8. Juni 2010

er meint es gut, er meint es gut,

er meint es gut. Wirklich? Oder geht es hier um Ego? Ein Fitnesstrainer spricht mich an, ob ich nicht die Amplitude der Bewegung erweitern will. Will ich nicht, denn das schmerzt in meiner Schulter. Hier hakt er leider nach. Ist der Meinung, dass es "DIE" richtige Übung gibt und es ist alles wieder gut. Warum ich nicht "xy" mache, will er wissen. Ich verweise schwammig auf unterer Rücken. Muss der wirklich alles wissen, wenn ich ihm nicht mal einen ordentlichen Trainingsplan zutraue? Bei Bekenntnissen zu meinen Bewegungsapparatsdefekten fühle ich mich so nackt, verletzlich. Das Vertrauen muss man sich erst verdienen, da hat er wenig Chancen. Zu viele schlechte Erfahrungen und Heilversprechen habe ich hinter mir. Am liebsten ist mir jemand, der zumindest schon mal einen Hexenschuss hatte und älter ist. So etwas jung dynamisches geht gar nicht. Er insistiert weiter. Will einen Termin vereinbaren. Ich rette mich mit "ich überlege es mir" und gehe mit schlechter Laune und überreizter Schulter nach Hause.