5. Juni 2010

Bücher und Nerven

Ich lese ein Buch über Alexander Technik und fange an zu ahnen, was das Liegen bedeuten soll. 20 Minuten mit angewinkelten Beinen, Händen auf dem Bauch und Kopf auf einem Buch. Kam mir bisher ungemein anstrengend vor, das Nichts Tun, das Tun unterlassen. Die Nerven sich beruhigen lassen. Ab und an könnte ich das Buch direkt aus dem Fenster werfen. Ein paar Seiten und ich lege es wieder weit weg. Im Alltag klappt die Technik ab und zu. Nach nur 6 Stunden ein fantastisches Ergebnis. Ich bin allerdings nicht zufrieden, zu sehr bedrückt mich, dass ich es noch so oft vergesse, dann kommt der Ärger und die Anspannung. Als Zweitbuch lese ich "die zitternde Frau: Die Geschichte meiner Nerven" von Siri Hustvedt. Gleiche Richtung. Urlaub von meinem Körper, alles vergessen, das wäre doch mal eine Abwechslung - statt Schmerzmanagement.