und umgekehrt". Ja, das habe ich alles schon oft gehört. Am Ende habe ich drei neue interessante Übungen, die funktionieren könnten und weiß, dass auch er Schulterprobleme hat.

26. Februar 2012

Zeiten ändern sich

Es gab Zeiten, da war ich mehrere Tage unterwegs in Köln, Bonn, Berlin. Jetzt bekomme ich schon Panik bei der Vorstellung eines Ganztageskurses. Zeiten ändern sich.

23. Februar 2012

Schulter Arbeitsplan

Auf dem Schulterarbeitsplan steht zuerst der Zahnarzt, leichtes unterfangen, auch wenn es Unbehagen auslöst.

Jedoch telefonisch einen Termin beim Orthopäden zu bekommen, ist ebenso schwierig und mühsam wie darauf zu warten. Wahrscheinlich müsste ich hinfahren. Noch habe ich es nicht geschafft.

22. Februar 2012

neu

Der Kollegin in der Zweigstelle spricht mich auf die finanziellen Einbußen durch eine Teilzeittätigkeit aufgrund meiner Disposition an. Normalerweise werde ich von den Ahnungslosen beglückwünscht, dass ich gehen darf. Erfrischend neu.

20. Februar 2012

was geht

Was geht scheint manchmal und in direktem Vergleich doch sehr wenig. "Hallo - loslassen" ein neuer Versuch - mal wieder.

16. Februar 2012

fremdgesteuert

Der Schal eingeklemmt unter der Kopfstütze ist keine Schönheit. Ohne gibt es Rückenschmerzen. Wer diktiert hier wem das Leben?

15. Februar 2012

degenerative Prozesse

Mein Körper unterliegt degenerativen Prozessen. Schöner und eleganter kann ich mir eine Formulierung kaum vorstellen.

11. Februar 2012

immer wieder von vorne

3 Tage wegen grippalem Infekt nicht trainiert und wenig bewegt. Das rächt sich sofort. Abgesehen von Beschwerden verlor die Beinstreckung 25 Prozent.

9. Februar 2012

die Geister, die ich rief

Voller Mut habe ich mich zum Company Weekend angemeldet, um mich heute mit viel Aufwand wieder abzumelden. Ganztagesprogramme mit Abendveranstaltung - einfach nicht drin. Ob ich das je begreifen werde? Wieder mal - wie so oft - außen vor. "Soziale Isolation" hatten wir in der Schmerzklinik. Tage wie diese, an denen ich am liebsten meine Bücher über Schmerzen aus dem Fenster werfen würde und stattdessen einen Boxsack bräuchte.

7. Februar 2012

keine Pause

Nach drei Tagen grippalem Infekt freiwillig mit den Rückenübungen wieder begonnen. Bein und Rücken machen keine Pause, treiben vorwärts. Infekt hin oder her.

2. Februar 2012

sick@home

Eigentlich bin ich zum Arzt wegen meiner Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen. Jetzt habe ich noch eine Überweisung zum Orthopäden im Gepäck und das Wort Fibromyalgie im Kopf. Und leider viel zu viel Zeit nachzudenken.

27. Januar 2012

keine Atempause

Rückenschmerzen ganztägig. Kiefermuskulatur angespannt. Schulter nervt.

24. Januar 2012

bange Fragen

Das Wochenende mit Rückenschmerzen in LWS und BWS verbracht. Und immer die bange Frage "geht es schon wieder los?". Mangels Interesse findet der Rückenschule Kurs nicht statt. Landleben.

22. Januar 2012

unermüdliche Weitersuche

Der Rückenschulekurs wirbt um Menschen, die sich nicht bewegen wollen. Da bin ich eindeutig falsch. Der Trainer im Fitness erwähnt nebenbei, dass er eine Reha-Ausbildung macht. Vielleicht hätte er das nicht erwähnen sollen. Ich habe einen Termin bei ihm vereinbart.

21. Januar 2012

Interessantes

Gerhard Richter hat für seinen Mitarbeiter mit Rückenschmerzen Ringe an der Decke befestigt Art Magazin. Sehr nett.

20. Januar 2012

Ergänzung

Auf der Suche nach einer vernünftigen Rückenschule als Ergänzung zu meinem Training. Auch das scheint schwierig zu finden. Ob es am Wetter liegt?

18. Januar 2012

Kommentare

Neuester Kommentar zu meinem Steh-Schreibtisch: "Erhebet Euch".

12. Januar 2012

entlastend

"Körperliche Krankheiten sind körperliche Krankheiten. Sie sind keine Lebensaufgabe und keine Lehre. Sie müssen nicht angenommen werden. Sie sind, was ist. Sie werden angenommen oder nicht angenommen, aber es gibt niemanden, der eine Wahl hat. Sie werden geheilt oder nicht geheilt, aber da ist kein ‘Du’, niemand, der seine Einstellung verändern oder nicht verändern könnte, um das zu erreichen."

Rick Linchitz

8. Januar 2012

Grundrauschen

Mein Körper hat ein Grundrauschen. Hier das Bein, da der Rücken, dort die Schulter. Wahrnehmen der Anspannungen, der Verkrampfungen, des Drucks ohne darüber zu urteilen ist schwierig. Sie sprechen mit mir. Ich will, sie wollen in der Regel nicht.

7. Januar 2012

Yoga Hype

Endlich mal ein Artikel, der Yoga kritisch betrachtet: "How Yoga Can Wreck Your Body"

4. Januar 2012

Schmerz und Leid über den Schmerz

Der Schmerz und das Leid über den Schmerz. Dazwischen ein Funken von Gewahrsein. Den Unterschied wahrnehmen. Der Schmerz irreversibel, kaum änderbar, nicht loszuwerden. Das Leid über den Schmerz kann man zumindest versuchen zu verändern. Sagt mein neues Buch "Gut leben trotz Schmerz und Krankheit". Konträrer Ansatz zur Schmerzklinik, die ich besucht habe, die zur Ablenkung auffordert. Ablenkung klappt zumindest bei mir nicht.

3. Januar 2012

Störfaktor Krankheit

Gesundheitlich sei es im letzten Jahr nicht so gut für mich gelaufen, habe ich gehört. In den vier Jahren davor auch nicht so besonders. Störfaktor Krankheit. Warum eigentlich? Ist das alles, was das Leben ausmacht? Ich kontere mit einer Bücherliste über Angst und Schmerzen. So einfach darf man nicht aufgeben.